Mit dem Finale auf dem legendären GP-Kurs des Nürburgrings endete am vergangenen Wochenende (11. bis 13. Oktober) die GTC Race-Saison 2024. Mit packenden…
Um 11:50 Uhr startete der erste halbstündige GT Sprint-Lauf des GTC Race in praller Mittagshitze auf dem Hockenheimring. Für die Piloten und Boliden waren dies fordernde Bedingungen, denn die Temperaturen in den Cockpits kletterten schnell auf über 60 Grad Celsius und auch die Pirelli-Reifen mussten sorgsam behandelt werden, damit sie nicht überhitzten.
Am Start übernahm Luca Arnold die Spitze des Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT3, im Vergleich zum GT60 powered by Pirelli am Vortag konnte Arnold im Ferrari 296 GT3 von racing one zunächst die Führung verteidigen und musste den Mercedes nicht direkt in der Spitzkehre wieder passieren lassen.
Im Startgetümmel der ersten Runde drehte sich Johannes Siegler im Car Collection Audi bei der Einfahrt ins Motodrom, doch der Gentlemanpilot hatte Glück im Unglück und konnte die Fahrt auf dem traditionsreichen Rundkurs fortsetzen. Siegler musste sich bei der Aufholjagd nach dem Dreher durch die langsameren GT4-Fahrzeuge kämpfen.
Allerdings konnte sich Arnold nicht von Julian Hanses lösen – die beiden führenden Fahrzeuge waren an der Spitze des Feldes um weniger als 0,5 Sekunden getrennt. Runde für Runde saugte sich Hanses im Windschatten der Parabolica – wo die GT3-Fahrzeuge Geschwindigkeiten von über 260 km/h erreichen – an, doch den finalen erfolgreichen Angriff konnte der Förderpilot zunächst nicht auf den Ferrari setzen.
Nach acht Rennminuten konnte Hanses den Ferrari passieren: Mit einem späten Bremsmanöver vor der ehemaligen Mercedes-Arena schnappte er sich die Spitze. Nach dem Überholmanöver suchte der 26-Jährige sein Heil in der Flucht und setzte sich direkt von dem 296 GT3 von Luca Arnold ab.
Nach 18 Rennrunden feierte Julian Hanses seinen zweiten Saisonsieg im GT Sprint. Nach einer souveränen und kontrollierten Leistung in der zweiten Rennhälfte hatte Hanses schlussendlich 7,168 Sekunden Vorsprung auf Luca Arnold im Ferrari von racing one. Konstantin Gutsul fuhr auf die dritte Position in der Gesamtwertung und gewinnt damit die Am-Wertung.
„Es war sportlich warm im Auto“, lachte Julian Hanses im Ziel. „Das Rennen war echt spaßig. Luca hatte den besseren Start erwischt und konnte außen an mir vorbeiziehen. Aber das war auch mein Wunsch, dass wir einen Zweikampf haben und so Spaß haben können. Ich kann nur dem ganzen Team danken für ein mega Auto! Es war sehr konstant und die Pace war auch sehr, sehr gut!“
Luca Arnold ergänzte: „Die ersten Runden sind gelaufen, wie ich es mir gewünscht habe, aber hinten raus hatten wir keine Chance. Glückwunsch an unseren Förderpiloten, es freut mich sehr und es war ja auch für uns ein sehr gutes Rennen!“
Die Klasse 3 war in KTM-Hand: Im kunterbunten X-BOW GTX von CCS Racing setzte sich der KTM-Routinier Uwe Schmidt im Glutofen von Hockenheim durch und fuhr mit dem spektakulären Fünfzylindersportwagen aus Österreich zum Klassensieg.
In der GT4-Klasse verteidigte Enrico Förderer die Führung und schob sich im Mercedes-AMG GT4 direkt an einem GT3-Fahrzeug und dem KTM X-BOW GTX vorbei. So konnte sich der Youngster aus der Schnitzelalm-Mannschaft direkt einen komfortablen Vorsprung erfahren.
Auch in der GT4-Klasse bildeten sich spannende Kämpfe im Feld des GTC Race. So lagen die Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport von Marko Elser, Nikolas Gebhardt und Moritz Berrenberg und Tim Horrell direkt hintereinander. Die Porsche-Piloten lieferten sich herzerfrischende Kämpfe und konnten so die Fans an der Strecke und im Livestream begeistern. Im porsche-internen Kampf rutschte Berrenberg im W&S Motorsport Cayman auf die Dragster-Strecke hinaus, drehte sich und fiel so ans Ende des Feldes zurück.
Zwischen Yves Volte und Linus Hahne entwickelte sich nach rund zwölf Minuten ein spannender Kampf um die zweite Position in der GT4-Klasse. Dabei kamen Erinnerungen an den Zweikampf der beiden Nachwuchsfahrer im GT60 powered by Pirelli auf. Die beiden Boliden fuhren Türgriff an Türgriff die Parabolica entlang, doch zunächst konnte Volte mit seinem razoon – more than racing Porsche die bessere Position vor dem ME Motorsport BMW verteidigen. In den folgenden Runden löste sich der Porsche etwas vom BMW und zementierte somit die zweite Position.
Nach einer halben Stunde gewann Enrico Förderer das Rennen überlegen in der GT4-Klasse. Für den Fahrer von Schnitzelalm Racing ist es der dritte Saisonsieg in seinem dritten GT Sprint-Lauf. Gemeinsam mit Joel Mesch gewann er zudem auch alle drei GT60 powered by Pirelli-Rennen in diesem Jahr. Mit 5,372 Sekunden Rückstand folgte Yves Volte im razoon – more than racing Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport. ADAC Tourenwagen Junior Cup-Aufsteiger Linus Hahne komplettiert im ME Motorsport BMW M4 GT4 die Podestränge in der GT4-Klasse.
Enrico Förderer gab nach seinem dritten Saisonsieg zu Protokoll: „Es sieht vielleicht einfach aus, aber dahinter steckt viel mehr. Das ganze Team arbeitet jeden Tag sehr hart und es ist einfach viel mehr als es aussieht.“
Der zweite GT Sprint-Lauf in Hockenheim wird um 16:30 Uhr aufgenommen. Das Rennen kann im Livestream des GTC Race verfolgt werden.
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