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Das zweite Rennwochenende des GTC Race wurde am 16./17. Juli 2022 auf dem Lausitzring ausgetragen. Bei den Sprintrennen des GT Sprint konnten Lucas Mauron und Phillippe Denes ihre Rennen in der GT4-Klasse gewinnen.
Insgesamt 13 Piloten gingen im GT4 Kader in die zwei Sprintrennen, die am Ende der Saison über den GT3 Sichtungstest entscheiden. Vier Piloten (Meister, Vizemeister, bester 16 bis 23-Jähriger und ein Wildcard-Pilot) erhalten den kostenfreien GT3-Test. Einer davon wird Nachfolger von Finn Zulauf und damit der nächste GT3 Förderpilot mit einer kostenfreien GT3-Saison 2023.
Im ersten Qualifying konnte sich Julian Hanses (Mercedes) von CV Performance die Bestzeit auf dem 3,478 Kilometer langen Kurs sichern. „Wir sind spät raus, da wir erst einmal die Streckenverhältnisse abwarten wollten. Dann hat es gut geklappt“, so Hanses, der als Tabellenführer nach Brandenburg reiste. Dahinter lag Lucas Mauron mit seinem Zakspeed-Mercedes, der von EastSide Motorsport eingesetzt wird. „Ich hätte noch etwas mehr zulegen können, aber für die Reifen könnte es die bessere Ausgangsposition für das Rennen sein“, so Maurons Fazit nach dem Qualifying. Luca Arnold (Porsche) und Matias Salonen (Mercedes) folgten auf den weiteren Plätzen.
Turbulent war dann der Start zum ersten 30-Minuten-Rennen am Sonntagvormittag. Von der Pole-Position gestartet, hing Julian Hanses in der Anfangsphase hinter dem KTM X-Bow GTX von Uwe Schmidt fest, während links die Kontrahenten an ihm vorbeizogen. Luca Arnold übernahm die Tabellenführung und setzte sich zunächst etwas ab.
Im Verlauf des Rennens kämpfte sich der 24-jährige Hanses immer weiter vor und überholte in der Folge auch Luca Arnold. Doch Arnold hatte nicht lange Zeit sich darüber zu ärgern, da er mit einem heftig drängelnden Matias Salonen zu tun hatte – der Teamkollege von Hanses wollte noch auf den letzten Podestplatz vorrücken. Am Ende rettete sich Luca Arnold aber ins Ziel und so sah man Mauron, Hanses und Arnold auf dem Siegerpodest.
Hinter Matias Salonen fuhr Rick Bouthoorn auf P5 ins Ziel. Der Niederländer hatte mit seinem KTM kleinere technische Probleme und kämpfte sich durch ein schwieriges Wochenende. Auf Platz sechs lag Max Zschuppe (Seyffarth Motorsport), der erneut wichtige Punkte sammelte, gefolgt von Eitenne Ploenes (RN Vision STS Racing).
Überglücklich war Lucas Mauron beim Siegerinterview: „Ich bin mega glücklich. Es ist unbeschreiblich. Nach einem Kampf mit Luca Arnold, der eine super Pace hatte, konnte ich vorbeigehen und habe das Rennen von Platz 1 aus kontrollieren können.“
Für Julian Hanses war es am Ende Schadensbegrenzung: „Ich hing hinter dem KTM fest und habe dadurch vier oder fünf Position verloren. Dadurch konnte ich die Lücke nicht mehr komplett zufahren. Auch weil meine Reifen durch die Anfangsphase und Überholmanöver extrem beansprucht wurden. Es war Schadensbegrenzung und mit P2 noch in Ordnung, da ich ordentlich Punkte sammeln konnte.“
Im zweiten Qualifying sicherte sich Luca Arnold die schnellste Zeit und setzte sich vor Phillippe Denes (CV Performance) und Kevin Rohrscheidt (Zakspeed Racing). „Ich bin überglücklich mit dem Qualifying. Das hat super gepasst“, so Luca Arnold. Auch Phillippe Denes durfte mit seiner Perfomance im Mercedes sehr zufrieden sein. Das erste Mal seit über zwei Jahren saß er im Fahrzeug und war konstant gut unterwegs. Stark unterwegs war auch Kevin Rohrscheidt, der zu alter Stärke zurückgefunden hatte: „Wir konnten nach dem Saisonauftakt in Oschersleben einige Dinge finden und das hat sich nun ausgezahlt.“
Rennen 2 des GT Sprint wurde bei perfektem Rennwetter in der Lausitz ausgetragen. Die Anfangsphase war Gottseidank nur turbulent und nicht chaotisch. Durch eine Berührung stand DTM-Meister Maximilian Götz (Mercedes) mit seinem GT3 ohne Verschulden entgegen der Fahrtrichtung und das gesamte Feld musste ausweichen. Doch jeder reagierte vorbildlich und es kam zu keinen Berührungen. Allerdings nutzte Denes diese Situation, ging an Luca Arnold vorbei und gewann nach 20 Runden das Rennen für CV Performance.
„Ich habe über zwei Jahre kein Rennen mehr bestritten und seit einem Jahr in keinem Auto mehr gesessen. Umso glücklicher bin ich über diesen Sieg“, so der US-Amerikaner, der auch die ungarische Staatsangehörigkeit besitzt.
Auf Platz zwei folgte mit Kevin Rohrscheidt ein Pilot, der einen Podestplatz nach seinem Pech der letzten Rennen mal wieder verdient hatte. „Es war ein actionreiches Rennen und zweimal stand mir ein Auto mit der Front gegenüber. Aber ich konnte jeweils ausweichen. Dann ging ich später noch an Luca Arnold vorbei und sicherte mir den zweiten Platz.“
Auch Luca Arnold gab ähnliches zu Protokoll: „Es war beim Start sehr schwer durchzukommen, da es sehr eng zuging. Ich konnte aber nicht sehen, was genau da vorne geschehen ist. Ich musste bremsen und blieb stehen. Links konnten die anderen GT4 durchziehen. Dann benötigte ich eine Weile, bis ich meinen Rhythmus erneut gefunden habe.“
Stark unterwegs war einmal mehr Etienne Ploenes. Der Pilot von RN Vision STS Racing verpasste mit Rang vier nur knapp das Podium. Tom Spitzenberger (Seyffarth Motorsport) folgte auf Platz fünf.
In der Meisterschaft liegt der 24-jährige Julian Hanses mit 18,30 Punkten weiterhin auf Rang 1. Dahinter geht es aber dann überaus eng zu. Durch seine konstanten Ergebnisse liegt Max Zschuppe mit 14,97 Punkten momentan auf Platz zwei. Dritter ist Rick Bouthoorn mit 14,89 Punkten, vor Etienne Ploenes, der auf 14,81 Punkte kommt. Kevin Rohrscheidt belegt mit 14,66 Punkten Rang fünf.
Für den GT3 Sichtungstest ist allerdings noch nichts entschieden und bei den nächsten drei Rennwochenenden (Nürburgring, Assen und Hockenheim) kann noch alles passieren.
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