GT Sprint, Rennen 1, Nürburgring. Das GTC Race-Finale auf dem Nürburgring begann mit einem spannungsgeladenen ersten GT Sprint-Lauf.
Das Team Attempto Racing setzt an diesem Wochenende einen Porsche 911 GT3 R aus dem Baujahr 2016 im DMV GTC und DUNLOP 60 ein. Das Cockpit des im schwarz-roten Casino-Design gestalteten Renners teilen sich Mike Hansch und Alex Aka, 18 Jahre jung.
Dessen Vater Arkin Aka, türkischstämmiger Hannoveraner, hat als Kaufmann und Rennstallbesitzer sowie als Rennfahrer Geschichte geschrieben. Alles nahm 1998 seinen Anfang, als er sporadisch Trackdays fuhr. „2001 hab ich mir ein Cup-Auto gekauft und bin dann Gleichmäßigkeitsprüfungen gefahren", berichtet er. Bis 2006 fuhr der großgewachsene Mann im Carrera Cup Deutschland, bevor er sich für die Rolle des Teamchefs entschied. „Wenn schon, dann richtig!“, schien er sich gedacht zu haben, und so gilt Attempto Racing bis heute als das erfolgreichste Team im europäischen Markenpokalsport. „Bestes Team und bester Fahrer im Carrera Cup 2010, in 2012 den Super Cup gewonnen, 2013 wurden wir mit Nicki Thiim und Kévin Estre gleichzeitig Team- und Driver-Champion im Super Cup und im Carrera Cup ...“ – Akas Bestenliste ist lang und kann an dieser Stelle gar nicht ausführlich wiedergegeben werden. DMV GTC und DUNLOP 60 findet er interessant, damit auch Amateurfahrer die Chance haben, GT3-Autos in einem guten Rennen bewegen zu können.
Auch seinem Fahrer Mike Hansch gefällt es hier in ‚unserer Serie‘, und er erzählt seine Geschichte: „Vor meiner Bekanntschaft mit Attempto war ich kein Motorsportler. Ich hatte lediglich einen Porsche GT3 RS, mit dem ich Trackdays gefahren bin. 2014 habe ich Arkin hier in Oschersleben kennengelernt, und der zeigte mir dann mal, wie das richtig geht und dass man auch über die Curbs fahren kann, statt drum herum“, lacht Hansch. Bei Aka testete er einen richtigen Rennwagen, das Ergebnis fiel positiv aus und so fuhr er seine ersten beiden Rennen in Spa, gleich auf einem 911 GT3 R. Der vierte und fünfte Platz konnten sich für den Einstieg sehen lassen, doch aus privaten Gründen folgte eine Rennpause von einem Jahr. „Anschließend bin ich alle Rennen im Porsche Sports Cup gefahren, 2016 mit Arkin zusammen, später war ich auch mal bei Schütz Motorsport“, sagt der Mann aus Bad Münder und ergänzt: „Beim DMV GTC gefällt mir die familiäre Atmosphäre, und dass das Starterfeld nicht so groß ist wie im Sports Cup. Der Leistungsunterschied ist mir dort auch zu extrem. Was ich hier sehr gut finde, ist die Fernsehübertragung mit den Kommentaren, eine absolute Aufwertung. Denn meine Familie bleibt ja nun mal meistens zuhause, für die ist es ein echtes Event, sich an den Bildschirm zu setzen und die Trainings und Rennen bei YouTube zu gucken! Das führt dazu, dass ich wirklich überlege, nächstes Jahr statt Sports Cup DMV GTC zu fahren, dann aber mit einem Audi. Der liegt mir noch viel mehr als der Porsche, zumal wir heute nur unser T-Car im Einsatz hatten.“
Mike Hanschs junger Fahrer-Kollege Alex ist Arkins Sohn und tritt in dessen Fußstapfen: 2016 fing er mit Motorsport an, direkt bei seinem Vater. Den klassischen Weg über den Kartsport hat er dabei ausgelassen, er fuhr lieber ein Jahr ADAC Bördesprint mit einem Chevrolet Cruze. „Das hat Spaß gemacht und ich habe mir mehr zugetraut.“ Für den Bördesprint besorgte Attempto Racing dann einen Cayman, auch ein paar Trackdays standen auf dem Programm. Das vergangene Jahr galt Alex Akas Vorbereitung im Sports Cup, auf einem älteren Cup-Porsche ohne ABS. „Ich hab mich wohl nicht ganz dumm angestellt und jetzt fahre ich Carrera Cup Deutschland“, grinst Aka Junior. Sein Abitur hat er seit diesem Jahr in der Tasche, neben dem Motorsport denkt der junge Mann über ein Studium nach.
Verantwortlich für den Inhalt: Sylvia Pietzko
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