race-art.eu überrascht beim DMV GTC in Hockenheim

Datum: 14. Oktober 2018
Ein erfolgreiches Rennwochenende mit zwei Mercedes-AMG GT3 absolvierte das Team race-art.eu beim Finale des DMV GTC und DUNLOP 60 in Hockenheim (05./06. Oktober 2018).

„Für uns war es wichtig, dass wir einmal mehr Erfahrung sammeln konnten aber auch zeigen wollten, was wir leisten können. Zudem konnten wir für ein befreundetes Team noch Schützenhilfe zur Vizemeisterschaft der Klasse 1 leisten“, so Ludwig „Lucky“ Zechetmayr nach zwei spektakulären Tagen.

Mit zwei Mercedes-AMG GT3 und vier Piloten wollte das niederbayrische Team aus Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) beim großen Finale des DMV GTC und DUNLOP 60 in Hockenheim teilnehmen. Leider aber musst Zahnarzt Dr. Josef Piribauer wegen eines grippalen Infekts ganz kurzfristig absagen. Doch das Team reagierte umgehend und plante um.

Im Mercedes-AMG GT3 starteten der erfolgreiche GT3-Pilot Mario Hirsch (Arnstorf) und Ernst Kirchmayr (Leonding – Oberösterreich). Während Hirsch schon viele Kilometer auf dem GT3 absolvierte, war es für Kirchmayr das Debüt in dieser Leistungsklasse. Doch dank seiner enormen Rennsporterfahrung im Porsche oder KTM X-Bow war er auf Anhieb schnell und stand am Ende sogar in einer Wertung ganz oben auf dem Siegerpodest. Dritter Fahrer, der eigentlich Dr. Piribauer, unterstützen sollte, war mit Kenneth Heyer (Viersen) ein Stammpilot der Serie und überaus erfolgreicher Profi im Rennsport.

Nach den Testfahrten am Donnerstag ging es am Freitag mit dem offiziellen Teil los. Insgesamt 30 Autos starteten auf dem 4,575 Kilometer langen GP-Kurs im Badischen. Neben 18 GT3 waren noch GT4, TCR und schnelle Cup-Porsche auf dem Kurs. Die beiden Mercedes-AMG GT3 mit den Startnummer 20 und 40 des Teams kamen auf die sehr guten Positionen 6 und 7 im starken Feld. Vor ihnen mit Uwe Alzen, den Busch-Brüdern, Fabian Vettel, Marvin Dienst oder Carrie Schreiner prominente Namen und schnelle Profis.

Dann wurde es spannend im Qualifying für Rennen 1. Hier überraschte Ernst Kirchmayr das nächste Mal. Mit einer Zeit von 1:40,671 ließ er aufhorchen und holte sich Startplatz neun. Unmittelbar vor ihm Mario Hirsch. Im Rennen, das live ins Internet übertragen wurde, ging es dann genauso weiter. Auch hier lag Mario Hirsch mit Platz fünf hervorragend im Feld und überzeugte auf ganzer Linie. Doch dann rieb sich Teamchef Zechetmayr die Augen: „Das war ein Wahnsinnsrennen von Ernst. Wir haben alle Daumen gedrückt, dass er die Platzierung über die Distanz bringt.“ Und der Geschäftsmann behielt die Nerven und kam mit Platz sechs über die Ziellinie. Damit gewann er absolut überraschend auch die ProAM-Wertung der Serie und konnte mit einem Lächeln nach Hause zurück.

Im Qualifying zu Rennen 2 kämpfte Mario Hirsch mit der Startnummer 20 um seinen Platz. Das zweite Auto wurde an die Markenkollegen von équipe vitesse abgegeben. „Wir hatten einen Schaden an unserem AMG GT3 mit der Startnummer 5 und konnten aus Sicherheitsgründen nicht mehr fahren. Damit wäre die Vizemeisterschaft der Klasse 1 für uns verloren gewesen“, so Kenneth Heyer. Doch Lucky Zechetmayr konnte helfen. Kurzerhand wurde aus dem Mercedes mit der Startnummer 40 die Startnummer 5 und Kenneth Heyer konnte in Rennen 2 mit Platz zwei den Vizetitel einfahren. „Laut Reglement ist dies möglich“, so Veranstalter Ralph Monschauer. „Wir sind keine reine Profiserie und bei uns zählt noch das Miteinander. Da es immer mal wieder sein kann, dass Schäden nicht an der Strecke repariert werden können, sollen die Amateurpiloten natürlich trotzdem ihren Spaß haben. Und so ist ein Autotausch dann möglich. Dieser Gedanke drückt sich auch in unserem Logo aus: DMV GTC – Unsere Serie. Alle Miteinander eine große Familie.“

Und auch Mario Hirsch fuhr erneut ein souveränes Rennen. Mit Platz sieben lag er abermals gut in der Wertung und darf stolz auf seinen Einsatz sein.

Stolz war auch Teamchef Zechetmayer am Ende: „Wir haben erst eine Woche vor dem Finale entschieden das Rennwochenende zu absolvieren. Abschließend betrachtet war es genau die richtige Entscheidung. Neben den starken Ergebnissen im DMV GTC auch der Platz 7 im 60-Minuten-Rennen DUNLOP 60. Es hat mega großen Spaß gemacht. Die Organisation war klasse und die Rennen spannend. Und dann der tolle Erfolg von Ernst Kirchmayr mit dem ProAM-Sieg! Das gibt uns Motivation für die Planung der kommenden Saison.“

Ein großes Lob bekam das Team auch von Kenneth Heyer, der in den letzten beiden Jahren enorm viele Langstrecken-Rennen und in den letzten zwei Jahren die Mercedes-AMG Championship weltweit gewonnen hat: „ich muss dem Team ein Kompliment machen. Die Fahrzeuge waren alle hervorragend vorbereitet und das ganze Team macht eine super Arbeit.“

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