Riesen Erfolg beim Debüt von Vivien Volk in der DMV TCC

Datum: 12. April 2013
Für die 22-jährige Erzieherin Vivien Volk (Stuttgart) war es der erste Start im Rahmen der DMV TCC am vergangenen Wochenende. Im Feld der Supersportwagen konnte sich die Rennamazone mit deutlich unterlegenem Material durchsetzen und mit einem Pokal den Heimweg antreten. „Eine tolle Serie, ein unglaubliches Wochenende und ein fantastisch funktionierendes Team“, so das Resümee von Vivien Volk nach zwei Trainingsläufen und zwei Rennen im Rahmen der DMV TCC.

Die ersten Kilometer im freien Training waren vielversprechend und wurden vom Team zur Detailabstimmung besonders im Fahrwerksbereich des Seat Leon Supercopa genutzt. Die Arbeit zahlte sich schon wenig später in der Qualifikation für Rennen eins aus: Mit einer Zeit von 1:56 Minuten stellte sie den fast 400 PS starken Seat auf Startplatz fünf von acht in der Klasse 3 startenden Fahrzeugen.

„Das zweite Training lief nicht wirklich optimal, aufgrund eines Missverständnisses zwischen der Rennleitung und dem Team konnte ich nur drei Runden fahren und musste mich mit dem letzten Startplatz der Klasse zufrieden geben“, beschreibt Vivien das Wochenende aus ihrer Sicht. Das erste Rennen lief für Vivien Volk verhältnismäßig unspektakulär: Sie spulte binnen 30 Minuten Renndauer 16 Runden ab und konnte ihre Rundenzeit im Vergleich zum ersten Training deutlich senken. Gleichzeitig wehrte sie gekonnt die Angriffe der Verfolger ab, festigte den fünften Rang der Klasse und schob sich Runde um Runde im Gesamtklassement weiter nach vorne, um am Ende den 36. Platz von knapp 50 Startern einzufahren.

Im zweiten Rennen musste die Erzieherin das Feld von hinten aufrollen: Vom letzten Startplatz der Klasse und des gesamten Feldes begann sie eine wahrhaft furiose Aufholjagd. Bereits nach wenigen Runden wurde sie auf Rang fünf der Klasse geführt, rutschte einen weiteren Platz nach vorne, als der vor ihr fahrende Gegner ausschied und konnte direkt im Anschluss Rang drei mit einem fairen und gleichzeitig sehenswerten Überholmanöver erkämpfen.

Dann war ihr das Glück hold, denn die um Rang zwei und drei kämpfenden Kontrahenten rammten sich gegenseitig von der Strecke, wodurch Vivien Volk den zweiten Platz erbte. Kurz vor Rennende hatte das Team jedoch noch eine Schrecksekunde zu überstehen: Der Fahrer eines deutlich schnelleren Wagens überschätzte sich und versetzte Vivien Volk einen deftigen Rempler. Gekonnt fing sie ihren ins Schlingern geratenen Rennwagen ab und fuhr mit dem nun waidwunden Auto ihr Rennen zu Ende. Nach 30 Minuten stand fest: Vivien Volk holte in ihrem zweiten Rennen bei der DMV TCC den zweiten Platz und ihren ersten Pokal.

Teamchef und Manager Reiner Volk: „Es ist für Vivien ein großartige Chance in dieser hoch professionellen Serie an den Start zu gehen. Wenn wir auch mit einem relativ kleinen Auto in dem Feld der Supersportwagen starten, so haben wir doch gezeigt, dass man auch mit unterlegenem Material erfolgreich sein kann. Glück gehört ebenso wie eine funktionierende Mannschaft dazu – beides hatten wir an diesem Wochenende.“

„Meine Anfängliche Nervosität,“ so Vivien Volk, „ist rasch verflogen: Alle im Feld verhalten sich vorbildlich, wie Profis. Auch wenn um jeden Zentimeter Asphalt gekämpft wird – alles geht fair von statten. Der Fahrer, der mir ins Auto gefahren ist, hat sich umgehend nach dem Rennen entschuldigt. Ich werde jetzt die Onboard-Videos analysieren um beim nächsten Rennen noch ein paar Sekunden schneller zu sein. Ich freue mich schon jetzt auf den Nürburgring und meinen nächsten Start in der DMV TCC.“

Text: Uwe Meuren

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