Tommy Tulpe und Fabian Plentz gewinnen DUNLOP 60

Datum: 9. April 2017
Nach einem sechsten und einem dritten Rang in den Läufen zum DMV GTC platzte der Knoten für Tommy Tulpe am Sonntagnachmittag doch noch. Gemeinsam mit Fabian Plentz gewann er auf seinem Audi R8 LMS das DUNLOP 60. Den zweiten Rang belegten Daniel Keilwitz und Max Aschoff auf dem Praga R1 Turbo. Der letzte Podestplatz ging an das Lamborghini-Duo Suzanne Weidt / Martin Konrad.

Beim Start zog Tulpe, der vom zweiten Startplatz losfuhr, noch den Kürzeren gegen Suzanne Weidt und mußte vorerst mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Weidt konnte das Tempo der Spitze in der ersten Runde jedoch nicht mitgehen und fiel bis auf den fünften Rang zurück.

Im zweiten Umlauf verlor die Rennamazone noch einen weiteren Rang. Tulpe etablierte sich zunächst an der Spitzenposition. Hinter ihm rauften Porsche-Pilot Macdowell und Daniel Keilwitz um den zweiten Platz. In der neunten Runde war es soweit. Keilwitz quetschte sich im Motodrom an Macdowell vorbei und machte Jagd auf Tommy Tulpe. Der dachte gar nicht daran, den Weg frei zu machen. "Ich wollte mein Auto in Führung liegend an Fabian Plentz übergeben", so der Audi-Pilot. Das gelang nicht ganz. In der letzten Runde vor dem Fahrerwechsel wurde er von dem Praga überholt. Als sich die Fahrzeuge nach den Pflichtboxenstopps wieder sortiert hatten, lag der Audi wieder in Führung. Allgemein klagten die Fahrer über abbauende Reifen, so daß Plentz am Ende froh war, den Vorsprung über die Ziellinie zu retten. Probleme beim Boxenstopp hatte die Lamborghini-Truppe um Suzanne Weidt und Martin Konrad. "Wir hatten das Reglement mißverstanden. Uns war nicht klar, daß wir nicht gleichzeitig tanken und den Fahrerwechsel vornehmen können. Dadurch stimmte der Ablauf nicht mehr." Konrad holte in seinem Stint fleißig auf und erkämpfte für das Team den letzten Podestplatz.

Tommy Tulpe, Audi R8 LMS:
"Ich habe immer gut Druck bekommen von dem Porsche und dem Praga. Ich wollte das Auto auf Platz 1 liegend übergeben. Das ging aber nicht, weil in der letzten Runde der Praga vorbei gerutscht ist. Die Reifen haben schon sehr stark abgebaut. Der Fabian hat sich mit den abgefahrenen Reifen sehr schwer getan. Man hat auch an den Rundenzeiten gesehen, daß in der letzten halben Stunde nichts mehr ging.

Fabian Plentz, Audi R8 LMS:
"Das Auto war wirklich von der erste Runde an schwer zu fahren. Wir haben dann unseren Vorsprung bis zum Schluß verwaltet.

Martin Konrad, Lamborghini Huracan GT3:
"Ich hatte eine spannende Aufholjagd. Leider haben wir unseren Boxenstopp versemmelt und 40 Sekunden zu lange gestanden. Uns war das Reglement nicht ganz klar. Wir mussten nachtanken wegen des 100 Liter Tanks. Wir haben erst 30 Sekunden vorher erfahren, daß man nicht gleichzeitig einen Fahrerwechsel machen und nachtanken darf. Dadurch stimmte der Ablauf nicht mehr.

Benni Hey, Porsche 991 GT3 R:
"Das Rennen ist für mich gut gelaufen. Die Reifen waren die letzten fünf Runden am Ende. Da ging nichts mehr. Das Reifenthema ist noch nicht erledigt. Das ist sehr unbefriedigend. Wir sind die harte Mischung gefahren und sind die gestern auch schon im Qualifying gefahren. Vielleicht vertragen sie das Abkühlen und erneute Aufheizen nicht."

Daniel Keilwitz, Praga R1 Turbo:
"Das Rennen war ganz gut. Die anderen müssen aber ein bißchen mehr in die Spiegel gucken. Es ist doof, wenn man neben dran fährt und der andere zieht rüber. Unser Auto ist natürlich auch nicht ganz leicht zu sehen."

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