Q2 am Red Bull Ring: Erneut Pole-Position für Antonin Herbeck

Datum: 18. Mai 2018
Slicks oder Regenreifen - vor dieser Entscheidung standen die Fahrerinnen und Fahrer am Freitagnachmittag vor Beginn des zweiten DMV GTC-Qualifyings. Erst kurz zuvor war ein heftiger Schauer über dem in die Hügel des Murtals eingebetteten Rundkurs niedergegangen. Die Kuriosität des Tages: Antonin Herbeck, der Mann, welcher Grund für den vorzeitigen Trainingsabbruch war, brannte gleichzeitig erneut die schnellste Zeit in den Asphalt.

Zirka fünf Minuten vor offiziellem Trainingsende stand die Ampel plötzlich auf Rot und der Pagani Zonda von Antonin Herbeck rückwärts in der Einfahrt zur Boxengasse. Doch zuvor hatte sich der Tscheche, der seit 2014 Stammfahrer im DMV GTC ist, mit 1:29.732 Minuten die Trainingsbestzeit und somit auch die Pole-Position im morgigen zweiten Renndurchlauf gesichert. Der zweite Startplatz geht dank einer Zeit von 1:30.405 Minuten an ‚Benni Hey‘ im türkisfarbenen Schütz-Porsche 991 GT3 R. Eine Überraschung hält Rang drei parat: Jirko Malcharek vom Team Audi Sport Slovakia liegt mit 1:30.461 Minuten nur rund sechs Hundertstel Sekunden hinter Hey und zeigt damit beim ersten Serien-Auftritt der Familie aus Bratislava eine beeindruckende Performance.

Noch knapper – exakt vier Hundertstelsekunden auf Malcharek – ist der Abstand des viertschnellsten Fahrers des zweiten Qualifyings: Fabian Plentz von HCB-Rutronik Racing zeigte sich im Anschluss nicht begeistert über die verkürzte Trainingszeit, blickt jedoch bereits nach vorne: „Wir wollen morgen zweimal gewinnen!“, so Plentz.

Adam Osieka, dessen Team GetSpeed Performance bereits Karlheinz Blessing (Porsche 991 GT3 Cup) betreut und der seine persönliche Teilnahme am DMV GTC erst vor ein paar Tagen angekündigt hatte, wird dagegen am Samstag nicht an den Start gehen können: „Bereits gegen Ende des ersten Qualifyings hatten wir Probleme an der Lenkung des 911 GT3 R. Wir werden das bis morgen nicht beheben können, ergo auch nicht fahren“, heißt es aus der Box des roten Renners mit der Startnummer 12. Ein Trost bleibt für Osieka das DUNLOP 60, das er gemeinsam mit Blessing auf dessen Cup-Porsche in den klassischen Martini-Farben bestreiten wird.

Glückliche Gesichter waren im Volkswagen-Lager von Roland Hertner und Frank Schumm zu sehen: Die Freunde aus Heilbronn sind mit ihren privaten Golf GTI TCR angereist und starten in Klasse 6. Der Spaß steht für sie an erster Stelle – auf der Ergebnisliste sind die VW auf den Positionen 22 und 23 zu finden – und den hatten sie. Auch Schumm und Hertner gehören zu den Debütanten im DMV GTC. Für Schumm, der bis 2010 in der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN) dabei war und sich seitdem auf Track Days vergnügte, ohne jedoch seine Rennlizenz an den Nagel zu hängen, ist es der erste Start in der Serie überhaupt; Kollege Hertner war schon beim ersten Lauf in Hockenheim mit von der Partie. Betreut werden die Autos von Rainer Nollers Team Highspeed Racing, ebenfalls aus Heilbronn.

Verantwortlich für den Inhalt: Sylvia Pietzko für Carsten Krome Netzwerkeins

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