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Beim abschließenden zweiten Rennen des GTC Race auf dem Lausitzring nahmen zwei Mercedes-AMG GT3 den einzigen Bentley Continental GT3 in ihre Mitte: Während Maximilian „Maxi“ Götz nach seinem Erfolg am Freitagabend im Goodyear 60 nun auch den ersten Erfolg im 30-Minuten-Sprintrennen des GTC Race einfahren konnte und sein Markenkollege Kenneth Heyer auf Rang drei ins Ziel kam, erreichte der 24-jährige Bathurst-Sieger Jordan Pepper im Sandwich der beiden Daimler-Piloten den zweiten Rang.
Einmal mehr an diesem DTM-Wochenende präsentierte sich das neu formatierte Veranstaltungspaket sportlich ausgeglichen und vielgestaltig. Auf den Gesamträngen vier und fünf folgten mit einem Porsche und einem Audi zwei weitere Premium-Marken. Dabei sorgte Jannes Fittje für ein Glanzlicht. Der junge Aufsteiger aus dem Formel- und Porsche-Cup-Sport verfehlte im 911 GT3 R des Teams 75 Bernhard den ersten Podiumsrang nur knapp.
Noch vor der Startfreigabe des abschließenden Rennens an diesem DTM-Wochenende auf dem Lausitzring legte Markus Winkelhock, am Sonntagmorgen noch Sieger des ersten 30-Minuten-Sprints, einen außerplanmäßigen Boxenstopp ein. Mit dem Phoenix-Audi R8 LMS GT3 kam der Schwabe zum vorsorglichen Systemcheck an die Box. Diese diente zwar ausschließlich der Sicherheit des Fahrers, dennoch war das zweite GTC Race-Rennen für ihn gelaufen. An die letzte Stelle noch hinter die beiden GT4-Piloten im Feld zurückgefallen, setzte der ehemalige Formel-1-Pilot dem Feld nach. Er brauchte nicht allzu lange, bis er wieder an die fünfte Stelle nach vorne vorgefahren war. Dort hieß es für ihn freilich: „Endstation!“ Vor ihm zogen zwei Fahrerpaarungen für ihn unerreichbar ihre Kreise: Spitzenreiter Maximilian „Maxi“ Götz im AMG-Mercedes-Benz GT3 mit dem zehn Jahre jüngeren Bentley-Werkspiloten Jordan Pepper in seinem Windschatten, hinter dem Führungsduo dann Kenneth Heyer mit einem weiteren, allerdings konventionell gelenkten Daimler und Jannes Fittje im Porsche 911 GT3 R der Generation 991.1 in seinem Windschatten.
Beide Duette zogen bis ins Ziel in unveränderter Reihenfolge ihre Runden, auch wenn Jordan Pepper kurz vor dem Fallen der schwarz-weiß-karierten Flagge noch eine Schrecksekunde zu überstehen hatte. Mit dem in jeder Hinsicht großvolumigen Bentley Continental GT3 leistete sich der Südafrikaner einen kurzen, aber nachhaltigen Quersteher. Damit war seine letzte Hoffnung, den führenden Mercedes-Piloten Götz vielleicht doch noch angreifen können, dahin. Er ließ es auf den letzten Metern ruhiger angehen und brachte den zweiten Gesamtrang sicher über die kurze, aber auch harte 30-Minuten-Sprintdistanz des zweiten GTC Race-Rennens. Für den Roommate, zu deutsch: den Zimmernachbarn des ebenfalls aus Südafrika stammenden DTM-Werksfahrers Sheldon van der Linde war es ein solider Einstand in „unsere Serie“, nachdem er bereits im Qualifying den zweiten Platz belegt hatte.
Ausgeglichen war auch die Öko-Bilanz des ersten Rennwochenendes des neu positionierten Formats: Den gesamten CO₂-Ausstoß des GTC Race und des Goodyear 60 auf dem Lausitzring kompensierte die Neuanpflanzung von 100 Bäumen – eine lobenswerte Initiative des Teamchefs von Jordan Pepper, Jens Feucht, aus dem sächsischen Radebeul. Fazit: Premiere mehr als geglückt – weiter geht’s mit dem zweiten Rennwochenende im Rahmenprogramm der DTM auf dem Nürburgring vom 11. bis zum 13. September 2020.
Die Top-Fünf des zweiten Rennens GTC Race
1. Maximilian Götz (Mercedes-AMG GT3, Space Drive Racing)
2. Jordan Pepper (Bentley Continental GT3, T3-HRT-Motorsport)
3. Kenneth Heyer (Mercedes-AMG GT3, Car Collection)
4. Jannes Fittje (Porsche 991 GT3 R, KÜS Team75 Bernhard)
5. Markus Winkelhock (Audi R8 LMS GT3, Space Drive Racing)
Die Ergebnisse des zweiten Rennens GTC Race auf dem Lausitzring gibt es hier.
Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkein
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