Mit dem Finale auf dem legendären GP-Kurs des Nürburgrings endete am vergangenen Wochenende (11. bis 13. Oktober) die GTC Race-Saison 2024. Mit packenden…
Langjähriger Partner des GTC Race und auch 2020 wieder mit dabei im Kalender ist der Hockenheimring in Baden-Württemberg. Nach dem großen Umbau des Streckenlayouts im Jahr 2002 erwartet die Fahrer heute eine 4,575 Kilometer lange Rennpiste. Insgesamt 16 Kurven – 10 Rechtskurven und 6 Linkskurven – müssen auf dem anspruchsvollen Track, der über ein gutes Grippniveau verfügt, von den Piloten des GTC Race durchfahren werden. Auf der langen Gegengerade können spannende Windschatten-Duelle erwartet werden und die Spitzkehre lädt zu späten Bremsmanövern ein.
Wir haben fünf Fakten zum Hockenheimring, die der/die ein oder andere vielleicht bisher noch nicht über die Rennstrecke kannte ...
Funde beweisen, dass Hockenheim schon von den Römern besiedelt wurde. Die römische Legion XIV Gemina Martia Victrix war im Gebiet stationiert. Dies beweisen gestempelte Ziegel, die man auf das Jahr 71 bis 92 nach Christus datieren konnte. Heute wohnen ca. 22.000 Menschen in der großen Kreisstadt.
Zwei Rennstrecken – zwei Partnerschaften. Hockenheim ist u. a. seit 1992 Partnerstadt von Hohenstein-Ernstthal, der Stadt des Sachsenrings.
1930 hatte Ernst Christ die Idee, in seiner Heimatstadt eine Rennstrecke zu gründen. Hockenheims Bürgermeister Philipp Klein wurde für das Projekt gewonnen. Einstimmig billigte der Gemeinderat am 25. Dezember 1931 die Rennstrecken-Vorlage. Umfassende Bauarbeiten begannen schließlich am 23. März 1932. Und nur zwei Monate später, am 29. Mai 1932, ging mit dem Start zum „1. Motorradrennen“ in Hockenheim ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Heute würde die Verwirklichung eines solchen Projekts sicherlich ganz bestimmt viel länger dauern!
Schon 1938 wurde die Streckenführung grundlegend geändert. Aus dem Dreieckskurs entstand die in weiten Teilen bis Ende 2001 genutzte Strecke. Durch den Einbau der Ostkurve erhielt der Hockenheimring seine bekannte ovale Form. Am 22.05.1966 wurde das neue Motodrom eröffnet. Weil der alte Kurs mit 6,8 Kilometern zu lang und in weiten Passagen des Waldes für die Zuschauer nicht zugänglich war, entstand der neue Ring. Nach dem rund 62 Millionen Euro teuren Umbau präsentiert sie sich so attraktiv wie nie. Denn die um zwei Kilometer verkürzte Strecke garantiert spannende Überholmanöver. Dank neuer Tribünen stieg die Zuschauerkapazität von 83.000 auf 120.000 Plätze. 2018 dann ein nächster Schritt: Die Innentribüne in der Sachs-Kurve wurde abgerissen. Dort wird das neue Porsche Experience Center errichtet, das Ende 2019 auf 176.000 qm mit Eventflächen, Veranstaltungs- und Meetingräumen, einem Café, einem Restaurant, Werkstätten und Showrooms eröffnet wird. Dadurch wird die Zuschauerkapazität auf 114.000 verringert.
Am 19.05.1957 wurde erstmals der „Große Preis von Deutschland für Motorräder“ in Hockenheim ausgetragen. Am 2. August 1970 fand das erste Formel-1-Rennen in Hockenheim statt. Über 100.000 Zuschauer erlebten einen Sieg von Jochen Rindt auf Lotus-Ford. Die Formel 1 kam daraufhin 1977 wieder nach Hockenheim. Mit einer Unterbrechung 1985 wegen der Eröffnung des neuen Nürburgrings, wurde der GP von Deutschland bis 2006 auf dem Hockenheimring ausgetragen. Danach folgte bis 2018 ein jährlicher Wechsel mit dem Nürburgring. 2019 wurde am 28. Juli zum 37. Mal ein F1-Rennen in Hockenheim gefahren.
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