GT Sprint, Rennen 1, Nürburgring. Das GTC Race-Finale auf dem Nürburgring begann mit einem spannungsgeladenen ersten GT Sprint-Lauf.
Mit dem zweiten GT Sprint auf dem Nürburgring endete die GTC Race Saison 2023. Bei nasser Strecke hieß es für die Piloten ein letztes Mal 30 Minuten Renndistanz auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings. In der Sprecherkabine durfte Moderator Tobi Schimon den frisch gebackenen GT Sprint-Champion Julian Hanses empfangen, der gespannt zuschaute, was sein Teamkollege in seinem letzten Rennen als GTC Race Förderpilot erreichte.
Wieder einmal waren das Wetter und die Reifenwahl der entscheidende Faktor des Rennens. Während Winkelhock, Zulauf, Arnold und Golz auf Regenreifen setzten, pokerte Pole-Sitter Marcel Marchewicz (équipe vitesse) und startete auf Slicks. Während sich diese Entscheidung im ersten GT Sprint Rennen des Tages als Goldrichtig herausgestellt hatte, hatte der Wettergott für das letzte Rennen des Wochenendes ein neues Drehbuch vorbereitet.
Vom zweiten Platz aus konnte sich Audi-Pilot Markus Winkelhock (Land Motorsport) in der ersten Kurve an Pole-Sitter Marcel Marchewicz vorbeischieben. Auch Finn Zulauf (Car Collection Motorsport), Luca Arnold (W&S Motorsport) und Michael Golz (MH Motorsport) konnten im Laufe der ersten Runde an Marchewicz vorbeiziehen.
Vom hinteren Teil des Feldes war es Kenneth Heyer (Schnitzelalm Racing), der nach Pech im Qualifying mit Siebenmeilenstiefeln durch das Multiclass-Starterfeld eilte.
Nach fünf Minuten Rennzeit beendete Marchewicz in seinem Mercedes-AMG GT3 den Versuch mit den Slick-Reifen und steuerte die Box an, um sich die Pirelli Regenreifen abzuholen.
An der Spitze des Feldes konnte sich Markus Winkelhock im Land-Audi in nur wenigen Runden einen komfortablen Vorsprung herausfahren. Dahinter ging es aber knapper zu: Luca Arnold nutzte die Power seines AMG GT3 und konnte die Lücke zu Vordermann Finn Zulauf schließen. Anschließend attackierte der junge GT3-Rookie den GTC Race Förderpiloten sogar und setzte ein Überholmanöver.
Zur Rennhalbzeit wurde das Feld dann vom Safety-Car zusammengeführt, nachdem es einen Ausrutscher im GT4-Feld gegeben hatte und das Fahrzeug von der Streckensicherung aus dem Kiesbett gezogen werden musste. Dadurch wurde der Vorsprung genullt und am Heck von Markus Winkelhock klebte beim Neustart Luca Arnold. Doch Arnold schaffte es nicht, einen Angriff zu setzen und wurde im Beschleunigungs-Duell wieder von Zulauf zurück überholt. Im Anschluss musste Arnold nach einem Fehler auch noch Kenneth Heyer vorbeiziehen lassen, der still und heimlich bis auf Position drei nach vorne gefahren war.
Da es beim Restart wieder einen Zwischenfall im hinteren Teil des Starterfeldes gab, musste erneut das Safety Car zurück auf die Strecke kommen. Aufgrund von Flüssigkeiten auf der Fahrbahn dauerte diese Phase jedoch deutlich länger, sodass den Pilotinnen und Piloten nur noch wenige Minuten Fahrzeit übrig blieben.
Am Ende überquerte Markus Winkelhock als Erster die Ziellinie und sicherte sich so den finalen Sieg im letzten GT Sprint der Saison 2023. „Es hat Spaß gemacht, war gar nicht so leicht muss ich sagen. Am Start waren wir uns unsicher, mit welchen Reifen wir starten sollen – zum Glück haben wir uns dann für die Regenreifen entschieden“, so Sieger Winkelhock.
Mit dem zweiten Platz verabschiedete sich Finn Zulauf als GTC Race Förderpilot aus dem GTC Race: „Ich bin mega dankbar für die Zeit. Ich habe viel Erfahrung sammeln können und konnte einiges lernen. Danke an das GTC Race für diese einzigartige Möglichkeit. Ich hoffe, dass ich in Zukunft darauf aufbauen und weiterhin die Serie repräsentieren kann.“
Mr. Langstrecke Kenneth Heyer fuhr am Ende von Rang 29 auf P3 nach vorne und durfte damit ebenfalls das Podest besteigen. „Für mich als GT4-Jury-Mitglied war das heute natürlich eine schwere Situation. Ich wollte die Jungs nicht in ihrem Rennen stören und habe dann lieber mal noch eine Kurve abgewartet und auf der Gerade überholt. Das hat natürlich etwas Zeit gekostet, aber ich glaube P3 war heute das Maximum“, so Heyer nach dem Rennen.
Marcel Marchewicz fuhr am Ende trotz eines zusätzlichen Boxenstopps auf Platz vier ins Ziel und über den Sieg in der AM-Wertung freute sich Michael Golz, der einen weiteren Pokal für die Sammlung mit nach Hause nehmen darf.
In Klasse 3 holte sich Fabian Kohnert (Glatzel Racing elevenclassics) im Cup-Porsche einen weiteren Sieg vor den beiden KTM X-BOW GTX von Denis Liebl (razoon – more than racing) und Uwe Schmidt (CCS Racing).
Damit endet die Rennaction des GTC Race für die Saison 2023. Die Meister der Klassen werden im Rahmen der Essen Motor Show vom 3. bis 10. Dezember geehrt.
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