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Noch einmal hieß es 30 Minuten Vollgas-Action in der Lausitz. Das zweite GT Sprint-Rennen auf dem DEKRA Lausitzring war auch für die GT4-Pilotinnen und Piloten das krönende Finale eines tollen Motorsport-Wochenendes. Besonders der GT4 Kader stand dabei natürlich wieder im Mittelpunkt, da alle Fahrerinnen und Fahrer ihre Chance auf den GTC Race Sichtungstest erhalten wollten.
Jan Philipp Springob (CV Performance Group), der als Gaststarter keine Rücksicht auf die Gesamtmeisterschaft nehmen musste, hatte sich im Qualifying am Morgen des Rennsonntags mit der Pole-Position die beste Ausgangssituation gesichert. Der Mercedes-AMG-Pilot ließ auch beim Rennstart nichts anbrennen und verteidigte seine Führung souverän.
Dahinter ging es dann schon etwas enger zu: Der Österreicher Leo Pichler und Anton Abée berührten sich in der engen Startphase, doch beide konnten das Rennen auf den ersten Verfolgerpositionen hinter Spitzenreiter Springob fortsetzen. Dahinter folgten Tim Neuser im Schnitzelalm-Mercedes und Ivan Peklin im Seyffarth-Motorsport-Audi.
Einen packenden Zweikampf über mehrere Runden lieferten sich Yves Volte im Toyota Supra GT4 von Teichmann Racing und Herolind Nuredini im Allied-Racing-Porsche. Youngster Nuredini versuchte, sich mehrmals beim Anbremsen nach Start und Ziel an Volte vorbei zu schieben, doch dieser konterte alle Überholversuche – ganz zur Freude seines Teamkollegen Felix von der Laden, der gemeinsam mit Moderator Tobi Schimon das zweite Rennen des GT Sprint am Lausitzring kommentierte.
Der Zweikampf von Volte und Nuredini ließ auch die Verfolger näherkommen. Egor Litvinenko (Allied Racing) verfolgte den Kampf seines Teamkollegen aus erster Reihe und auch Anton Abée (Up2race), Enrico Förderer (Schnitzelalm Racing) und Marc Bartels (Car Collection Motorsport) schoben sich wieder näher an das Duell um Rang fünf heran.
Von dem Zweikampf profitierte auch der schnelle Ukrainer Ivan Peklin (Seyffarth Motorsport), der sich zu diesem Zeitpunkt auf einem guten vierten Platz befand. Kurz nach Rennmitte dann der Ausfall des in Führung liegenden Jan Philipp Springob. Nach einem Schaden an der Aufhängung musste der CV-Performance-Pilot seinen Mercedes-AMG GT4 in der Box abstellen. Somit übernahm Leo Pichler vor Tim Neuser die Führung und Ivan Peklin rutschte auf das virtuelle Klassenpodium.
Ein verhextes Wochenende erlebte auch Daniel Drexel im KTM X-BOW GT4. Nachdem er am Start von einem Kontrahenten gedreht wurde und dem Feld hinterhereilte, endete sein Rennen im Kiesbett. Um den weißen KTM des Teams razoon-more than racing bergen zu können, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke.
Dies sorgte für ein Schmelzen der Vorsprünge und entfachte den Kampf ums Podium erneut. Toyota-Pilot Yves Volte gab in der letzten Runde nochmal alles und schob sich am drittplatzierten Ivan Peklin im Audi R8 LMS GT4 vorbei.
Leo Pichler holte sich nach 19 Runden die volle Punktzahl für die Meisterschaftswertung und ist mit seiner Leistung sehr zufrieden: „Es war ein super Rennen und dann hatten wir ein bisschen Glück, dass Springob ausgefallen ist.“ In feinstem österreichisch fügt er hinzu: „Des taugt ma richtig.“
Zweiter wurde Tim Neuser, der für das Schnitzelalm Racing Team das nächste Podest des Wochenendes einfahren konnte: „Hier am Lausitzring hat es das ganze Wochenende gut für uns funktioniert. Ich hatte einen tollen Start und konnte direkt von P7 auf P3 vorfahren. Ich bin dann an Leo drangeblieben und habe meine Reifen geschont – in der Hoffnung, am Ende nochmal einen Angriff starten zu können. Doch während der Safety-Car-Phase habe ich die passende Temperatur in der Vorderachse verloren und es war nicht mehr drin.“
Yves Volte belohnte das Teichmann-Racing-Team am Ende noch mit einem Podestplatz, nachdem das Rennwochenende bereits am Samstag eigentlich verloren geglaubt war.
„Nach unseren Schwierigkeiten mit dem Klimakompressor hätte ich nicht gedacht, dass wir so ein Ergebnis erzielen. Das ist der Dank ans Team für den tollen Job!“, so Volte nach dem Rennen. Teamkollege von der Laden fügte lobend hinzu: „Was ein hammer Ergebnis von Startplatz neun so nach vorne zu fahren und das Team so zu belohnen. Gestern konnten wir gar nicht fahren, dann hat Georg (Anmerkung der Redaktion: Georg Griesemann, Teamkollege der beiden in der NLS) uns das Ersatzteil aus Köln über Nacht hochgefahren.“
Ivan Peklin verpasst das Podest um 0.251 Sekunden und wurde Vierter und der 16-jährige Herolind Nuredini rundete die ersten fünf Platzierungen am Lausitzring ab.
In der Trophy-Wertung räumte Tobias Erdmann (Seyffarth Motorsport) im Audi R8 LMS GT3 als einziger Teilnehmer den Wertungssieg ab.
Weiter geht es für die GT4 Piloten dann schon in wenigen Wochen am Nürburgring. Im Rahmen des ADAC Racing Weekends wird dort das GTC Race vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 einen dritten Saisonstopp absolvieren.
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