Mit dem Finale auf dem legendären GP-Kurs des Nürburgrings endete am vergangenen Wochenende (11. bis 13. Oktober) die GTC Race-Saison 2024. Mit packenden…
Die vier GT4-Förderpiloten für den kostenfreien GT3-Test stehen fest. Am Ende war es eine sehr knappe Entscheidung in einem starken GT4-Feld.
• Einmalige Förderung von Motorsporttalenten
• Kostenfreier GT3-Test und kostenfreie GT3-Saison
• Starke Saison aller GT4-Talente
• Auch 2022 geht die Talentsichtung weiter
„Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht und sicherlich hätten es auch weitere Piloten verdient gehabt“, so Serienorganisator Ralph Monschauer. „Aber es können nur vier Fahrer an der GT3-Sichtung teilnehmen.“
Denis Bulatov (22 Jahre), Leon Koslowski (19 Jahre), Luca Arnold (18 Jahre) und Finn Zulauf (16 Jahre) sind die vier GT4-Förderpiloten, die nun die Chance auf das kostenfreie GT3-Cockpit in der Saison 2022 im GTC Race haben.
Für die GT4-Meisterschaft zählten nur die Einzelergebnisse der jeweils zwei Sprintrennen des GT Cup pro Rennwochenende. Dabei war egal, ob man sich das Cockpit teilte oder zwei Rennen fuhr. Wer alleine fuhr, für den zählte nur das beste Ergebnis am Wochenende. Und dass das Prinzip klappt, zeigt die Ausgeglichenheit. Bulatov/Koslowski fuhren in einem Team. Luca Arnold startete die gesamte Saison alleine und Finn Zulauf hatte an den ersten zwei Rennwochenenden mit Sandro Ritz einen Teamkollegen und fuhr auf dem Lausitzring und in Hockenheim alleine.
Der neue Meister Denis Bulatov konnte in diesem Jahr konstant und souverän den Titel einfahren. Im Team von EastSide Motorsport holte er mit seinem Mercedes-AMG GT4 bei vier Rennen drei Siege und einen zweiten Platz. Dazu noch dreimal die Pole Position und drei schnellste Rundenzeiten.
Leon Koslowski ging als Teamkollege von Denis Bulatov in der Mannschaft um Florian Schön und Virginia Möckl in die Meisterschaft. Zwei Siege und zwei zweite Plätze unterstreichen seine starken Leistungen. Auf dem Lausitzring und in Hockenheim fuhr er jeweils auf Startplatz 1 und in Oschersleben von Rang zwei los. In der Lausitz konnte er zudem die schnellste Rennrunde erzielen.
In sein allererstes Motorsportjahr überhaupt startete Luca Arnold. Noch nie zuvor saß er in einem Rennwagen oder fuhr in einem Kartrennen – konnte sich aber von Beginn an gut in Szene setzen. Der 18-Jährige kam mit einem GT4-Porsche in seinen gepunkteten Rennen zweimal auf das Siegerpodest. Im stark besetzten Finale auf dem Hockenheimring erzielte er die Pole Position für W&S Motorsport. Als Meisterschaftsdritter und bester nachrückender 16- bis 23-jähriger Pilot nimmt er an der GT3-Sichtung teil.
Last but not least traf die letzte Entscheidung auf Finn Zulauf. Der 16-jährige konnte sich im Laufe der Saison immer weiter steigern und wurde letztlich Vierter der Meisterschaft. Am Ende entschieden drei Podestplätze (mit Sieg und schnellste Rennrunde auf dem Lausitzring) über den letzten GT4-Platz im Förderkader.
„Bei Finn Zulauf war es ganz knapp. Noch zwei weitere Piloten waren hier nahe dran und hätten es auch verdient. Und auch Kevin Rohrscheidt hatte Pech. Sein Fahrzeug wurde nach dem Unfall auf dem Lausitzring nicht mehr rechtzeitig für Hockenheim, fünf Tage später, fertig. Er hätte auch noch Chancen auf den Vizetitel gehabt“, erklärt Ralph Monschauer.
Alle vier werden nun am 13. Oktober 2021 auf dem Hockenheimring einen GT3-Test erhalten. In zwei Audi R8 LMS GT3 von Car Collection Motorsport wird eine Jury aus erfahrenen Motorsportlern die jungen Talente beobachten. Einer des Quartetts wird dann eine komplette Saison 2022 in der Serie GTC Race mit einem GT3 erhalten. Die Einsatzmannschaft für die Saison steht noch nicht fest: „Hier werden wir zunächst mit dem bisherigen Team sprechen, ob sie eine GT3-Saison absolvieren wollen. Wir möchten natürlich eine erfolgreiche Mannschaft zusammenhalten. Schließlich wünschen wir uns den bestmöglichen Erfolg und eine nachhaltige Förderung des Talents, die auch in anderen Serien weitergeführt werden kann“, so nochmals Monschauer.
Und 2022? Wird es natürlich erneut den GT4-Kader mit der Chance auf eine GT3-Saison 2023 geben. Die Förderung wird weitergehen…!
Statistik GT4-Förderpiloten
Denis Bulatov (EastSide Motorsport – Mercedes-AMG GT4):
GT Cup Sprint Oschersleben:
Qualifying: Platz 1
Rennen: Platz 1
GT Cup Sprint Assen:
Qualifying: Platz 2
Rennen: Platz 1
GT Cup Sprint Lausitzring:
Qualifying: Platz 1
Rennen: Platz 2
GT Cup Sprint Hockenheim:
Qualifying: Platz 1
Rennen: Platz 1
Leon Koslowski EastSide Motorsport – Mercedes-AMG GT4):
GT Cup Sprint Oschersleben:
Qualifying: Platz 2
Rennen: Platz 2
GT Cup Sprint Assen:
Qualifying: Platz 3
Rennen: Platz 2
GT Cup Sprint Lausitzring:
Qualifying: Platz 1
Rennen: Platz 1
GT Cup Sprint Hockenheim:
Qualifying: Platz 1
Rennen: Platz 1
Luca Arnold (W&S Motorsport – Porsche 718 Cayman GT4):
GT Cup Sprint Oschersleben:
Qualifying: Platz 3
Rennen: Platz 2
GT Cup Sprint Assen:
Qualifying: Platz 3
Rennen: Platz 2
GT Cup Sprint Lausitzring:
Qualifying: Platz 3
Rennen: Platz 4
GT Cup Sprint Hockenheim:
Qualifying: Platz 1
Rennen: Platz 6
Finn Zulauf (W&S Motorsport – Porsche 718 Cayman GT4):
GT Cup Sprint Oschersleben:
Qualifying: Platz 7
Rennen: Platz 5
GT Cup Sprint Assen:
Qualifying: Platz 7
Rennen: Platz 3
GT Cup Sprint Lausitzring:
Qualifying: Platz 8
Rennen: Platz 1
GT Cup Sprint Hockenheim:
Qualifying: Platz 5
Rennen: Platz 2
Schnellste Rennrunden 2021:
GT Cup Sprint Oschersleben:
Rennen 1: Denis Bulatov (1:32,263)
Rennen 2: Leo Pichler (1:33:465)
GT Cup Sprint Assen:
Rennen 1: Denis Bulatov (1:55,009)
Rennen 2: Rick Bouthoorn (1:47,695)
GT Cup Sprint Lausitzring:
Rennen 1: Finn Zulauf (1:29,763)
Rennen 2: Leon Koslowski (1:30,103)
GT Cup Sprint Hockenheim:
Rennen 1: Denis Bulatov (1:49,167)
Rennen 2: Rick Bouthoorn (1:49,342)
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