Nächster Sieg für Friedrich am Hockenheimring

Datum: 12. Juli 2016
Erstmals bei gänzlich trockenen Bedingungen in diesem Jahr, ging es am vergangenen Wochenende bei den Läufen 9 und 10 der diesjährigen DMV-GTC abermals an den Hockenheimring. Als Tabellenführer in seiner Klasse und Zweitplatzierten in der Gesamtwertung, galt es für Friedrich so viele Punkte wie möglich mitzunehmen.

Am Freitagmorgen nutzte man daher auch die vom Veranstalter zusätzlich organisierten freien Trainings, um den Porsche 997 GT3 Cup von KRS optimal auf die zu erwartenden heißen Temperaturen abzustimmen, was dem Team und Friedrich, der teilweise mit Gesamtplatz 3 im Tableau geführt wurde, auch eindrucksvoll gelang.

Dramatisch wurde es allerdings dann, als Friedrich im letzten freien Training plötzlich beim Anbremsen aus 260 km/h auf die Spitzkehre die vordere linke Radaufhängung brach und er nur mit aller größter Mühe einen Einschlag verhindern konnte. Zu alledem entzündeten sich dann auch noch Flüssigkeiten an der heißen Bremsscheibe und das Fahrzeug fing Feuer. Glücklicherweise steuerte Friedrich beim Ausrollen auf die Streckenposten zu, die nur wenigen Sekunden brauchten um das Feuer zu ersticken. Damit konnten sie größeren Schaden verhindern. Friedrichs Funkspruch noch während des Ausrollens: „Ich glaube der vor mir hat ein Teil verloren und ich bin drüber gefahren“.

Nachdem man sich sicher war, dass dem Fahrer nichts passiert und der erste Schreck verdaut war, wartete man in der Box gespannt auf den Fahrer und das Fahrzeug. Als dann endlich das Auto in die Box gebracht wurde, war die Ernüchterung groß, keine Chance das Fahrzeug bis zu den Qualifying wieder fit zu bekommen. Glücklicherweise hatte das Team diesmal ein identisches Ersatzfahrzeug dabei, welches kurzerhand zunächst provisorisch umgebaut wurde. Für das Zeittraining 1 schaffte man es aber in der Kürze nicht alle Komponenten so umzubauen, dass die entsprechenden Zeiten vom Vormittag möglich waren.

Bedeutete in der Endabrechnung letzte Startreihe. Auch für das zweite Qualifying mussten noch etliche Abstimmungsarbeiten, sogar während des Trainings durchgeführt werden, das erneut die letzte Startreihe bedeutete. Bis spät am Abend waren nun die Mechaniker mit Teamchef André Krumbach gefragt, den Boliden konkurrenzfähig zu bekommen. Kurzum, das Team nebst Fahrer Christopher Friedrich hat ein kleines Wunder vollbracht. Zwar musste Friedrich bis zur Hälfte im ersten Lauf hart attackieren, schaffte es aber letzten Endes sich durchzusetzen und fuhr einen überlegenen Klassen-Sieg nach Hause.

Ähnliches Husarenstück im zweiten Lauf. Auch dort aus der letzten Reihe gestartet, sah er sich langen und harten Zweikämpfen ausgesetzt und schaffte am Ende aber mit Platz zwei in seiner Klasse ein absolutes Top-Ergebnis und belohnte am Ende des Tages mit Platz eins im ersten Lauf und Platz zwei im zweiten Lauf sein Team für die aufopferungsvolle Schraubarbeit vom Vorabend.

Damit baute Friedrich die Tabellenführung seiner Klasse und den zweiten Platz in der Gesamtwertung weiter aus. So ganz nebenbei sichert er sich an diesem Wochenende noch den Titel des Hockenheim Nürburgring Cup´s in seiner Klasse und damit den ersten Titel mit seinem Team KRS.

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