Team-News. Beim Saisonfinale des GTC Race auf dem Nürburgring holte sich W&S Motorsport einen weiteren Klassensieg und gewann die Meisterschaften in der…
Was für ein sensationeller Saisonauftakt für GTC Race auf dem Hockenheimring (28. bis 30. April 2023). Roland Froese (Toyota) und Herolind Nuredini (Porsche) konnten jeweils ein Rennen gewinnen.
32 Fahrzeuge starteten in das Rennwochenende auf dem badischen Traditionskurs. Darunter gleich 22 GT4 mit 25 Pilotinnen und Piloten von 16 bis 29 Jahre. Einer der jüngsten Fahrer im Feld und der älteste Pilot des GT4 Kader gewannen ihren Lauf.
23 Jungs und zwei Mädels (Sally Erdmann und Vivien Schöllhorn) absolvierten am Freitag das Freie Training und bereiteten sich auf das Qualifying von GT60 powered by Pirelli und GT Sprint vor.
Das 1-Stunden-Rennen GT60 powered by Pirelli fließt nicht in die Bewertung zur Auswahl des GTC Race Sichtungstest für vier Piloten mit den GT3 am Ende der Saison. „Wir haben im GTC Race eine Hybrid-Lösung, um die jungen Talente auf jede Herausforderung vorzubereiten. Im 60-Minuten-Rennen lernen sie das Teamwork mit einem zweiten Piloten und verschiedene Abläufe, wie z.B. einem Boxenstopp. Beim GT Sprint hat jeder sein eigenes Freies Training, Qualifying und Rennen“, so Serienorganisator Ralph Monschauer.
Erste Rennsieger am Samstagnachmittag waren Alon Gabbay und Marvin Dienst im Porsche von Schütz Motorsport. Sie gewannen das GT60 powered by Pirelli im GT4. Dahinter zunächst noch Felix von der Laden und Yves Volte im Toyota (Teichmann Racing). Bei der Kontrolle nach dem Rennen stellten die Technischen Kommissare allerdings eine Unregelmäßigkeit fest und so rückten Enrico Förderer und Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing) im Mercedes auf P2 vor.
Rick Bouthoorn und Daniel Drexel (KTM – razoon more than racing) durften sich nachträglich über das Podest freuen. „Wir sind von Position 17 auf vier nach vorne gefahren und am Ende Dritter. Das ist klasse“, so Bouthoorn.
Beim GT Sprint am Sonntag ging es dann zum ersten Mal um Meisterschaftspunkte für den GTC Race Sichtungstest.
Die beste Ausgangsposition hatte sich Up2Race-Pilot Anton Abée im Zeittraining vor Herolind Nuredini (Allied-Racing) gesichert. Doch am Ende sollte sich Roland Froese im Toyota von Teichmann Racing durchsetzen, der vom vierten Startplatz ganz nach vorne fuhr und sich nach 17 Runden auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs die volle Punktezahl sicherte.
Dahinter wurde es noch einmal spannend um Position zwei. Herolind Nuredini startete einen Spätangriff auf Leo Pichler (razoon-more than racing), doch fand er keinen Weg vorbei am Österreicher Pichler, der sich über den zweiten Platz freuen durfte. Der erst 16-jährige Nuredini durfte sich nach einem starken Auftritt über Klassenposition drei und somit den letzten Platz auf dem Podest freuen.
Yves Volte holte nach einer tollen Aufholjagd Position vier in der Klasse 4 und der von der Pole-Position gestartete Anton Abée wurde Fünfer. Kein Rennglück hatte Rick Bouthoorn. Bereits in der zweiten fliegenden Runde öffnete sich die große Haube des KTM beim Anbremsen auf die Spitzkehre und der Niederländer musste das GT4-Feld passieren lassen.
Im zweiten GT Sprint am Nachmittag belohnte sich Herolind Nuredini für sein hervorragendes Rennwochenende. Er sicherte sich im Porsche bereits im Zeittraining die Bestzeit und startete von Platz 1 ins Rennen. Doch Leo Pichler hatte einen guten Beginn und setzte sich zunächst an die Spitze.
Im GT4-Mittelfeld kämpfte Tom Spitzenberger (Seyffarth Motorsport) gegen Felix von der Laden (Teichmann Racing), während sich Herolind Nuredini an der Spitze die Führung von Leo Pichler zurück eroberte. Für Pichler sollte es noch weiter zurück gehen – zuerst ging Jay Mo Härtling am Porsche 718 Cayman GT4 vorbei und kurze Zeit später auch noch Tim Neuser. Zwar konnte Pichler das Überholmanöver kurz nochmal kontern, doch am Ende setzte sich Neuser im Mercedes-AMG GT4 durch.
Einen tollen Dreikampf zeigten davor Egor Litvinenko (Allied-Racing), Philipp Walsdorf (Teichmann Racing) und Anton Abée (Up2Race). Doch Litvinenko ließ sich seinen fünften Platz nicht mehr nehmen und verteidigte diesen bis ins Ziel.
An der Spitze fuhr Nuredini zu einem souveränen ersten Rennsieg im GT Sprint. „Am Start bin ich vorsichtig gewesen und wollte keinen unnötigen Unfall bauen, weil ich wusste, dass ich die Pace für den Sieg hatte. Ich konnte dann mein Überholmanöver setzen und mein eigenes Tempo fahren. Mein Ziel ist es, den Sichtungstest zu gewinnen – das wäre ein Traum“, so Nuredini im Siegerinterview.
Jay Mo Härtling und Tim Neuser holten für Schnitzelalm Racing ein Doppelpodium – ganz zur Freude ihres Teamchefs Thomas Angerer: „Hat richtig Spaß gemacht, schönes Rennen, harte Zweikämpfe, alles fair soweit ich das gesehen habe. So macht Motorsport Spaß.“
Leo Pichler verpasste das Podest nur knapp, durfte sich mit Platz vier aber über wichtige Punkte für die Meisterschaft freuen. Philipp Walsdorf wurde im Toyota Supra GT4 starker Sechster, vor einem Mercedes-AMG-Trio, angeführt von Anton Abée (Position 7), Ferdinand Winter (Position 8) und Fabio Rauer (Position 9). Marc Bartels im Car Collection Motorsport-Porsche komplettiert die Top-Ten und Felix von der Laden (Teichmann Racing) verpasste diese als Elfter nur knapp.
Weiter geht es für die Fahrerinnen und Fahrer Anfang Juni, dann macht die erfolgreiche Breitensportrennserie im Rahmen des ADAC Racing Weekends Halt auf dem Lausitzring.
GT4 Kader (nach Rennwochenende 1)
1. Roland Froese (Toyota - Teichmann Racing), 9,67 Punkte
1. Herolind Nuredini (Porsche – Allied-Racing), 9,67 Punkte
3. Leo Pichler (Porsche – razoon more than racing), 9,00 Punkte
3. Jay Mo Härtling (Mercedes – Schnitzelalm Racing), 9,00 Punkte
5. Tim Neuser (Mercedes – Schnitzelalm Racing), 8,33 Punkte
6. Yves Volte (Toyota - Teichmann Racing), 7,67 Punkte
7. Anton Abée (Mercedes – up2race), 7,00 Punkte
7. Egor Litvinenko (Porsche – Allied-Racing), 7,00 Punkte
9. Marc Bartels (Porsche – Car Collection Motorsport), 6,33 Punkte
9. Philipp Walsdorf (Toyota - Teichmann Racing), 6,33 Punkte
11. Joel Mesch (Mercedes – Schnitzelalm Racing), 5,67 Punkte
12. Ferdinand Winter (Mercedes – CV Performance), 5,00 Punkte
13. Ivan Peklin (Audi – Seyffarth Motorsport), 4,33 Punkte
13. Fabio Rauer (Mercedes – CV Performance), 4,33 Punkte
15. Enrico Förderer (Mercedes – Schnitzelalm Racing), 3,00 Punkte
15. Felix von der Laden (Toyota - Teichmann Racing), 3,00 Punkte
17. Philip Wiskirchen (BMW – Glatzel Racing), 2,33 Punkte
17. Tom Spitzenberger (Audi – Seyffarth Motorsport), 2,33 Punkte
19. Alon Gabbay (Porsche – Schütz Motorsport), 1,67 Punkte
20. Daniel Drexel (KTM – razoon more than racing), 0,33 Punkte
21. Veeti Rajala (Mercedes – CV Performance), 0,00 Punkte
21. Vivien Schöllhorn (Audi – C4-Racing) 0,00 Punkte
21. Sally Erdmann (Audi – Seyffarth Motorsport), 0,00 Punkte
21. Rick Bouthoorn (KTM – razoon more than racing), 0,00 Punkte
21. Henry Schwalbach (Porsche - W&S Motorsport), 0,00 Punkte
Über GTC Race:
In der Saison 2023 werden fünf Rennwochenenden mit jeweils drei Rennen (1 x GT60 powered by Pirelli über 60 Minuten und 2 x GT Sprint über jeweils 30 Minuten) im GTC Race durchgeführt. Neben GT3 und GT4 starten auch GTX, Cup-Porsche oder Lamborghini Super Trofeo. Im GT4 Kader stehen alle 16 bis 30-jährigen Talente mit einem GT4. Meister, Vizemeister, bester 16 bis 23-Jähriger und ein Wildcard-Pilot werden Ende der Saison zum GTC Race Sichtungstest mit einem GT3 eingeladen. Eine Jury wählt den Piloten aus, der zwei Jahre kostenfrei mit einem GT3 im GTC Race startet. GTC Race Förderpiloten in diesem Jahr sind Julian Hanses und Finn Zulauf.
Termine GTC Race 2023
28.04. - 30.04.23 Hockenheimring
02.06. - 04.06.23 Lausitzring
30.06. - 02.07.23 Nürburgring
28.07. - 30.07.23 Oschersleben
13.10. - 15.10.23 Nürburgring
Team-News. Beim Saisonfinale des GTC Race auf dem Nürburgring holte sich W&S Motorsport einen weiteren Klassensieg und gewann die Meisterschaften in der…
GT Sprint, Rennen 2, Nürburgring. Um 15:15 Uhr wurde der zweite GT Sprint-Lauf des GTC Race auf dem Nürburgring gestartet. Es war das letzte Rennen der…
Driving Mobility GmbH & Co. KG lässt Organisation des GTC Race 2025 vorerst ruhen. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen erschweren die Planungssicherheit.