Tolles Finale DMV GTC mit souveränen Meistern

Datum: 15. Oktober 2017
Ein großartiges Finale erlebte man bei den Rennen 15 und 16 des DMV GTC am 06./07. Oktober 2017 auf dem Hockenheimring. Martin Konrad und Ronny C’Rock gewainnen die beiden Rennen. Fabian Plentz und Egon Allgäuer holten sich die Meisterschaft.

Über 30 Fahrzeuge starteten auf dem 4,574 Kilometer langen Grand Prix Kurs in Baden-Württemberg, darunter alleine über 20 GT3-Autos und viele Cup-Porsche. Für die zahlreichen Fans ein Leckerbissen.

Beim Qualifying am Freitag war Martin Konrad zweimal nicht zu schlagen. Der Spirit Racing-Pilot hatte seinen Lamborghini Huracan GT3 voll unter Kontrolle. In Qualifying 1 lag Fabian Plentz mit dem Klasse 8-Audi R8 LMS ultra nur knapp hinter dem schnelleren Lambo. Ronny C’Rock wurde in Q1 noch Dritter und verbesserte sich im 2. Qualifying auf Platz 2. Ganz stark auf sich aufmerksam machte in den Sessions auch Carrie Schreiner. Die 19-Jährige, die bislang zwei Jahre in der Formel 4 aktiv war und in dieser Saison in der Lamborghini Super Trofeo um Punkte fuhr, saß erstmals in einem Audi R8 LMS von Aust Motorsport. In der Klasse 8 war Benni Hey Schnellster mit seinem Porsche 991 GT3 R und wurde Gesamtvierter.

Stark vertreten mit neun Autos waren auch die Cup-Porsche. Bei regennasser Fahrbahn zeigte Kai Pfister von Highspeed Racing mit seinem Porsche 997 GT3 Cup mal wieder seine Stärke und holte sich zweimal vor Christof Langer (Porsche 991 GT3 Cup) die Pole Position. In Q1 kam Klaus Horn auf Rang drei. In Q2 war es Christoph Dupré mit seinem 991er-Modell.

Samstag war großer Renntag auf dem Hockenheimring. Und das Wetter spielte mit. Schon die Startaufstellung sah mit den vielen Gästen und Teammitgliedern beeindruckend aus.

Martin Konrad gewann den Start und setzte sich sofort etwas ab. Dahinter nutzte auch Ronny C’Rock seine starke Power und fuhr auf P2. Einen packenden Zweikampf sah man zwischen den beiden Klasse 8-Autos von Fabian Plentz und Kenneth Heyer, der von Rang vier ins Rennen ging und Plentz überholte. Auch im Mittelfeld gab es viele Positionswechsel im gesamten Rennen. So gab es zwischen dem Vizemeister des ADAC GT Masters, Daniel Keilwitz, der auf Einladung vom EDEKA Racing Team Aschoff erneut einen Praga R1 Turbo pilotierte, sowie dem Ferrari 488 GT3 von Vadim Kogay (Rinaldi Racing) tolle Szenen.

Die gesamten 19 Runden blieb Ronny C’Rock mit seinem Audi R8 LMS, unter Betreuung von Land Motorsport, im Heck von Martin Konrad, konnte ihn aber letztlich nicht überholen. Wie schnell das Duo unterwegs war, zeigten die Zeiten mit den GT3 ohne BoP. Konrad fuhr 1:37.267 Minuten und Ronny eine 1:37.431. „Ein Mega-Rennen. Das hat sehr viel Spaß gemacht“, so Ronny C’Rock später. Dritter (Sieger Klasse 8) wurde Kenneth Heyer im Mercedes AMG GT3 (équipe vitesse) vor dem älteren Audi R8 LMS ultra mit Fabian Plentz (HCB Rutronik Racing). Mit seinem zweiten Platz in der Klasse 8 holte er sich aber wichtige Punkte für die Meisterschaft. Platz fünf ging an Keilwitz vor Tommy Tulpe (Audi R8 LMS – HCB Rutronik Racing), der Dritter der Klasse 10 wurde. Pech für Carrie Schreiner, die Aussetzer hatte und das Auto einmal komplett resetten musste. Beste Frau wurde Suzanne Weidt (Lamborghini Huracan GT3 – Spirit Racing) vor Evi Eizenhammer (Audi R8 LMS – HCB Rutronik Racing).

In der Klasse 7 siegte Christoph Dupré, der Kai Pfister hinter sich lassen konnte. Christof Langer kam auf Platz drei.

Und auch das letzte Rennen der Saison fand unter perfekten Vorzeichen statt. Erneut stand Konrad auf der Pole Position. Daneben Ronny C’Rock, der diesmal die Gunst der Stunde nutzte und an Konrad vorbeizog. Zwar versuchte der Österreicher mehrfach, den Berliner wieder zu überholen, doch C’Rock war diesmal nicht zu schlagen und fuhr mit 1:36.774 Minuten noch schneller als in Rennen 1. Aber auch Konrad beeindruckte mit 1:36.967 Minuten und einem klasse Rennen.

Direkt nach dem Start lag Benni Hey (Schütz Motorsport) auf Platz drei. Im Laufe des Rennens wurde Carrie Schreiner allerdings immer stärker und attackierte mit ihrem Klasse 10-Audi den Klasse 8-Porsche. Und es dauerte nicht lange, bis die junge Saarländerin vorbeiging und den dritten Platz bis ins Ziel nicht mehr abgab. „„Das ganze Wochenende hat mir riesigen Spaß gemacht. Danke auch an Markus Pommer, der mit mir zusammen im DUNLOP 60 gewonnen hatte und mir viele Tipps bei meinem Debüt im GT3 gab.“

Vierter wurde Tommy Tulpe vor Benni Hey, der in der Klasse 8 gewann. Egon Allgäuer kam auf Platz zwei der Klasse 8 und wurde Gesamtsechster. Und damit war es offiziell. Zusammen mit Fabian Plentz holte sich der Österreicher mit Wohnsitz in der Schweiz die Meisterschaft im Audi R8 LMS ultra.

Hinter Allgäuer kamen die beiden Damen Suzanne Weidt und Evi Eizenhammer (beide Klasse 10) wieder hintereinander ins Ziel. Platz neun für Sepp Klüber vor dem Tiroler Alois Rieder (Porsche 997 GT3 R), der sich den letzten Podestplatz der Klasse 8 sicherte.

In der Klasse 7 gewann Christoph Dupré im Porsche 991 GT3 Cup vor Klaus Horn (Porsche 997 GT3 Cup) und Kai Pfister (Porsche 991 GT3 Cup). In der Klasse 4 siegte abermals Kevin Arnold (Audi RS3 LMS) und Johannes Kreuer war mit seinem Donkervoort ganz vorne in der Klasse 3.

Nach 16 Rennen im DMV GTC standen also alle Entscheidungen fest. Am meisten jubeln durfte HCB Rutronik Racing. Fabian Plentz und Egon Allgäuer heißen die neuen Meister im DMV GTC. Ihr Temkollege Tommy Tulpe holt sich den Vizetitel. Meisterschaftsdritter wurde Benni Hey.

Bei der Meisterfeier am Samstagabend wurden schon die Weichen für die neue Saison gestellt. „Wir hatten mit den Fahrern untereinander eine Besprechung und eigentlich sind wir uns alle mal wieder einig. Bis zur Essen Motorshow wird das neue Reglement vorgestellt und wir können ab April wieder in die neue Saison 2018 starten“, so Organisator Ralph Monschauer abschließend.

Verwandte Themen
DMV GTC



Weitere News