Flotter Dreier für Audi im zweiten Lauf zum DMV GTC

Datum: 10. Juni 2017
Doppelerfolg für Ronny C´Rock auf dem Nürburgring. Auch im zweiten Lauf zum DMV GTC verloren die Konkurrenten früh den Sichtkontakt zu seinem Land-Audi R8 LMS. Die weiteren Podestplätze sicherten sich Fabian Plentz auf Audi R8 LMS ultra und Tommy Tulpe auf Audi R8 LMS. Den vierten Rang belegte Claudia Hürtgen auf BMW.

Der zweite Lauf zum DMV GTC war für das Trio an der Spitze des Feldes kaum mehr als eine Entspannungsübung. Polesetter Ronny C´Rock drehte den Hahn auf und ward nicht mehr gesehen. Verfolger Fabian Plentz hatte im Ziel einen Rückstand von über 26 Sekunden, Tulpe einen Rückstand von weiteren elf Sekunden auf Plentz. Lediglich Tulpe hatte zeitweise Stress. In der Anfangsphase musste er sich Antonin Herbeck im stärkeren Pagani Zonda vom Hals halten. Der Tscheche konnte das Tempo von Tulpe aber nicht dauerhaft mitgehen. Für Aufregung im Tulpe-Audi sorgte allenfalls noch das Getriebe. Das warf bisweilen eigenmächtig die Gänge heraus.

Eine reife Leistung zeigten Claudia Hürtgen im BMW Z4 GT3 und Max Aschoff im Praga R1 Turbo. Beide hatten am Freitag das Qualifying geschwänzt und mussten von hinten das Rennen aufnehmen. Für die Profirennfahrerin ging es flott voran. Sie saß in exakt jenem Auto, das sie sich 2015 im ADAC GT Masters mit Uwe Alzen geteilt hatte. Und der Nürburgring ist ohnehin ihre Heimstrecke. Sie drehte die zweitschnellste Rennrunde, blieb aber deutlich über der Zeit von Ronny C´Rock.

Deutlich schwerer tat sich Max Aschoff im Praga. Der Kultbolide ist zwar in einigen Streckenabschnitten recht flott. Da er jedoch weniger Leistung als die GT3-Rennwagen und wohl auch auf der Bremse eine etwas längere Leitung hat, ging es für ihn nicht ganz so weit nach vorn. Er beendete das Rennen als 15.

Geduld und Hartnäckigkeit bewies auch Thomas Langer. Der Porsche-Pilot folgte seinem Markenkollegen Alexander Markin rundenlang wie ein Schatten. Obwohl Markin keinen größeren Fehler machte, gelang es Langer kurz vor Schluss, den Kontrahenten zu passieren. In der Klasse 7 bescherte ihm dies hinter Andreas Sczepansky - ebenfalls Porsche - den zweiten Rang.

Ronny C´Rock, Audi R8 LMS:
"Ich konnte nicht mehr ganz die Pace gehen. Ich war am Ende zwei Sekunden langsamer als in meiner schnellsten Runde.. Ich bin aber auch mit denselben Reifen gestartet wie im ersten Lauf. Ich wollte sehen, wie lange hält der, was kannst Du ihm geben. Daa Auto lief wie ein Uhrwerk. Ich kriege immer mehr Selbstbewusstsein mit dem Auto, ich weiß, was ich mit dem Auto und den Reifen tun kann. Für mich ist das ein extrem toller Prozess."

Fabian Plentz, Audi R8 LMS ultra:
"Das Rennen war sehr einsam. Beim Start habe ich P2 verteidigt. Die ersten zwei Runden konnte ich dem Ronny noch halbwegs folgen. Aber dann ist er davongezogen."

Tommy Tulpe, Audi R8 LMS:
"Mein Ziel war es, den Zonda vom Start an hinter uns zu halten. Das ist mir geglückt. Nach sechs Runden haben bei ihm wahrscheinlich die Reifen abgebaut. Danach konnte ich gut wegfahren. Ich hatte aber nach wie vor Getriebeprobleme. Ich weiß nicht, ob wir beim DUNLOP 60 starten werden und ob wir es durchstehen werden. Es ist ein bißchen negativ momentan."

Claudia Hürtgen, BMW Z4 GT3:
"Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht. Das Auto ist ein Traum gewesen, so wie ich es vom GT Masters kenne. Ich musste ja von ganz hinten starten, weil ich gestern nicht am Qualifying teilnehmen konnte. Das war aber kein Problem, da ich das Auto und die Strecke sehr gut kenne."

Max Aschoff, Praga R1 Turbo:
"Das Auto hat sich gut angefühlt. Es war alles in Ordnung. Leider ist unsere Benzinpumpe kaputt gegangen und wir mussten sie wechseln. Daher bin ich ohne Aufwärmrunde mit den alten Reifen aus dem Rennen vorher direkt aus den Boxen auf die Strecke gefahren. Dafür lief es ganz gut."

Thomas Langer, Porsche 997 GT3 R:
"Zunächst sah ich nur das Heck von Alexander Markin. Es war ein harter Kampf. Sehr fair. Ich habe fast das ganze Rennen hinter ihm gehangen. Er hat nur minimale Fehler gemacht, so dass ich nicht vorbeiziehen konnte. Am Schluss habe ich es aber doch geschafft. Ich glaube, es hat uns beiden Spaß gemacht."

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