GT Sprint, Rennen 1, Nürburgring. Das GTC Race-Finale auf dem Nürburgring begann mit einem spannungsgeladenen ersten GT Sprint-Lauf.
Eine ganz starke Saison im GTC Race zeigte Salman Owega. Im Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing, mit Unterstützung von Stahlwerk, holte er sich in der Saison 2021 gleich zwei Titel.
Beim Auftakt in Oschersleben startete der 16-jährige in seine GT3-Premierensaison. Ohne viele Kilometer und auch ohne Renneinsatz im GT3 wurde der junge Kölner als AM eingestuft. Und schon im Freien Training machte er auf der Strecke mit schnellen Zeiten auf sich aufmerksam Das erste Highlight setzte er mit der drittschnellsten Zeit in Qualifying und wurde auf Anhieb bester AM-Pilot. Was er dann auch im zweiten Qualifying wiederholte. In den Sprintrennen des GT Cup und beim Goodyear 60 bestätigte er sein großes Talent. Beim ersten Sprintrennen wurde er hinter SemiPro-Pilot Tim Heinemann Zweiter und holte sich die volle Punktezahl in der AM-Wertung – genauso wie in Rennen 2. Beim 60-Minuten-Rennen Goodyear 60 schaffte er auf Anhieb das gleiche Kunststück. „Das war ein überaus erfolgreicher Auftakt im GT3“, blickte er cool auf seine Debütrennen zurück. Und auf die Frage, was sein Geheimnis sei, antwortete er: „Ich versuche ruhig zu bleiben und Fehler zu vermeiden.“ Trotz wenig Rennerfahrung bringt er eine unwahrscheinliche Abgeklärtheit mit und ist trotzdem zielstrebig in seinen Aktionen auf der Rennstrecke. Sein Zweikampf mit Audi-Werkspilot Markus Winkelhock war an Spannung nicht zu übertreffen.
Beim nächsten Auftritt im niederländischen Assen überzeugte er erneut im Qualifying und in allen seinen Rennen als bester AM-Pilot. Mit P2 und P3 bei den Sprintrennen kam er ebenso auf das Gesamtpodium, wie beim Goodyear 60, wo Salman Owega mit dem Stahlwerk-Audi seinen ersten Sieg einfuhr, was sein Vater Dr. Ammar Owega sichtlich stolz machte.
Mit Hamza und Jusuf hat der junge Pilot übrigens noch zwei weitere Brüder, die ebenfalls erfolgreich unterwegs sind. Hamza startet bei Phoenix Racing in der LMP3 und Jusuf ist mit Teamkollege Patric Niederhauser im ADAC GT Masters unterwegs.
Aufgrund der bis dahin hervorragenden Leistung blieb dem Organisationkomitee des GTC Race nicht anderes übrig, als Salman Owega in die nächst höhere Kategorie zu stufen. „Salman hat im Schnelldurchlauf gezeigt, dass er kein AM-Pilot mehr ist. Da waren wir uns einig, dass er sich ab dem Lausitzring mit erfahreneren SemiPro-Piloten messen sollte. Seine bisher erzielten Punkte nahm er in die neue Einstufung mit“, erklärte Serienchef Ralph Monschauer.
Doch Salman Owega war die Einstufung egal. Im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters drückte er abermals auf die Tube. Der Schüler markierte in Qualifying 1 seine erste Pole Position im starken GT3-Feld und kam als Zweiter ins Ziel. In Q2 machte er es umgekehrt: Von Startplatz zwei holte er sich im GT Cup den ersten Sieg im 30-minütigen Sprintrennen! Und weil es so schön war wiederholte er das Kunststück auch noch einmal im Goodyear 60 und das sollte am Ende im ewigen Saisonzweikampf mit Tim Heinemann entscheidend sein.
Beim großen Finale auf dem Hockenheimring kam es zur Entscheidung über die jeweilige Meisterschaft. In einem noch einmal verstärkten Starterfeld mit über 30 Fahrzeugen blieb der 16-Jährige wieder die Ruhe selbst und arbeitete akribisch am Erfolg. Beim GT Cup holte er in Rennen 1 einen zweiten Platz und sicherte sich damit schon die Meisterehre in der SemiPro-Klasse. Eine Spitzenleistung, wenn man bedenkt, dass seine Lernkurve von Rennen zu Rennen steil nach oben ging und vielleicht als eines der großen Talente im Motorsport gelten darf. „Mit Superlativen sollte man immer sehr vorsichtig sein. Und Salman muss in den nächsten Jahren seine Leistung immer wieder bestätigen und dann schaut man auf ihn und seine Gegner unterschätzten ihn sicherlich nicht mehr. Damit muss er dann auch umgehen können. Aber ich traue ihm einiges zu und er erinnert mich an Dennis Marschall, der ja auch bei uns im GT3 mit Rutronik Racing seine GT3-Erfahrung gemacht hat. Und mit Phoenix Racing, um Ernst Moser, hat Salman ein hervorragendes Umfeld“, so nochmals Ralph Monschauer.
Eine weitere Entscheidung war noch offen. Im Goodyear 60 duellierte sich Owega ebenfalls mit Heinemann, der hier als PRO mit Patrick Assenheimer antrat. Hinter den Siegern Nicolas Schöll/Jules Gounon, Patrick Assenheimer/Tim Heineman und Christer Jöns/Markus Winkelhock wurde Salman Owega als Solist Vierter und war bester SemiPro. Damit gewann er auch hier die SemiPro-Meisterschaft. Am Ende hatte er als Gesamtmeister 0,13 Punkte mehr als Tim Heinemann. Der zeigte sich als fairer Sportsmann, obwohl er auch noch nicht die große GT3-Erfahrung hatte und eine super Saison zeigte: „Es war eine klasse Saison mit Salman. Er ist ein großes Talent und die Zweikämpfe mit ihm haben immer Spaß gemacht. Wahrscheinlich haben wir uns gegenseitig immer wieder verbessert, weil wir wussten, dass man am besten keine Fehler macht!“
Abschließend betrachtet hat man vielleicht den Beginn von zwei großen Karrieren im GTC Race verfolgen können. Man kann sowohl Salman Owega, als auch Tim Heinemann nur zu ihren großartigen Leistungen beglückwünschen.
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