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Für Joel Mesch startete die Saison 2023 am vergangenen Wochenende, vom 28. bis 30. April, in Hockenheim so richtig durch. Der junge Rennfahrer aus Erkelenz gab seine Premiere in der GT4-Klasse der beliebten Breitensportserie GTC Race im Rahmen des ADAC Racing Weekends und zeigte ab der ersten Session sein großes Talent. Dank eines Testtages am Donnerstag vor dem Event konnte er sich bereits im Vorfeld des Rennwochenendes mit seinem neuen Einsatzgefährt vertraut machen. „Bei meiner Anreise hat sich schon etwas Aufregung und Nervosität breit gemacht, aber nach den ersten Metern merkte ich, wie viel Spaß der Hockenheimring macht und ich konnte einige schnelle Rundenzeiten fahren“, so Mesch.
Im ersten Training am Freitag des Rennwochenendes ließ Mesch dann gemeinsam mit seinem Teamkollegen Tim Neuser durchblicken, dass die beiden Teamkollegen im Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT4 zu den Favoriten zählten. Trotz des teilweise regnerischen Wetters in Hockenheim und der fehlenden Erfahrung auf nasser Fahrbahn mischten sie in beiden freien Trainings an der Spitze des Feldes mit. In der ersten Trainingssession holte sich das Duo die drittschnellste Rundenzeit und im zweiten freien Training konnten sie sich sogar auf Position zwei der GT4-Wertung einreihen. Im Qualifying des GT60 powered by Pirelli sah es dann lange nach Startposition fünf für das Schnitzelalm-Duo aus, doch der schnell abtrocknende Hockenheimring hatte andere Pläne. „Leider war unser Timing nicht ganz perfekt und mir fehlt eine weitere fliegende Runde. Die Strecke trocknete aufgrund der herauskommenden Sonne sehr schnell ab und deshalb rutschten wir von Position fünf auf den neunten Rang ab“, so Mesch nach dem Qualifying.
Am Rennsamstag stand das Zeittraining für das GT Sprint und am Abend das GT60 powered by Pirelli-Rennen an. Während Mesch und Neuser ihr Fahrzeug im GT60 powered by Pirelli teilen und dort der Teamgeist im Mittelpunkt steht, ist man im GT Sprint als Alleinkämpfer unterwegs. „Ich bin das erste GT Sprint-Qualifying gefahren und habe es leider etwas verbockt. Zwei kleine Fehler bei dem engen Starterfeld sind zu viel“, so Mesch nach Platz elf im Zeittraining.
Nach einem schlechten Start im GT60 powered by Pirelli zeigte Mesch dann im weiteren Rennen eine bärenstarke Leistung: Nachdem er auf Platz elf zurückgefallen war, arbeitete sich das Nachwuchstalent Runde für Runde durch das Feld und konnte den Mercedes-AMG GT4 schließlich auf Rang sechs liegend an Teamkollege Tim Neuser übergeben. „Mein Rennen war ziemlich gut und ich hatte ein paar tolle Fights mit den anderen GT4-Piloten. Leider haben wir beim Boxenstopp sehr viel Zeit verloren, aber mein Teamkollege konnte am Ende Rang sechs sichern“, berichtete Mesch.
Im Rennen des GT Sprints am Rennsonntag ging es dann um die wichtigen Punkte für die GT4-Wertung. Die Nachwuchstalente des GT4 Kaders im GTC Race erhalten die Möglichkeit auf eine einzigartige Förderung und zwei kostenfreie Motorsport-Saisons in einem GT3-Boliden. Die Aufgabe für das Rennen war also klar, so Mesch: „Das Wichtigste in der hart umkämpften GT4-Wertung ist es, immer anzukommen und in allen Rennen dieses Jahr zu punkten, deswegen wollte ich am Start nicht zu viel Risiko eingehen. Leider konnten dadurch zwei Gegner an mir vorbeigehen, doch ich wusste, der Speed ist da. Von Position 13 aus kämpfte ich mich dann Runde um Runde wieder nach vorne, doch durch eine Safety-Car-Phase ging mir am Ende die Zeit aus.“
Mit einem siebten Platz in der GT4-Wertung und einem fünften Rang in der Junior-Wertung reißt Mesch mit wechselhaften Gefühlen aus Hockenheim ab: „Es war ein Auf und Ab dieses Wochenende. Ich konnte viel lernen und wichtige Punkte sammeln. Auf einen Podestplatz muss ich zwar noch etwas warten, aber jetzt heißt es, Krone richten und weiter machen‘!“
Nach einem sehr lehrreichen Wochenende in Hockenheim geht es für Joel Mesch und seinen Mercedes-AMG GT4 mit dem Spitznamen „Pia“ in etwa einem Monat am Lausitzring weiter. Dort startet vom 2. bis 4. Juni 2023 das zweite Rennwochenende des GTC Race.
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