Ronny C´Rock beherrscht Zolder

Datum: 3. September 2016
Das erste Rennen der DMV GTC war eine klare Angelegenheit für Ronny C´Rock (Land Motorsport) im Audi R8 LMS mit einem ungefährdeten Start-/Zielsieg. Karl Wendlinger und Tommy Tulpe als Zweit- und Drittplatzierte ebenfalls auf dem Podium.

Die Gesamtwertung des Rennens wurde zu Beginn dominiert von den bereits im Training in vorderster Front stehenden Piloten Ronny C´Rock, der gleich am Start durch seinen höheren Leistungsschub die Poleposition in die Führung umsetzen konnte, sowie dem Trainingszweiten Karl Wendlinger (db Motorsport) im Mercedes SLS AMG GT3 und dem Dritten des Qualifyings Fabian Plentz (HCB Rutronik Racing) in seinem Audi R8 LMS ultra.

Diese drei Piloten lieferten sich im ersten Renndrittel eine Verfolgungsjagd, jedoch ohne einer ernsthaften Möglichkeit des Attackierens. Erst zu Beginn des zweiten Drittels ließ man ein wenig von dem Vorhaben des Paketes ab und bezog seine Positionen. Gleich zu Beginn des Rennens blieb Tommy Tulpe (HCB Rutronik Racing) als Vierter im Bunde zunächst nur die Rolle des Beobachters.

Es sollte sich im letzten Renndrittel noch ein wenig das Blatt wenden, als Plentz offenbar an den Problemen der Fahrwerksabstimmung vom Freien Training am Freitagmorgen anknüpfte. Das Auto lag nicht mehr optimal und Tulpe konnte problemlos an ihn heranfahren, ihn überholen und im Anschluss sehr schnell einen großen Vorsprung herausfahren.

Nicht belohnt wurde die starke Aufholjagd von Henk Thuis (Intrax Racing) mit seinem Pumaxs. Als letzter in der Startaufstellung dem Feld angestellt, konnte sich der Niederländer innerhalb von drei Runden bis auf Platz fünf nach vorne fahren und diesen Rang stabil halten. Fünf Runden vor Ende des Rennens sollte er allerdings in der Fahrerlagerschikane das Auto abstellen müssen und fiel damit aus der Wertung.

In der Klasse 10 standen mit C´Rock und Tulpe die beiden erstplatzierten bereits auf dem Podium der Gesamtwertung. Als Dritter im Bunde dieser Klasse durfte sich Pertti Kuismanen mit der Chrysler Viper fühlen, der in der Startrunde von der fünften bis in die dreizehnte Position zurückfiel, um sich dann mühselig wieder durch das Feld nach vorne durchzufahren. Karl Wendlinger gewann die Klasse 8, gefolgt von Fabian Plentz und Benni Hey (BH Events) im Porsche 991 GT3 R.

Einen großartigen Zweikampf beobachtete man in der Klasse 7 bei den Porsche Cup Fahrzeugen. Thomas Langer (Highspeed Racing) erfreute sich in allen Trainingssitzungen über die Bestzeit seiner Klasse und gab nach dem Qualifying direkt eine Warnung raus: „Wir sind so Leistungsdicht da vorne, da kann alles passieren.“, so der Trainingsschnellste. Wie Recht er doch hatte, denn er duellierte sich in einem spannenden Zweikampf mit Christopher Friedrich (Krumbach Motorsport) und musste sich am Ende dem Griesheimer auch geschlagen geben. Alexander Markin (Dupré Motorsport) sicherte sich Rang drei in dieser Klasse.

Johannes Kreuer im Donkervoort D8 180R ließ in der Klasse 4 keinen Zweifel aufkommen und sicherte sich den Klassensieg vor dem BMW M325i Piloten Noah Nagelsdiek (GeNag Motorsport).

Stimmen nach dem Rennen

#70 – Ronny C´Rock: „Ich glaube, ich bin ganz gut weggekommen, hatte natürlich durch die Mehrleistung in der höheren Klasse auch einen kleinen Powervorsprung und über das Rennen dadurch auch kontrollierbar. So ist es gut, dass wir aus Eins auch Eins machen konnten.“

#42 – Karl Wendlinger: „Nach dem Start Zweiter geblieben, das war gut, aber dann gegen den Audi von Ronny hab ich keine Chance gehabt. Er ist irgendwann weggefahren und hat das kontrolliert, ich hatte aber auch keinen hinter mir. Ich hab ihn zwar immer gesehen und versucht heran zu kommen, aber das ist nicht geglückt. Ich bin zufrieden.“

#2 – Tommy Tulpe: „Am Anfang waren die ersten Drei direkt weg. Nachdem ich dann Druck bekommen hab von dem Puma, konnte ich auf Fabian aufholen, der wohl Fahrwerksprobleme bekommen hat, und ihn auch überholen. Da war ich dann in sicheren Tüchern. Auf die ersten Drei aufzuholen wäre eh nicht mehr gegangen und ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Vor allem nach dem gestrigen Abend, denn für einen alten Herren wie mich war es Gestern zu spät.“

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