Driving Mobility GmbH & Co. KG lässt Organisation des GTC Race 2025 vorerst ruhen. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen erschweren die Planungssicherheit.
Ein sensationelles Ergebnis lieferte Seyffarth Motorsport beim vierten Rennwochenende des GTC Race in der Motorsport Arena Oschersleben vom 28. bis 30. Juli 2023.
„Wahnsinn! Ich finde keine Worte mehr. Wir sind überglücklich über diesen Erfolg, den sich Fahrer und Team absolut verdient haben! Dazu kam natürlich eine Taktik, die hervorragend aufgegangen ist“, so Teamchef Tobias Seyffarth freudestrahlend nach dem Event.
Das erfolgreiche Team ging mit zwei Audi R8 LMS GT4 in die Rennen des GT Sprint und GT60 powered by Pirelli. Bernd Schaible und Tobias Erdmann teilten sich das Cockpit ihres Audi in der GT4 Trophy – im zweiten Fahrzeug saßen, wie schon die gesamte Saison über, Tom Spitzenberger und der Ukrainer Ivan Peklin, die beide Teil des GT4 Kaders sind.
Nach viel Pech und sehr viel Arbeit bei den bisherigen Veranstaltungen hoffte das Team, dass in der Magdeburger Börde der Knoten endlich platzen würde. Und so war es dann auch ...
In das erste 30-minütige Rennen des GT Sprint ging Ivan Peklin von Startplatz drei und fuhr nach 17 Runden auf dem 3,667 Kilometer langen Kurs auf Platz 1 des starken GT4 Feldes. Tobias Erdmann holte sich P2 in der GT4 Trophy und verteidigte als amtierender Champion damit seine Meisterschaftsführung.
In Rennen 2 folgte ein Reifenpoker: Bei noch trockenen Bedingungen standen die Fahrzeuge in der Startaufstellung. Alle mit Slickreifen. Alle? Nein, denn Seyffarth Motorsport wusste scheinbar mehr und schickte Tom Spitzenberger (von Startplatz zwölf des GT4 Kaders) und Bernd Schaible (von Startplatz drei der GT4 Trophy) mit Regenreifen in den kommenden Lauf!
„Wir setzen alles auf eine Karte und denken, dass es in wenigen Minuten regnen wird“, sagte Tobias Seyffarth prophetisch die Ausgangslage voraus. Und genau das trat ein. Schon in der Einführungsrunde tröpfelte es und einige slickbereifte Piloten bogen vor dem Rennstart in die Boxengasse ab. Andere folgten nach der ersten Runde. Nur die Seyffarth-Fahrer nicht. Tom Spitzenberger raste über das Wasser, wo andere auf ihren Slicks nur drifteten und lag kurz nach der ersten Runde auf Gesamtplatz 1! Vor allen GT3! Im Schlepptau hatte er seinen Teamkollegen Bernd Schaible, der mit Sieben-Meilen-Stiefeln folgte und im Laufe der Runden auf Gesamtrang zwei vorfuhr.
In der Zwischenzeit waren alle anderen Teams in der Box und wechselten auf Regenreifen. Damit begann die Aufholjagd der GT3, die durch eine Safety-Car-Phase begünstigt wurde, welche das Feld wieder auf Spitzenberger und Schaible aufschließen ließ. „Wer weiß, was ohne das Safety Car passiert wäre“, so Tobias Seyffarth später.
Ein Doppelsieg im Gesamtfeld lag durchaus im Bereich des Möglichen – doch auch so holte das Team den Doppelerfolg in der GT4-Klasse mit Tom Spitzenberger als Sieger und einem überglücklichen Zweitplatzierten Bernd Schaible, der gleichzeitig die GT4 Trophy gewann.
Rüdiger Seyffarth: „Tobias und ich haben uns angeschaut und gesagt: Wechseln, egal, was passiert. Wechseln! Und ich habe mich noch einmal vergewissert, dass Wet Race angezeigt wurde. Das Safety-Car kam uns leider in die Quere. Das wäre Spitz-auf-Knopf um den Gesamtsieg ausgegangen. Unser System hat vorausgesagt, dass wir den Gesamtsieg geholt hätten! Ich denke Tobias ist jetzt noch glücklicher als ich!“
Tom Spitzenberger: „Riesendank an das gesamte Team. Das war cool und hat Spaß gemacht. Danke auch für die Strategieentscheidung. Regenreifen war die richtige Wahl.“
Bernd Schaible: „Gratulation an das Team. Alles riskiert und es ist aufgegangen. Jetzt wird gefeiert – ich freue mich riesig!“
Und so feierte Seyffarth Motorsport dann auch und geht hochmotiviert in das Finale vom 13. bis 15. Oktober 2023 auf dem Nürburgring.
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