GT60 powered by Pirelli, Nürburgring. Mit einer leichten Verzögerung wurde das finale GT60 powered by Pirelli-Rennen 2024 auf dem Nürburgring aufgenommen.
Bei abtrocknenden Bedingungen ging es für die Fahrzeuge des GTC Race am Samstagnachmittag in das GT60 powered by Pirelli. Eine Stunde Rennaction stand in Oschersleben auf dem Plan und das Rennen startete mit einem Beschleunigungs-Fight in Richtung erste Kurve. Das ausgeglichene GT4-Feld blieb dabei in der ersten Runde nah beieinander und Leo Pichler im razoon – more than racing Porsche übernahm die Führung.
Dahinter bildete sich in den ersten Runden mehrere hart umkämpfte Kampfgruppen. Doch bevor es ins Eingemachte ging, musste bereits das Safety-Car auf die Strecke, um das Feld zu neutralisieren. Besonders im hinteren Teil des Feldes überraschte dies einige Piloten, was zu spektakulären Fahrszenen sorgte, als Tim Horell und Roland Arnold ihre Boliden mit all ihrer Fahrzeugbeherrschung retten konnte.
Nach dem Restart ging die Rennaction direkt weiter – zum Leid von Bernd Schaible (Seyffahrt Motorsport) im Audi R8 LMS GT4. Der GT4-Trophy-Pilot verlor in der Zufahrt zur Kurve 4 die Kontrolle über seinen Boliden und kollidierte mit dem Toyota Supra von Yves Volte (Teichmann Racing). Auch der heranrasende Tim Horell im W&S Motorsport Porsche konnte nicht ausweichen und touchierte den auf der Strecke stehenden Audi von Schaible. Für Schaible und Horell bedeutete der Zwischenfall im Anschluss das Aus, nur Volte konnte das Rennen fortsetzen, hatte aber einige Positionen verloren.
Währenddessen konnte sich an der Spitze des Feldes Leo Pichler etwas den Rücken freifahren. Mercedes-Pilot Joel Mesch schob sich an Alon Gabbay (Schütz Motorsport) vorbei und machte im Anschluss Jagd auf den GT4-Führenden Pichler. Auch Anton Abée konnte den Porsche von Gabbay passieren und versuchte, sich an Mesch dranzuhängen.
Dahinter bildete sich eine Kampfgruppe um Alon Gabbay, Tom Spitzenberger (Seyffarth Motorsport), Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing) und Yves Volte (Teichmann Racing). Bei einem Duell zwischen Spitzenberger und Volte kam es dann zur Berührung der beiden GT4-Piloten. Spitzenberger versuchte die Situation zur retten, doch der Audi rutschte quer zurück auf die Strecke. Härtling konnte nicht mehr ausweichen und traf den Audi mit seiner Hinterachse. Beide stellten im Anschluss ihre GT4-Renner in der Box ab und mussten vorzeitig aufgeben.
An der Spitze kam es dann zum Führungswechsel: Leo Pichler verlor am Ende der Start-Ziel-Gerade in der Bremsphase die Kontrolle über seinen Porsche und konnte den Cayman nur mit Mühe und Not abfangen. Später im Livestream kommentierte der Österreicher den Vorfall als „kleines Hoppala“, bei dem Joel Mesch die Führung übernehmen konnte.
Joel Mesch konnte den Schnitzelalm Racing-Mercedes dann im Anschluss in Führung liegend an Teamkollege Tim Neuser übergeben und dieser verwaltete den Sieg für das in der Meisterschaft führende Duo. „Ein Riesenlob an Leo, dass er das Auto hat abfangen können nach Start-Ziel. Das sah brutal von hinten aus und ich konnte durchschlüpfen“, so Mesch und Teamkollege Neuser fügt hinzu: „Die letzten Rennen liefen gut, jetzt schauen wir mal, wie es weiter geht“, so die bescheidenden GT4-Tabellenführer.
Marvin Dienst und Alon Gabbay sicherten sich am Ende Position zwei im Porsche Cayman von Schütz Motorsport. „Der Rückstand nach dem Boxenstopp auf P1 war einfach zu groß. Die Lücke konnten wir nicht mehr schließen, aber ich denke, das Podium ist ein versöhnlicher Abschluss“, so Dienst.
Ebenfalls wieder stark unterwegs war Anton Abée, der mit Position drei einen weiteren Podestplatz im GTC Race einfahren konnte. „Ich habe ordentlich Zeit verloren hinter einem Fahrzeug aus einer anderen Klasse, dabei sind mir die Reifen eingegangen und für Marvin hat es dann nicht mehr gereicht“, so Abée im Interview nach dem Rennen.
Philip Wiskirchen und Markus Eichele brachten den BMW M4 GT4 von Glatzel Racing auf Position vier ins Ziel und die beiden Österreicher Leo Pichler und Andreas Höfler wurden am Ende Fünfte.
Weiter geht es für die Piloten am Rennsonntag um 09:40 Uhr, dann steht das erste Sprintrennen des Wochenendes auf dem Plan. Ab 13:50 Uhr wird dann das letzte Rennen des GTC Race-Wochenendes stattfinden.
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