Meisterhaft: Christoph Dupré holt den Titel 2018

Datum: 6. Oktober 2018
Das Saarland hat alles gegeben und dafür alles bekommen: Carrie Schreiner (Völklingen) gewinnt im HCB-Rutronik-Audi das finale DMV GTC-Rennen des Jahres im badischen Motodrom. Der Meistertitel der Serie geht indes an Christoph Dupré (Schiffweiler) im Cup-Porsche.

Mit Verspätung nahm das Teilnehmerfeld am Nachmittag den letzten Saison-Wertungslauf des DMV GTC auf. Das Teilnehmerfeld hatte sich in der Zwischenzeit auf 22 Autos reduziert. Aus der ersten Startreihe heraus gingen Carrie Schreiner und Kenneth Heyer Seite an Seite ins Rennen. Zwei Mercedes-AMG GT3 gewannen die Startphase für sich: Heyer und Russel Ward. Sie kesselten das ‚Mädchen‘ in dem schwarz-pinkfarbenen Audi mit der Startnummer acht ein, die sich jedoch in Runde fünf die Führung zurückholte und auch nicht mehr abgab. Schreiner verwies den AMG GT3-Entwicklungsfahrer im Ersatzauto von Race-Art-Motorsport auf den zweiten Gesamtplatz. Für die Meisterschaftswertung konnte Heyer die Startnummer fünf der équipe vitesse regelkonform auf das andere Auto übernehmen. Ward, extra aus Houston angereist, rettete die dritte Position über die gesamte Distanz.

Ein Start-Ziel-Rennen fuhr Marc Busch im grell gestalteten Audi R8 LMS GT3 von Twin Busch aus Bensheim, jedoch blieb ihm das Siegerpodest mit dem vierten Platz verwehrt. Ebenfalls ohne Positionswechsel glitt Simon Reicher – achtzehnjährig, neu in der Serie und noch dazu mit Kehlkopfentzündung leicht angeschlagen – im Audi R8 LMS GT3 von Yaco-Racing durchs Rennen.

Christoph Dupré holte sich den Sieg in Klasse 4, der Porsche-Cup-Klasse. Damit geht der DMV GTC-Meistertitel 2018 zu Dupré Motorsport ins Saarland. Auch Luis Glania, kurz vor dem Fallen der Zielflagge im ersten Rennen am Vormittag ausgefallen, war mit dem havarierten Neunelfer wieder am Start, ihm gebührt der zweite Platz in der Klasse. Der Siegerpokal der Klasse 6 ging an Kevin Arnold im orangefarbenen Audi RS3 LMS TCR – dennoch reichte es dem jungen HCB-Rutronik-Stammfahrer durch Christoph Duprés Klassensieg nicht für den Titel.

Rund sieben Minuten standen noch auf der Uhr, als Benni Hey ausgangs der Start- und Zielgeraden eine Doppel-Pirouette hinlegte und in Fahrtrichtung auf der Ideallinie zum stehen kam. Einen Herzschlag später – noch bevor Hey seinen Wagen wieder in Bewegung bringen konnte – kollidierte Thomas Marschall im HCB-Rutronik Audi R8 LMS ultra mit dem geparkten Schütz-Mercedes und flog von der Strecke.

Ein weiteres Fahrzeug aus dem Hause HCB-Rutronik Racing hatte kein Glück an diesem milden Spätsommertag: Jay Boyd steuerte seinen weißen Audi R8 LMS ultra bereits in der zweiten Rennrunde an und in die Box: „Irgendwas mit der Lenkung“, kommentierte Boyd auf Nachfrage. Teamkollegin Evi Eizenhammer, eine der Renn-Ladies, fuhr hingegen ihr bestes Ergebnis des Wochenendes ein: den zehnten Gesamtrang. Auch das ‚Zebra‘ von Markus Alber hatte heute Stalldrang: Der ansonsten stets gut gelaunte Schwabe ließ die Corvette einschleppen – „ein Schaden an der Antriebswelle“, vermutete er enttäuscht.

Verantwortlich für den Inhalt: Sylvia Pietzko für Carsten Krome Netzwerkeins

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