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Am vergangenen Wochenende (13. bis 15. Oktober 2023) war es endlich soweit: Das große Finale des GTC Race auf dem Nürburgring fand nach einer langen Sommerpause statt und mit von der Partie war auch Schnitzelalm-Racing-Pilot Joel Mesch. Im Rahmen des ADAC Racing Weekend ging es für den 19-Jährigen das fünfte Mal in dieser Saison auf Punktejagd. Besonderheit am Wochenende war das Streckenlayout des Nürburgrings – beim Finale wurde nämlich der gesamte Grand-Prix-Kurs mit seinen 5,137 Kilometern genutzt.
Joel Mesch wollte sich beim Saisonfinale mit einer erneut guten Leistung in die Winterpause verabschieden und nach seinen Siegen beim Nürburgring-Lauf im Juli sowie in Oschersleben lag die eigene Messlatte hoch. „Ich möchte die Saison natürlich möglichst gut abschließen und im GT60 powered by Pirelli gemeinsam mit meinem Teamkollegen Tim Neuser den Titel feiern“, so Mesch kurz vor dem Event.
Doch Meschs Rennwochenende sollte ziemlich katastrophal beginnen. Auch wenn es eigentlich nur eine irrationale Furcht des Volksglaubens ist, erlebte der junge Erkelenzer einen Freitag, den 13. zum Vergessen. „Die Zahl 13 hat ihrem Ruf alle Ehre gemacht, wie es der Zufall so wollte, standen wir sogar auch in Box 13 und der Freitag war wirklich wie verhext“, so Mesch. Bereits in der vierten Runde des ersten freien Trainings musste der „Pia“ getaufte Mercedes-AMG GT4 am Streckenrand abgestellt werden. Ein gerissener Keilriemen machte eine Weiterfahrt unmöglich, doch die Schnitzelalm-Racing-Mechaniker konnte den Schaden schnell beheben und der grüne Mercedes war pünktlich für das zweite freie Training wieder einsatzbereit. Doch auch das zweite freie Training sollte zum Fiasko werden, denn bereits in der Outlap entwickelte sich in der Fahrzeugfront ein Brand, der einiges an Schaden anrichtete. Während die Konkurrenz viele Daten und Kilometer sammeln konnte, waren Mesch und sein Teamkollege Tim Neuser zum Zuschauen verdammt und mussten ohne große Trainingserfahrung in das für die beiden so wichtige Qualifying für das GT60 powered by Pirelli starten.
Doch auch im Qualifying des GT60 sollte der Fehlerteufel den AMG-Boliden mit der Startnummer #111 heimsuchen. Durch einen Folgeschaden des Brandes war es erneut der Keilriemen, der eine Weiterfahrt verhinderte. Nur Startplatz 22 für das Rennen, welches die Titelentscheidung bringen sollte – das sorgte für gedämpfte Laune am Freitagabend. „Nach dem Qualifying dachte ich erstmal, dass wir unseren Titel verspielt haben, aber bereits am Abend war dieser Gedanke schon wieder weg. Dann müssen wir uns halt im Rennen nach vorne fahren. Aufgeben ist keine Option“, so ein motivierter Joel Mesch.
Endlich Streckenzeit gab es für den Mechatronik-Azubi dann am Rennsamstag. Im Qualifying zum GT Sprint zeigte Mesch, was in ihm steckt und fuhr trotz der fehlenden Trainingssessions am Freitag auf einen starken vierten Startplatz in der GT4-Kategorie.
Am frühen Samstagabend war dann der entscheidende Moment gekommen. Nach einer soliden Leistung im GT60 powered by Pirelli wo es für das Duo Mesch/Neuser nur den Weg nach vorne gab, durften sich die beiden Piloten des Schnitzelalm-Racing-Teams über ihren Meistertitel freuen. Der neunte Platz in Kombination mit dem großen Punktevorsprung reichte am Ende aus und Mesch verkündete glücklich: „Was ein geiles Gefühl, dafür haben wir die ganze Saison lang gekämpft. Am Ende wurde es spannender wie geplant, aber das ist jetzt egal. Ich danke meinem Team Schnitzelalm Racing, meinem Teamkollegen Tim Neuser und natürlich meiner Familie für die sensationelle Unterstützung in diesem Jahr.“
Doch damit war das Rennwochenende für Mesch noch nicht vorbei. Auch im GT Sprint erhielt der frischgebackene Meister noch die Chance, sein Können zu beweisen. Das Eifelwetter sorgte dabei für eine Portion Extra-Spannung und Mesch entschied sich beim Reifenpoker gemeinsam mit seinem Team für die Pirelli-Regenreifen. Doch nach dem kurzen Schauer in der Startaufstellung trocknete die Strecke schnell ab und die Fahrzeuge, die beim Reifenpoker auf Slicks gesetzt hatten, konnten sich am Ende durchsetzen. „Schade, am Ende war es die falsche Reifenwahl. Wäre es nass geblieben, hätten wir Chancen auf das Podest gehabt. Die mit Slicks bereiften Fahrzeuge waren am Ende in ihrer eigenen Liga unterwegs, da konnte wir nichts gegen ausrichten. Aber trotzdem denke ich, dass ich nochmal meine Skills zeigen konnte“, so Mesch abschließend.
Die Meisterehrung des GTC Race findet im Rahmen der Essen Motorshow vom 2. bis 10. Dezember 2023 statt. Auch Joel Mesch wird sich dann am Stand des GTC Race seinen wohlverdienten Meisterpokal abholen.
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