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Wie schon berichtet, startet Seyffarth Motorsport mit einem Großaufgebot im GTC Race. Darunter auch Ivan Peklin.
Der 21-Jährige Ukrainer kann in seiner jungen Karriere schon auf einige beachtliche Erfolge zurückblicken und wird in dieser Saison im GT4 Kader des GTC Race stehen. Damit kämpft er mit einem Audi R8 LMS GT4 um das zweijährige kostenfreie GT3-Cockpit.
Mit sieben Jahren begann Ivan Peklin im Kartsport und gewann 2011 im Alter von zehn Jahren den Ukrainian Karting Cup. Ein Jahr später wurde er Dritter der Ukrainischen Staatsmeisterschaft und sammelte weitere nationale Erfolge, bis er ab 2016 auch international unterwegs war.
Ab 2019 ging es mit 17 in die Formel-4-Meisterschaft der Vereinigten Arabischen Emirate und dort sammelte er weitere internationale Erfahrung mit Podestplatzierungen. Genauso wie ein Jahr später in der starken französischen Formel 4, wo es ihm in Magny Cours als erstem Ukrainer gelang, einen internationalen Formel 4-Sieg zu feiern. Doch damit nicht genug!
2021 der Wechsel in den GT Sport. Und das erneut überaus erfolgreich. Bei seiner Anreise zum GT Open-Rennwochenende in das französische Le Castellet war er in der Szene noch völlig unbekannt. Bei der Abreise hatte er den größten Pokal im Gepäck, da ihm mit dem Bentley Team Lazarus und Teamkollege Jordan Pepper im Bentley Continental GT3 ein sensationeller Platz 1 im Rennen gelang. Auch hier schrieb er ukrainische Geschichte, war es doch der erste GT3-Erfolg in einer europäischen Top-Serie. In der italienischen GT3-Meisterschaft holte er sich im gleichen Jahr den fünften Platz in der ProAM in Mugello im Team von Vincenzo Sospiri Racing mit einem Lamborghini Huracan GT3.
Dann begann der Krieg in der Ukraine und der Vorwärtsdrang wurde jäh gestoppt. 2022 gab es Gaststarts in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) und der ADAC GT4 Germany mit ProSport Racing in einem Aston Martin Vantage GT4. Der Auftritt mit seinem 43-jährigen Landsmann Yevgen Sokolovskiy diente der Vorbereitung auf die FIA Motorsport Games in Le Castellet. „Ivan bestritt in Hockenheim sein erstes Rennen seit Kriegsbeginn. Er ist einer der besten Piloten unseres Landes. Bei den Games wollen wir auf das Podium fahren“, so Teamkollege Sokolovskiy damals. In Frankreich hatte man mit ProSport Racing im Aston Martin Vantage GT3 dann leider kein Rennglück. Eine unverschuldete Kollision und eine Durchfahrtstrafe wegen zu kurzem Boxenstopp spülte das Duo am Ende nur auf Rang 11.
2023 dann die Überlegung, welchen Weg man in Zukunft gehen wolle. Dabei wurde man auf GTC Race und die weltweit einzigartige GT3-Förderung aufmerksam. „Mit Lena Monschauer kann ich mich zudem auch perfekt auf ukrainisch unterhalten. Aber ich spreche mittlerweile auch gut deutsch und lerne jeden Tag dazu.“
Der in Kiew geborene und nun in Neuss lebende Peklin hat weiter das Ziel Profi zu werden. „Ein Traum wäre natürlich ein Werksvertrag und der Start in der DTM und auch die großen 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, in Spa, Le Mans oder Daytona.“
Und weiter: „Diese Idee der Förderung junger Talente ist eine einmalige Gelegenheit. Damit ist die Serie für mich perfekt. Ich kann hier mich hier in einem starken Starterfeld beweisen und habe die Chance auf die Förderung und zwei Jahre in einem GT3. Das kann ich allen jungen Fahrern nur empfehlen“, so abschließend Ivan Peklin.
Die GTC Race-Saison beginnt vom 28. bis 30. April 2023 beim ADAC Racing Weekend auf dem Hockenheimring. Das Finale findet vom 13. bis 15. Oktober 2023 statt. Danach stehen vier junge Piloten fest, die einen kostenfreien GT3-Test erhalten. Einen von diesem Quartett wählt eine Jury aus, der dann zwei Jahre in einem GT3 bezahlt bekommt.
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