Martin Konrad erobert Pole Position im Schnelldurchgang

Datum: 19. Mai 2017
Kurz und schmerzlos: Martin Konrad stieg im zweiten Qualifying in seinen Lamborghini Huracan, wärmte sich zwei Runden auf, fuhr dann eine schnelle und eine noch schnellere Runde und rollte anschließend gemütlich zurück an die Boxen. Die so erreichten 1:27.809 Minuten sollten zur Pole Position reichen. Die nächsten Startplätze sicherten sich Antonin Herbeck (Pagani Zonda), Ales Jirasek (Praga R1 Turbo) und Tommy Tulpe (Audi R8 LMS).

Auch Egon Allgäuer als Siebter des Qualifyings drehte nur zwei schnelle Runden. Generell waren die Zeiten etwas langsamer als im ersten Qualifying. Es ist zu vermuten, dass die Komibination aus Streckenbelag und Reifen aufgrund der Hitze weniger Grip produzierte.

Zu den wenigen Piloten, die sich verbesserten, gehörte der Berliner Oliver Freymuth. Der Renault-Pilot, der den Kurs im ersten Qualifying in 1:30.162 Minuten umrundet hatte, schaffte im zweiten Durchgang eine Zeit von 1:29.805. Die Steigerung dürfte aber eher in einem Trainingsrückstand zu sehen sein. "Wir sind erst heute angereist und hatten vor den Qualifyings nur ein freies Training", so der ehemalige Renault Sport Trophy Pilot. Erstmals im zweiten Qualifying probierte er eine weiche Reifenmischung, die zumindest im Qualifying Vorteile verspricht.

Deutlich weniger gut lief es diesmal für Evi Eizenhammer. Die Audi-Pilotin fühlte sich in ihrem Auto nicht mehr so wohl wie am Vormittag, ihre schnellste Runde war deutlich langsamer als im ersten Qualifying. In der Klasse 8 hatte einmal mehr Benni Hey alles im Griff und platzierte sich mit seinem Porsche 991 GT3 R als Klassenbester vor Mario Plachutta auf dem Mercedes-AMG GT3. In der Klasse 7 freute sich Klaus Horn im Porsche 997 GT3 Cup über die Bestzeit. Thomas Langer musste sich hier mit dem zweiten Rang zufrieden geben.

Martin Konrad, Lamborghini Huracan GT3
"Wir sind mit den gebrauchten Reifen gefahren, sprich mit den Reifen vom ersten Stint. Die Reifen haben noch einmal für eine Runde Grip gehabt und die habe ich perfekt erwischt. Wie es aussieht, reicht es für P1. Für´s Rennen gibt es auch keine frischen Reifen. Wir wollen es ja spannend machen."

Ales Jirasek, Praga R 1 Turbo
"Wir haben 20 schöne Auto und einen guten Wettbewerb. Ich hoffe, wir werden im Rennen Spaß haben. Wir machen Fortschritte und werden immer schneller. Wir hatten im 2. Qualifying neue Reifen. Im Rennen werden wir Gebrauchte fahren."

Oliver Engelhardt, Lamborghini Huracan Super Trofeo
"Alles wunderbar, tolles Wetter, tolle Strecke, was will man mehr. Bei mir lief es nicht ganz reibungslos. Gestern hatten wir Probleme mit der Elektrik. Das Auto konnte ich den ganzen Mittag nicht fahren. Heute morgen hatten wir ein Problem mit dem Rahmen. Wir haben dann einen Händler oder Landmaschinenbauer vor Ort kontaktiert, der den Riss geschweißt hat. Die sind sofort gekommen und waren super hilfsbereit. Als die hörten, wir sind am Red Bull Ring haben die alles stehen- und liegengelassen und meinten, Motorsport hat Vorrang."

Tommy Tulpe, Audi R8 LMS
"Die Strecke ist ein klein wenig langsamer als heute morgen, aber unmerklich. Bei mir ist mit Platz vier alles gut gelaufen."

Thomas Langer, Porsche 991 GT3 Cup
"Ich fühle mich wie immer sehr wohl am Red Bull Ring. Jetzt kommt noch das wunderschöne Wetter hinzu. Ich bin relativ schnell auf meine Zeiten gekommen und dementsprechend sehr zufrieden. Warum die Zeiten im zweiten Qualifying langsamer sind als im ersten Qualifying, kann ich nicht beurteilen. Ich bin mit den Reifen aus dem ersten Qualifying gefahren. Da gehen die Zeiten automatisch runter."

Mario Plachutta, Mercedes AMG GT3
"Die Frauenquote könnte etwas höher sein. Sonst ist alles in Ordnung."

Egon Allgäuer, Audi R8 LMS ultra
"Ich bin zwei Runden vor Schluss rausgefahren. Es hat alles gepasst. Driter Platz in der Klasse, siebter Platz im Gesamtklassement."

Evi Eizenhammer, Audi R8 LMS
"Mein Auto lag nicht mehr so gut wie im ersten Qualifying. Wir gucken gerade nach, woran es liegt."

Oliver Freymuth, Renault R.S.01
"Wir sind zum ersten Mal mit den weichen Dunlop-Reifen gefahren und da wir erst heute angereist sind, hatten wir nur ein freies Training. Wir konnten also nicht viel probieren. Wir sind im zweiten Qualifying mit der weichen Dunlop-Mischung gefahren. Das war ganz gut. Wir müssen jetzt ein paar Daten sortieren um zu sehen, ob man die auch im Rennen benutzen kann. Die Strecke kommt uns nicht entgegen. Wir haben nicht genügend Top-Speed, weil wir etwas zu wenig Leistung haben. Auf den langen Geraden und beim Herausbeschleunigen fehlt es halt."


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