Spannende Rennen an der Adria

Datum: 10. April 2016
Am vergangenen Wochenende ist der DMV GTC in die Saison 2016 gestartet. Im italienischen Misano, nahe Rimini an der Adria, kämpften die Fahrer um die ersten Punkte. Mit dem „Dunlop 60“ startete zudem das neue Langstreckenformat des DMV GTC. Besonderheit in Misano: Das Rennen über 60 Minuten ging durch die italienische Nacht.

Der Dominator des Quali-Tages am Freitag war Fabian Plentz. Er sicherte sich sowohl für die beiden 30-Minuten-Rennen des DMV GTC, als auch für das Dunlop 60 die Poleposition. Startete er bei den kürzeren Läufen noch mit einem Audi R8 LMS ultra, trat er bei der langen Variante mit dem Audi R8 LMS gemeinsam mit Tommy Tulpe an. Doch Plentz beließ es nicht dabei, er pilotierte nach dem Audi auch noch einen offenen Sportwagen, sodass er der einzige Pilot war, der die volle Distanz am Lenkrad saß.

Richtig stark war an diesem Wochenende auch Egon Allgäuer, der sich für das erste Rennen Startplatz drei und für die beiden anderen mit Rang zwei sogar die zweimal die erste Startreihe holte. Sein Wunsch auf nasse Rennen wurde ihm aber nicht wirklich gewährt und so schätzte er seine Chancen auf Siege mit dem Ferrari F458 GT3 eher gering ein. Schließlich war Klaus Dieter Frers mit dem neueren Ferrari F488 GT3 auch schnell unterwegs. Vor allem auf den Geraden konnte er bei trockenen Bedingungen die Vorteile seines Italieners voll ausspielen.

Immer auf den Zettel muss man Pertti Kuismanen haben. Der Finne tritt mit seiner Chrysler Viper GTS-R in der offenen Klasse 10 an. Entsprechend kann das Hubraummonster mit Drehmoment und viel Leistung punkten. Beim fliegenden Start konnte der Finne vor allem im ersten Rennen direkt die Führungsposition einnehmen. Die gab er in diesem Lauf auch souverän nicht ab. Dagegen war es Plentz und Lauf zwei, der nach einem schwierigen Start und einigen Plätzen Verlust, letztlich doch ganz oben auf dem Podest stand.

Pechvogel des zweiten Laufs war eindeutig Egon Allgäuer, der sich ja Regen gewünscht hatte. Doch der kam in Form eines kurzen und heftigen Gewitters im letzten Renndrittel. Ausgerechnet Allgäuer kam als erster auf den komplett nassen Streckenabschnitt und flog prompt ab. „Ich hatte keine Chance. Es war so, als ob jemand die Dusche aufgedreht hat.“ Allgäuer fiel dadurch von Platz zwei auf den vierten Rang zurück. Die Rennleitung neutralisierte das Rennen mit dem Safetycar, um es vier Runden später abzubrechen.

Das mit Spannung erwartete Nachtrennen des Dunlop 60 hielt sportlich, was es versprochen hatte. Vor allem Doppelstartet Plentz glänzte in beiden Autos. Dennoch reichte es für den Audi R8 LMS nur für Platz zwei. „Uns hat natürlich das Safetycar nicht gut getan und wir wussten, dass es schwer werden würde“, erklärte Plentz hinterher. Durch das Safetycar – Klaus Dieter Frers hatte seinen rauchenden Ferrari stehen lassen und war so schnell wie möglich aus dem Cockpit geklettert – war der Vorsprung, den Plentz herausgeholt hatte wieder weg und Tommy Tulpe verlor dann noch einmal viel Zeit, als er es nicht schaffte den Speedlimiter auszuschalten. Während also der Audi zurückgeworfen wurde, holte Egon Allgäuer im ferrari F458 GT3 auf und setzte sich an die Spitze. Am Ende gewann er hoch verdient. Frers Ferrari war übrigens nicht so schwer beschädigt, wie befürchtet. Seine Autobatterie hatte spektakulär den Geist aufgegeben.

Mit Argusaugen wurde die Performance der Dunlop-Reifen beobachtet. Seit diesem Jahr sind für alle Teilnehmer Reifen von Dunlop Pflicht. Alle Fahrer bestätigten, wie schon bei den Tests, dass die Pneus sehr gute Leistungen ermöglichen. Zudem bestätigen die Teilnehmer, dass der Support durch die Dunlop-Mitarbeiter vor Ort hervorragend funktioniert.

So konnte auch Serienchef Ralph Monschauer am Ende auch ein positives Fazit ziehen: „Wir hatten ja schon befürchtet, es würde am Wochenende komplett durchregnen, aber bis auf das kurze Gewitter ist der Renntag sehr schön gewesen. Ich bin sehr froh, dass wir unfallfrei und mit sehr fairen Zweikämpfen in die Saison gestartet sind.“ Jetzt freut sich das komplette Fahrerfeld auf den nächsten Lauf, der bereits in zwei Wochen in Hockenheim ansteht. Mit über 30 Nennungen wird der DMV GTC ein attraktives und vor allem volles Fahrerfeld präsentieren können.

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