Steer-by-wire-Technologie auf den ersten drei Plätzen

Markus Winkelhock Schnellster des ersten GTC Race-Qualifyings

Datum: 22. August 2020

Es bleibt überaus spannend im neu gestalteten Veranstaltungsformat von GTC Race und Goodyear 60: In buchstäblich letzter Sekunde entriss Markus Winkelhock mit dem Phoenix-Audi R8 LMS GT3 dem bisherigen Pole-Setter David Jahn im Porsche 911 GT3 R des Teams 75 Bernhard noch die sicher geglaubte Trainingsbestzeit. Nach kurzer Unterbrechung der Zeitenjagd fünf Minuten vor dem Ende des Qualifyings profitierte der Langstrecken-erfahrene Schwabe einerseits von seiner angesammelten Routine, andererseits aber auch von einer ganz leicht abtrocknenden Strecke.

Nach den Glutofen-ähnlichen Temperaturen um die 35 Grad Celsius am Freitag auf dem Lausitzring präsentierte sich der Kurs am Samstag völlig konträr mit weniger als 20 Grad Celsius – und Regen. Der sorgte bei den 15 Startern des GTC Race nicht nur für umfassende Umstellungen im Set-Up, sondern natürlich auch für die eine oder andere Drifteinlage. Insbesondere Maximilian „Maxi“ Götz, am Vortag mit dem Mercedes-AMG GT3 noch Solo-Sieger im Einstunden-Rennen des Goodyear 60, und Audi-Pilot Markus Winkelhock loteten das Limit immer wieder auch abseits der Piste aus. Den Pfad der Tugend verließen sie allerdings nie in allerletzter Konsequenz, stets konnten sie aus eigener Kraft auf den Asphalt zurückkehren.

Fünf Minuten vor dem Ende des Qualifyings für das erste Sprintrennen des GTC Race, das am Nachmittag (16.10 Uhr) über 30 Minuten gefahren wird, kam nach einem Dreher zu einer kurzen Unterbrechung. Nach der erneuten Freigabe schien es zunächst zu einer weiteren Porsche-Bestzeit an diesem (DTM-)Wochenende auf dem Lausitzring zu kommen. Bereits am gestrigen Freitag (21.08.) hatte David Jahn im Qualifying des Goodyear 60 die Pole-Position markiert. Und auch nun hatte es für den Young Professional im 911 GT3 des Teams 75 Bernhard den Anschein, als könne er den Traktionsvorteil des Heckmotor-Sportcoupés aus Stuttgart-Zuffenhausen nutzen und die schon früh vorgelegte schnellste Rundenzeit in 2:02.513 Minuten bis zum Fallen der Zielflagge verwalten.

Auf den letzten Metern, bei nicht mehr ganz so nasser Piste, entriss ihm Markus Winkelhock noch den Platz an der Sonne. In 2:02.215 Minuten markierte der Schwabe im Phoenix-Audi R8 LMS GT3 die neue schnellste Runde. Etwas weniger als drei Zehntelsekunden trennten die beiden Erstplatzierten. In 2:02.980 Minuten blieb „Maxi“ Götz als Drittplatzierter mit 0.765 Sekunden Rückstand auf Schlagdistanz. Einen etwas größeren Abriss hatte der Youngster im Feld zu verzeichnen. Der überaus erstaunliche, erst 16-jährige Hugo Sasse kam im Bentley Continental GT3 in 2:05.532 Minuten auf eine schnellste Rundenzeit, die 3.317 Sekunden hinter dem vorgelegten Bestwert blieb. Dennoch zeigte der Youngster im britischen Nobel-Sportwagen auch bei schwierigen Verhältnissen eine reife Leistung. Der Aufsteiger aus dem Kartsport startet am Samstagnachmittag mit guten Chancen in den Wettbewerb. Aber nicht nur er, sondern auch die übrige Formation der 15 automobilen Träume mit allein fünf verschiedenen Top-Fabrikaten von Audi über Porsche bis Ferrari auf den ersten fünf Startpositionen.

Selbstverständlich wird das erste 30-Minuten-Sprintrennen des GTC Race am Samstagnachmittg um 16.10 Uhr auf dem Lausitzring einmal mehr im Livestream übertragen (ab 16 Uhr): Verena Vriedt und Carsten Krome führen durch das Online-Programm auf Kanälen wie YouTube.com.

Top-Fünf des ersten GTC Race-Qualifyings

1. Markus Winkelhock (Audi R8 LMS GT3, Space Drive Racing)
2. David Jahn (Porsche 991 GT3 R, KÜS Team75 Bernhard)
3. Maximilian Götz (Mercedes-AMG GT3, Space Drive Racing)
4. Hugo Sasse (Bentley Continental GT3, T3-HRT-Motorsport)
5. Daniel Schwerfeld (Ferrari 458 GT3, Hella Pagid-racing-one)

Die Ergebnisse des 1. Qualifyings GTC Race gibt es hier.

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins




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