GT60 powered by Pirelli, Nürburgring. Mit einer leichten Verzögerung wurde das finale GT60 powered by Pirelli-Rennen 2024 auf dem Nürburgring aufgenommen.
Das erste Mal so richtig ernst wurde es am Morgen des Rennsonntags (2. Juli 2023) auf dem Nürburgring auch für den GT4 Kader. Die jungen Pilotinnen und Piloten durften nun im ersten GT Sprint-Lauf in der Eifel um die wichtigen Punkte für die Nachwuchswertung kämpfen. Im GTC Race gehen in dieser Saison 25 Pilotinnen und Piloten im GT4 Kader an den Start – alle mit dem Ziel, sich die begehrte Nachwuchsförderung der Serie zu sichern. Am Ende der Saison erhalten vier Piloten die Chance auf den GTC Race Sichtungstest in einem GT3-Boliden. Der beste Sichtungstest-Teilnehmer darf sich im Anschluss über zwei kostenfreie GT3-Saisons im GTC Race freuen.
Somit war klar, dass auch am Nürburgring wieder alle Teilnehmer ihr Maximum geben würden, um sich möglichst gut in der Meisterschaft zu positionieren. Die beste Ausgangslage im ersten Qualifying sicherte sich Leo Pichler, der mit dem Porsche Cayman GT4 bei schwierigen Bedingungen eine sensationelle Leistung ablieferte und sich mitten im GT3-Feld qualifizierte. Pichler war es dann auch, der zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg fuhr. Ohne der Konkurrenz eine Chance zu lassen, fuhr der Österreicher ganz oben aufs Stockerl. „Das Qualifying im Regen war schon super. Es war ein tolles Gefühl, inmitten der GT3-Autos zu starten, aber so ruhig, wie es ausgesehen hat, war es nicht. Es war sehr anstrengend und Yves hat ziemlich gedrückt von hinten“, so Sieger Leo Pichler von razoon-more than racing.
Dahinter fuhr Toyota Supra GT4-Pilot Yves Volte ein ebenfalls starkes Rennen. Der Teichmann-Pilot pushte das ganze Rennen lang, um Pichler attackieren zu können, musste sich am Ende aber mit Position zwei zufriedengeben. „Ich bin zufrieden mit Platz zwei; das Auto war gut ich konnte sauber den Speed halten. Gratulation an Leo! Er hat ein mega Rennen gehabt. Ich bin mega happy – jetzt freuen wir uns auf Oschersleben“, so Yves Volte.
Marc Bartels vom Team Car Collection fuhr auf den letzten verbleibenden Podestplatz und darf sich über den Pokal für Klassenrang drei freuen: „Mein Rennen war relativ entspannt. Ich konnte im Rückspiegel zwar immer wieder die Fahrzeuge hinter mir aufschließen sehen, aber ich konnte die Überrundungen von den schnelleren GT3-Fahrzeugen gut managen und am Ende hat es dann gereicht.“
Während die drei GT4-Piloten an der Spitze ein schnelles, aber ruhiges Rennen erlebten, ging dahinter mächtig die Post ab. Allied Racing-Pilot Egor Litvinenko hielt sich lange Zeit auf der vierten Position und konnte die Angriffe der Konkurrenz abwehren, doch in der letzten Runde knackte Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing) den Porsche Cayman GT4 von Litvinenko und übernahm seine vierte Position. In der letzten Kurve wurde es auch zwischen dem 16-jährigen Herolind Nuredini (ebenfalls Allied Racing) und Simon Primm nochmal eng. Nuredini presste sich mit einem geschickten Manöver neben Primm (CV Performance Group) und überholte im Porsche Cayman GT4 dessen Mercedes-AMG GT4. Nuredini durfte sich somit über den sechsten Platz hinter seinem Teamkollegen Litvinenko freuen und Primm nimmt die Punkte für den siebten Platz mit nach Hause.
In der Trophy-Wertung (Fahrer über 30 Jahre) durfte sich Markus Eichele in seinem neuen BMW M4 GT4 über den Wertungssieg freuen. Er bestieg das Podest zusammen mit Tim Horell (W&S Motorsport) und Bernd Schaible (Seyffarth Motorsport).
Noch ist das erste Rennwochenende dieser Saison am Nürburgring nicht vorbei. Ab 15.15 Uhr startet der zweite Lauf des GT Sprints, das wie immer auch im Livestream gezeigt wird.
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