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So richtig ernst wurde es am Morgen des Rennsonntags (30. Juli 2023) in Oschersleben auch für die GT4-Piloten des GTC Race. Das erste Rennen des GT Sprint stand auf dem Plan und gerade für den GT4 Kader ging es um die wichtigen Meisterschaftspunkte im Kampf um den GTC Race Sichtungstest.
Den besten Start erwischte der von der dritten Klassenposition aus gestartete Ivan Peklin (Seyffarth Motorsport) im Audi R8 LMS GT4. Dahinter wurde es turbulent im engen Getümmel der Startphase. Der von Klassen-Pole gestartete Herolind Nuredini (Allied-Racing) musste nach einem kleinen Heckstupser sein ganzes fahrerisches Können abrufen, um seinen Porsche Cayman GT4 abzufangen und verlor dabei viele Positionen. Einen besseren Start erwischten die beiden Mercedes-Piloten Anton Abée (up2race) und Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing), die die Verfolgung des GT4-Führenden Peklin aufnahmen. Noch in der ersten Runde war es dann Härtling, der Abée passieren konnte und sich auf die Jagd nach Peklin machte.
Im Mittelfeld ging es ebenfalls heiß he. Dies bekam Philip Wiskirchen (Glatzel Racing) im BMW M4 GT4 zu spüren, der die Box nach einer Berührung mit beschädigtem Auto ansteuern musste.
An der Spitze konnte Härtling die Lücke schließen und setzte den Führenden Peklin unter Druck. Doch die rote Flagge stoppte das Renngeschehen und gab dem Audi-Piloten die Chance zum Durchatmen. Nach einem Zusammenstoß zwischen Toyota-Pilot Felix von der Laden und Tim Horell (W&S Motorsport) verlor der Porsche Cayman GT4 von Horell Kühlflüssigkeit, was zu einem Unfall von Klasse 3-Pilot Reinhard Kofler führte. Um die Unfallstelle ordentlich aufräumen zu können und die Sicherheit der Reifenstapel wieder herzustellen, endschied sich die Rennleitung für den Abbruch.
Nach dem Restart ging dann das Duell um den Sieg zwischen Peklin und Härtling weiter, doch der Ukrainer verteidigte gnadenlos und ließ dem Mercedes-Piloten keine Chance.
Herolind Nuredini zeigte währenddessen eine starke Aufholjagd und überholte einige Kontrahenten im Kampf um die GT4-Wertung. Doch dabei übertrieb es der 16-jährige Youngster und handelte sich eine Durchfahrtsstrafe von der Rennleitung ein.
Im hinteren Teil des Feldes schnappte sich Joel Mesch (Schnitzelalm Racing) Felix von der Laden und wollte im Anschluss die Lücke zum Vordermann schließen. Doch der Erkelenzer übertrieb es und musste seinen Mercedes-AMG GT4 im Kies abstellen.
Das herausfahrende Safety-Car neutralisierte das Rennen und die herausgefahrenen Abstände schrumpften wieder auf wenige Meter zusammen. Somit bekamen die Zuschauer an der Strecke und im Livestream bei der erneuten Freigabe des Rennens viereinhalb Minuten feinstes GT-Racing zu sehen.
Mit Peklin, Härtling, Abée, Bouthoorn, Nuredini und Pichler hatte sich eine große Gruppe im Kampf um den Sieg gebildet. Der Niederländer Rick Bouthoorn nutze die Wendigkeit seines KTM X-BOW GT4 und überholte Gegner um Gegner. Am Ende ging dem Piloten des Teams razoon – more than racing allerdings die Zeit aus und er durfte sich über den dritten Platz freuen: „Das ganze Rennen war verrückt. Der Start im Mittelfeld war schwierig, aber ich denke, ich habe das Rennen gut gemanagt. Wir haben das ganze Jahr auf so einen Moment hingearbeitet und endlich hat mal alles funktioniert. Von Startplatz acht auf Rang drei nach vorne – wenn das Rennen vielleicht ein bisschen länger gewesen wäre, wäre auch P2 oder P1 möglich gewesen, aber ich bin sehr glücklich mit diesem Ergebnis. Oschersleben ist jetzt meine Lieblingsstrecke“, so Bouthoorn.
An Peklin führte auch in der letzten Runde des ersten GT Sprint-Rennens in Oschersleben kein Weg dran vorbei und der Ukrainer durfte sich über seinen ersten Sieg im GTC Race freuen. „Mir gehts super. Es war mein bestes Rennen in meiner Karriere. Die anderen Jungs waren sehr nah, aber ich konnte meinen ersten Sieg einfahren. Dankeschön – es hat viel Spaß gemacht“, so der Sieger Ivan Peklin im Freudenrausch.
Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing) sichert als Zweiter wichtige Punkte im Kampf um den GTC Race Sichtungstest und war mit seiner Leistung zufrieden. Tabellenführer Leo Pichler wurde am Ende Vierter und profitiert von den Strafen gegen Abée und Nuredini, die zwar vor ihm über die Ziellinie fuhren, aber beide wegen Vorfällen im Rennen eine Zeitstrafe erhielten.
Richard Wolf im BMW M4 GT4 (razoon racing by xhp) durfte sich über den Sieg in der GT4-Trophy-Wertung (alle Fahrer über 30 Jahre) vor Tobias Erdmann (Seyffarth Motorsport) freuen.
Weiter geht es für die Piloten im zweiten GT Sprint welches um 13:50 Uhr in der Magdeburger Börde startet.
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