Kuismanen und Bender siegen bei DMV GTC-Hitzeschlacht

Datum: 8. Juli 2015
Am heißesten Wochenende des Jahres wurden in Hockenheim (03./04. Juli 2015) die Rennen 7 und 8 des DMV GT und Touring Car Cup (DMV GTC) ausgetragen. Pertti Kuismanen und Jürgen Bender gewannen die Rennen.

Das Thermometer zeigte fast 39 Grad im Schatten. Der Asphalt brannte und im Cockpit hatte man über 70 Grad Celsius. Trotzdem hatte man über 31 Starter im DMV GTC dabei, die um jeden Zentimeter kämpften.

“Am Red Bull Ring hatten wir 6 Grad bei Dauerregen und jetzt 39 Grad ohne eine einzige Wolke. Wir nehmen es wie es kommt“, so Organisator Ralph Monschauer. „Kompliment an die Fahrer, die am Ende sogar noch ein 60 Minuten-Rennen gefahren sind.“

Wie immer im Leben gibt es auch bei extremen Temperaturen viele Piloten, denen es nichts ausmacht. So z.B. Thomas Langer, der das gesamte Wochenende sehr entspannt war und zwischen den Rennen ausgeruht auf seiner Liege lag: „Ich finde das gut, das wir mal bei Regen fahren und dann wieder bei Sonnenschein. Beim nächsten Mal vielleicht ein Mix. Das finde ich spannend.“ Mit Platz zwei und Sieg in der Klasse 7a konnte der Porsche 991 GT3 Cup-Pilot dann auch überzeugen.

Bei den Qualifying-Sitzungen konnten sich einige Piloten wieder in den Vordergrund schieben. Allen voran Jürgen Bender (Corvette GT3), der im 1. Zeittraining die Pole Position vor Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) und Jack Crow (Ford GT GT3) einfuhr. Coach McKansy (Lamborghini Gallardo GT3) und Klaus Dieter Frers (Ferrari 458 GT3) folgen auf den Rängen vier und fünf. Im 2. Zeittraining drehte Pertti Kuismanen den Spieß um und war schneller als Steffi Halm (BMW Alpina B6 GT3) und Jürgen Bender. Dahinter Jack Crow und Christoph Dupré im Audi R8 LMS ultra.

Am Samstagmorgen, um 10 Uhr, waren die Temperaturen mit knapp 30 Grad sogar noch erträglich und man freute sich auf ein tolles Rennen. Leider gab es schon zu Beginn eine Kollision von Antonin Herbeck im Pagani Zonda und das Safety Car musste raus. Doch auch beim Re-Start setzte sich Kuismanen sofort vor Bender in Front und zog auf und davon. Nach 16 Runden gewann der Finne vor Bender, der sich den Sieg in der Klasse 8 holte. Auf Platz zwei kam Christoph Dupre. „Es war unheimlich warm im Cockpit. Bestimmt 80 Grad. Das war sehr schwierig“, so Kuismanen später. In den Klassen gewannen Moritz Weeber (Klasse 5 - Renault Clio 4 Cup), Christof Langer (Klasse 7a – Porsche 991 GT3 Cup), Peter Schepperheyn (Klasse 7b – Porsche 997 GT3 Cup), Jürgen Bender (Klasse 8 – Corvette GT3), Alois Rieder (Klasse 9 - Porsche 997 GT3 R) und Pertti Kuismanen (Klasse 10 – Chrysler Viper GTS-R).

Rennen 2 am Nachmittag war dann ein weiterer Beleg dafür, wie spannend es läuft. Egal ob heiß oder kalt, es ging hoch her. Zwar konnte sich Kuismanen zu Beginn wieder an die Spitze setzen, doch im Rennverlauf hatte er eine unverschuldete Kollision und drehte sich. Mehr als Platz sechs war nicht mehr möglich. Gewinnen konnte somit Jürgen Bender, der damit auch volle Punkte für den Klassensieg bekam. Platz zwei für Steffi Halm vor Christoph Dupré. Vierter wurde Ford-Pilot Jack Crow vor dem finnischen Gaststarter Antti Buri, der sich den Porsche 997 GT3 mit Jorma Vanhamen teilte und die Klasse 9 gewann.

Eng ging es auch in den Klassen zu. Peter Schepperheyn konnte in Rennen 2 abermals überzeugen. Nachdem er in den ersten Rennen des Jahres noch Pech hatte, war er diesmal 100% fokussiert und war Erster der Klasse 7b. Zunächst war der letztjährige Hockenheim Cup-Sieger Kai Pfister, wie schon in Rennen 1, ganz vorne. Mit zunehmender Renndauer wurden aber Marcel Hartmann (Porsche 997 GT3 Cup) und Schepperheyn immer stärker. Zunächst ging Hartmann an Pfister vorbei und lag in Front. Doch vier Runden vor Ende schnappte sich Schepperheyn den KRS-Piloten und gab die Führung nicht mehr her. In der Klasse 7a mit den Porsche 991 GT3 Cup-Fahrzeugen hatte Christof Langer frühzeitig einen Ausfall und sein Bruder Thomas Langer holte sich den obersten Podestplatz vor Alex Markin.

In der Meisterschaft gab es durch die zwei Klassensiege von Jürgen Bender und den zwei zweiten Plätzen von Marcel Hartmann einen Tausch an der Spitze. Bender liegt nach acht Rennen nun in Front. Hinter Hartmann kommt das Brüderpaar Christof Langer und Thomas Langer.

Bereits am 24./25. Juli 2015 geht es in Hockenheim weiter. Dann stehen die Rennen 9 und 10 auf dem Programm.

Rennen 1 DMV GTC Hockenheim
1. Pertti Kuismanen Chrysler Viper GTS-R
2. Jürgen Bender Corvette GT3
3. Christoph Dupré Audi R8 LMS
4. Jack Crow Ford GT GT3
5. „Coach McCansy“ Lamborghini Gallardo GT3
6. Alois Rieder Porsche 997 GT3 R
7. Tobias Tulpe Audi R8 LMS ultra 8
8. Markus Alber Porsche 997 GT3 9
9. Peter Schepperheyn Porsche 997 GT3 Cup
10. Marcel Hartmann Porsche 997 GT3 Cup
11. Jürgen Schlager Porsche 993 GT2
12. Dietmar Haggenmüller Audi R8 LMS ultra 8
13. Alexander Volz Ferrari 458 GT3 8
14. Kai Pfister Porsche 997 GT3 Cup
15. Jesse James Porsche 997 GT3
16. Christof Langer Porsche 991 GT3 Cup
17. Thomas Langer Porsche 991 GT3 Cup
18. Suzanne Weidt Audi R8 LMS ultra 8
19. Jorma Vanhamen Porsche 997 GT3
20. Hermann Wager BMW ALPINA B6 GT3
21. Bernd Haid Porsche 997 GT3 R
22. Alexander Markin Porsche 991 GT3 Cup
23. Moritz Weeber Renault Clio 4 Cup
24. Karlheinz Blessing Porsche 997 GT3 Cup

nicht in Wertung:
Markus Fischer Porsche 997 GT3 Cup
Georg Nolte Ford GT GT3
Frank Kunze Porsche 997 GT3 Cup
Antonin Herbeck Pagani Zonda
Dennis Waszek, Ferrari 430 GT3
Stefan Oschmann, Porsche 991 GT3 Cup
Klaus Dieter Frers, Ferrari 458 GT3


Rennen 2 DMV GTC Hockenheim
1. Jürgen Bender Corvette GT3
2. Steffi Halm BMW ALPINA B6 GT3
3. Christoph Dupré Audi R8 LMS ultra
4. Jack Crow Ford GT GT3
5. Antti Buri Porsche 997 GT3
6. Pertti Kuismanen Chrysler Viper GTS-R
7. „Coach McCansy“ Lamborghini Gallardo GT3
8. Markus Alber Porsche 997 GT3
9. Alexander Volz Ferrari 458 GT3
10. Bernd Haid Porsche 997 GT3 R
11. Peter Schepperheyn Porsche 997 GT3 Cup
12. Marcel Hartmann Porsche 997 GT3 Cup
13. Jürgen Schlager Porsche 993 GT2
14. Dietmar Haggenmüller Audi R8 LMS ultra
15. Alois Rieder Porsche 997 GT3
16. Kai Pfister Porsche 997 GT3 Cup
17. Tommy Tulpe Audi R8 LMS ultra
18. Thomas Langer, Porsche 991 GT3 Cup
19. Markus Fischer Porsche 997 GT3 Cup
20. Suzanne Weidt Audi R8 LMS ultra
21. Jesse James Porsche 997 GT3
22. Frank Kunze Porsche 997 GT3 Cup
23. Alexander Markin Porsche 991 GT3 Cup
24. Karlheinz Blessing Porsche 997 GT3 Cup
25. Moritz Weeber Renault Clio 4 Cup

nicht in Wertung:
Christof Langer, Porsche 991 GT3 Cup
Georg Nolte Ford GT GT3
Antonin Herbeck Pagani Zonda
Dennis Waszek, Ferrari 430 GT3
Stefan Oschmann, Porsche 991 GT3 Cup
Klaus Dieter Frers, Ferrari 458 GT3

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