„Feuerprobe“ bestanden: Lauda zweimal Klassen-Zweiter

Datum: 25. August 2013
Die Serie ist neu für den Österreicher, doch die Erfolgssträhne hält bei ihm an: Bei seinem Gaststart in der DMV TCC am Red Bull Ring in Spielberg lieferte der junge Salzburger Fabian Lauda eine weitere Talentprobe ab: Im Lotus Evora GT4 von Lechner Racing sicherte er sich in beiden Sprintrennen über 30 Minuten jeweils Rang zwei in der Klasse bis 4.000 ccm.

Wenngleich das Ergebnis angesichts der zahlreichen Hochkaräter im Fahrerfeld an diesem Tag nur zweitrangig war – über 40 Boliden der Marken Porsche, Mercedes, Audi, Corvette usw. waren am Start – so kann die Vorstellung des 20-jährigen Youngsters aus Hof bei Salzburg als voller Erfolg gewertet werden. Und das, obwohl das Wochenende mit einem Dämpfer begann.

Möglichst viele leistungsmäßig vergleichbare Gegner hinter sich lassen, je mehr Zweikämpfe, desto besser – so kann man in etwa die Aufgabenstellung zusammenfassen, mit der Teamchef und Mentor Walter Lechner jun. seinen jungen Schützling Fabian Lauda in die beiden Sprintrennen der DMV TCC am Red Bull Ring schickte. Zwei Rennen, einen Autotausch und jede Menge Rennaction später hatte Fabian seine Soll am Samstagabend mehr als erfüllt. Und mit zwei zweiten Plätzen in seiner Klasse bzw. den Gesamträngen 21 bzw. 23 im vollbesetzten Feld der DMV TCC kann der Ausflug "in eine der am härtesten umkämpfen Tourenwagen-Serien Deutschlands" (so Lechner) auch in Sachen Resultate als voller Erfolg gewertet werden.

„Die Reise an den Red Bull Ring hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, ich bin mit meiner Leistung genauso zufrieden wie mein Team“, so Fabian, dessen Rennwochenende schon Freitagmittag mit einer Schrecksekunde begann: „Schon im allerersten freien Training machte der zweite Gang plötzlich sehr ungesunde Geräusche. Um das Getriebe nicht völlig zu zerstören, bin ich in die Box und ins Ersatzauto gewechselt“, schildert der amtierende GT-Meister der diesjährigen Race Trophy Austria die bangen Momente. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ging es dann mit dem Ersatz-Lotus ins Qualiying, am Ende reichte es für Startplatz 27 unter 41 Teilnehmern.

Das erste Rennen begann mit einem Bombenstart von Fabian: Schon vor der ersten Kurve zog er ganz nach innen und überholte gleich mehrere Konkurrenten. „Da waren keine 30 Zentimeter zwischen Auto und Boxenmauer – das war haarig, ist aber gut gegangen“, so Fabians cooler Kommentar. In der Folge ging es Platz um Platz weiter nach vorne, nach einem leistungsmäßig überlegenen Cup-Porsche, den Fabian in einem sehenswerten Duell über fünf Runden niederkämpfte, musste in der letzten Rennrunde sogar noch ein BMW dran glauben. Die Belohnung: Rang 21 im Ziel, noch vor einigen PS-mäßig weiteraus höher eingeschätzten Fahrzeugen.

Rennen zwei begann als Kopie des ersten Laufs, wieder machte Fabian auf der Innenlinie Plätze gut, doch dann kam es in der Kurve eins zu einer Berührung mit einem Audi R8 LMS Ultra, die jedoch glimpflich ausging. „Direkt vor mir drehte sich ein Porsche, sodass ich ausweichen musste und den Audi berührte. Bei der Kollision wurde die Spur des Lotus leicht verstellt – kein Grund, das Rennen zu beenden.“ Nachdem Fabian einen BMW Z4 niedergerungen hatte, ging es in die Schlussphase. „Vor der letzten Runde bekam ich einen Funkspruch, dass mir nur wenige Sekunden auf den vor mir fahrenden Porsche fehlten. Also gab ich alles und konnte ihn im Infield tatsächlich noch abfangen. Dann tauchte unmittelbar vor mir noch ein Porsche auf, den ich in der allerletzten Kurve innen bergab über die Kuppe noch ausbremsen konnte. Das war echt grenzwertig, aber es hat funktioniert“, so Fabian.

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