Team-News. Besser hätte das GTC Race-Saisonfinale auf dem Nürburgring für „razoon – more than racing“ und die Piloten Yves Volte und Denny Berndt nicht…
Die vierte von insgesamt fünf Saisonveranstaltungen des GTC Race fand am vergangenen Wochenende (28. bis 30. Juli 2023) in der Magdeburger Börde in der Motorsport Arena Oschersleben statt. Die Meisterschaft startete damit in die entscheidende Phase, denn danach steht lediglich noch das Saisonfinale auf dem Nürburgring an. Die steirische Mannschaft von razoon – more than racing kam zuversichtlich nach Oschersleben. Dass diese Zuversicht nicht unbegründet war, bewies bereits das 1-Stunden-Rennen GT60 powered by Pirelli am Samstag: Denis Liebl konnte im turbulenten Rennen – es gab mehrere Safety-Car-Phasen – gemeinsam mit Teamchef Dominik Olbert auf dem KTM X-BOW GTX den tollen fünften Gesamtrang sowie den Klassensieg (Klasse 3) einfahren. Und die Paarung Leo Pichler/Andreas Höfler (Porsche Cayman GT4) wahrte mit dem fünften Klassenrang alle Chancen auf den möglichen Gesamtsieg in der GT60-Meisterschaftswertung.
Am Sonntag standen schließlich die beiden GT Sprint-Rennen auf dem Programm, und auch hier gab es bereits im ersten Rennlauf Grund zum Jubeln: Der junge Niederländer Rick Bouthoorn schüttelte endlich das Pech ab, fuhr ein starkes Rennen und durfte sich am Ende über Platz drei und seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison freuen. Für Leo Pichler war es hingegen ein schwieriges Rennen. Gleich nach dem Start wurde er von einer Kollision vor ihm eingebremst, danach fand er nicht ganz den Rhythmus. Dennoch konnte der Porsche Cayman GT4-Pilot mit Klassenrang vier Schadensbegrenzung im Hinblick auf die Juniorenwertung betreiben. Große Freude gab es hingegen bei Richard Wolf, der mit seinem BMW M4 GT4 die Trophy-Wertung gewann, sowie bei Denis Liebl, der mit dem KTM X-BOW GTX Klassenrang zwei einfuhr.
Das absolute Highlight gelang dem Team von razoon – more than racing aber mit der Entscheidung, Youngster Leo Pichler im zweiten Rennlauf trotz heftigen Regens als einzigen Piloten auf Slicks draußen zu lassen. Am Ende wurde so viel Mut und Fahrzeugbeherrschung belohnt und ein überglücklicher Leo Pichler konnte einmal mehr den Sieg in der GT4-Juniorwertung sowie P3 in der GT4-Klasse holen. „Es war brutal, vor allem nach der Safety-Car-Phase, als die Slicks keine Temperatur mehr hatten“, resümierte Pichler, der sogar von Konkurrenten Gratulationen erhielt. Teamchef Dominik Olbert: „Das war unglaublich stark von Leo. Es gibt nicht viele Piloten, die das Auto überhaupt ins Ziel gebracht hätten bzw. mit denen du so eine mutige Strategie hättest umsetzten können. Jetzt sind wir in einer guten Ausgangsposition für das Finale am Nürburgring.“ Dort hofft auch Daniel Drexel auf mehr Fortune als in Oschersleben: Schon im Qualifying hatte er Pech und wurde auf seinen schnellen Runden blockiert. Im Sprintrennen wollte es ebenfalls nicht laufen. Wenigstens konnte Drexel im GT60 powered by Pirelli einen sechsten Klassenrang einfahren. Gut lief es dagegen einmal mehr für Richard Wolf und Denis Liebl: Beide landeten auf dem jeweiligen Klassen-Podium (Wolf als Dritter, Liebl als Zweiter).
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