Fritz K. gewinnt 60-Minuten-Regenschlacht

Datum: 5. Juni 2015
Das erste Langstreckenrennen des DMV GTC fand auf dem Red Bull Ring statt. Nach 30 Runden bzw. 60 Minuten und 43 Sekunden überquerte Fritz K. vor Steffi Halm und Klaus Dieter Frers die Ziellinie.

Insgesamt nahmen 12 Piloten des DMV GTC an diesem 60 Minuten-Rennen in der Steiermark teil. Gewertet wurden hier alle Fahrer, die bisher mindestens einmal in dieser Saison im DMV GTC gestartet sind.

Schon im Qualifying ging es eng her. Am Ende des Zeittraining auf dem 4,326 Kilometer langen Kurses inmitten der Berge war Klaus Dieter Frers der schnellste Fahrer des insgesamt 36-köpfigen Feldes. Damit unterstrich der Ferrari 458 GT3-Pilot seine gute Form der letzten Rennen. Mit seiner Zeit von 1:43,422 auf dem regennassen Kurs lag er 0,371 Sekunden vor dem zweiten Regenspezialisten. Fritz K. konnte den Porsche 997 GT2 von RS Tuning einmal mehr sehr gut auf dem Kurs halten.

“Das waren ganz besondere Verhältnisse, die mir aber sehr gut liegen. Der Ferrari war einmal mehr sehr gut abgestimmt“, so Klaus Dieter Frers nach aufregenden 20 Minuten.

Und auch die folgenden Plätze lagen fest in Hand der DMV GTC-Fahrer. Dritter wurde Harald Pavlas, der im Koglbauer-Porsche auf eine Zeit von 1:45,197 Minuten kam. Platz vier für das Duo Bernd Haid/Martin Konrad (Porsche 997 GT3 R) vor Wolfgang Triller (Porsche 997 GT3 Cup). Christoph Dupré unternahm einen Test für das Rennen des ADAC GT Masters und stellte den Audi R8 LMS ultra auf Platz sechs vor dem Audi R8 LMS von Alfred Renauer/Suzanne Weidt. Steffi Halm wurde im Kaatsch-ALPINA achte. Ebenfalls im BMW ALPINA B6 GT3 war das Duo Markus Weege/Herwig Duller unterwegs und wurden neunte.
Platz zehn für Thomas Langer/Rainer Noller (Porsche 991 GT3 Cup). Elfter des „GTC 60“ wurde Niklas Frers.

Das Rennen fand dann ebenfalls im Regen statt. Wie schon das gesamte Wochenende war die Strecke nass und es kam auf das fahrerische Können an. Und da zeigten Klaus Dieter Frers und Fritz K. einmal mehr ihre grandiose Performance. Fast zu jeder Zeit der 30 Runden war einer der beiden Piloten auf Platz 1 aller Teilnehmer. Nur einmal gab es für eine Runde eine Führung von Haid/Konrad. Es war also schnell klar, das einer der DMV GTC-Piloten das Rennen gewinnen würden.

“Es war ein schöner Zweikampf mit Fritz K. und die Bedingungen waren schwierig aber es hat großen Spaß gemacht“, so Klaus Dieter Frers später. Und auch Fritz K. freute sich: „Das war ein tolles Rennen mit vielen Zweikämpfen.“

Die Vorentscheidung zum Rennen fiel im letzten Drittel, als Klaus Dieter Frers ein wenig von der Ideallinie kam, wo es wesentlich nasser war, und sich drehte. „Da war ich erst einmal nur Passagier und konnte nichts mehr machen.“ Zwar startete der Ferrari-Pilot noch eine furiose Aufholjagd, doch die Spitze war enteilt. „Ich hätte natürlich gerne weiter um den Sieg gekämpft aber dafür war das Feld einfach zu stark“, so Frers.

Nach dem Dreher war der Weg frei für Fritz K. Mit seinem wunderschönen silbernen Porsche war der ex-DTM-Pilot nicht mehr zu stoppen und brachte die Power seines Autos einmal mehr auf die Strecke. „Es war von Beginn an ein harter Kampf um jeden Zentimeter. Das war nicht einfach. Aber der Motor von RS Tuning lief einmal mehr wie ein Uhrwerk und so freuen wir uns jetzt gemeinsam über den Sieg.“

Platz zwei konnte Steffi Halm einfahren. Im BMW ALPINA B6 GT3 vom Kaatsch Rennteam kämpfte sie sich von Startplatz acht langsam aber sicher immer weiter nach vorne. „Ich war im Qualifying auf nasser Strecke erst das zweite Mal mit dem Auto unterwegs und wollte weiterhin auf Nummer Sicher gehen und schauen welche Linie die beste ist. Beim Rennen habe ich mich erst einmal aus allem rausgehalten, da man durch die Gischt auch kaum was sehen konnte. Peu a peu konnte ich dann aber nach vorne fahren.“ Und auch Fahrzeugeigentümer Hermann Wager war sehr zufrieden: „Das hat Steffi genau richtig gemacht. Unsere Strategie ist aufgegangen. Wir freuen uns über den Podestplatzplatz.“

Hinter Frers kam Christoph Dupre mit seinem Audi auf Platz vier der Wertung des GTC 60 und konnte damit einen guten Test abschließen. Harald Pavlas wurde im Koglbauer-Porsche Fünfter. Auf Platz sechs kam Dietmar Haggenmüller, der sich den Audi R8 LMS ultra mit Alfred Renauer teilte. Dabei hatte Renauer danach noch den Job bei Suzanne Weidt, mit der er zusammen auf Platz 9 kam. Siebter hinter Haggenmüller/Renauer wurde ein weiteres bekanntes DMV GTC-Duo. Der Meister von 2013, Markus Weege, der bei den Sprint-Rennen auf dem Red Bull Ring einen BMW Z4 GT3 von Burckhard Kunz mit Hilfe von VitaPhone einsetzte, fuhr mit Herwig Duller auf dem BMW ALPINA B6 GT3. Dahinter auf Platz acht das nächste Duo. Highspeed-Teamchef Rainer Noller fuhr mit Thomas Langer in dessen Porsche 991 GT3 Cup. Auf Rang zehn kam Wolfgang Triller mit seinem Porsche 997 GT3 Cup. Pech mit einem Reifenschaden hatte Bernd Haid, der zusammen mit Martin Konrad im Porsche 997 GT3 R am Start war. Ohne das Problem wären sie auf jedenfall auch ein Kandidat für das Gesamtpodest gewesen.

Das nächste 60 Minuten-Rennen findet am 03./04. Juli 2015 auf dem Hockenheimring statt. Ein weiterer Lauf ist dann noch am 15./16. August 2015 auf dem Lausitzring. Alle drei Läufe werden gewertet und dann steht der Sieger der GTC 60 für 2015 fest. „Wir möchten in diesem Jahr dieses Format ausprobieren, um es 2016 weiter auszubauen“, so DMV GTC-Organisator Ralph Monschauer. Teilnehmen kann sowohl in Hockenheim, als auch in der Lausitz jeder Tourenwagen, Sportwagen oder GT.

60-Minuten Red Bull Ring "GTC 60"
1. Fritz K., Porsche 997 GT2
2. Steffi Halm, BMW ALPINA B6 GT3
3. Klaus Dieter Frers, Ferrari 458 GT3
4. Christoph Dupré, Audi R8 LMS ultra
5. Harald Pavlas, Porsche 997 GT3 Cup
6. Dietmar Haggenmüller / Alfred Renauer, Audi R8 LMS ultra
7. Markus Weege / Herwig Duller, BMW ALPINA B6 GT3
8. Rainer Noller / Thomas Langer, Porsche 991 GT3 Cup
9. Alfred Renauer / Suzanne Weidt, Audi R8 LMS ultra
10. Wolfgang Triller, Porsche 997 GT3 Cup
11. Niklas Frers, Artega GT
12. Bernd Haid / Martin Konrad, Porsche 997 GT3 R

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