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Am vergangenen Wochenende (30. Juni bis 2. Juli) startete Joel Mesch am Nürburgring im Rahmen des ADAC Racing Weekends im GTC Race. Auf der 3,6 Kilometer langen Sprint-Variante der Grand-Prix-Strecke standen für den jungen Erkelenzer die Sessions des GT60 powered by Pirelli sowie des GT Sprints auf dem Zeitplan.
Nachdem der GT4-Rookie auf dem Lausitzring das erste Mal in dieser Saison gleich doppelt das Podest besteigen durfte, war die Marschroute für den Nürburgring klar definiert. „Die beiden Podestplätze in der Lausitz waren natürlich der Wahnsinn. So ein gelungenes Wochenende schafft einiges an Selbstvertrauen und bei meinem Heimrennen am Nürburgring wird nun in Richtung Sieg angegriffen“, so der 18-Jährige vor dem Event.
Und den Worten sollten am Nürburgring dann Taten folgen. „In den beiden freien Trainings am Freitag lief es schon gut. Die erste Session nutzte ich zum Kennenlernen der Strecke, dabei war es wichtig die Grip-Verhältnisse zu spüren und unterschiedliche Linien auszuprobieren. In der zweiten Session haben wir dann eine Qualifying-Session simuliert. Im GT60-Qualifying konnte mein Teamkollege unsere ,Pia‘ dann auf P7 stellen“, so Mesch. Vom siebten Startplatz ging es für das Duo Neuser/Mesch in das GT60 powered by Pirelli, doch wie der Rest des Starterfeldes wurde auch das Schnitzelalm Racing Team vom Wetter in der Eifel überrascht. „Ja, das Eifelwetter hat mal wieder zugeschlagen. Alle waren auf Slicks und dann hat es zu regnen begonnen. Es war die absolut richtige Entscheidung von der Rennleitung, den Start abzubrechen. Tim ist dann in die Box gekommen und das Team hat die Regenreifen auf den Mercedes-AMG GT4 aufgezogen. Danach ist Tim einen sensationellen Start gefahren“, so Mesch.
Nach Rennfreigabe konnte Teamkollege Neuser von Startposition 7 aus einige Positionen gut machen und fuhr als Dritter zum Pflichtboxenstopp, wo das Team Schnitzelalm Racing die Standzeit wieder perfekt einhielt und Mesch als Zweitplatzierten zurück ins Rennen schickte.
„Nach den perfekten Leistungen von meinem Teamkollegen und dem Team ging ich top-motiviert auf die Strecke. Der Abstand auf P1 war zwar mit circa 10 Sekunden ziemlich groß, aber bei Regen ist immer alles möglich. Ich habe dann auf den ersten Runden extrem gepusht und nach vier Runden war ich dran und konnte das entscheidende Manöver setzen. In Führung liegend konnte ich den Sieg sicher nach Hause fahren – was ein cooles Gefühl!“, so der frischgebackene Rennsieger Mesch.
Während es für Mesch im GT60 powered by Pirelli glänzend lief, musste der GT4-Rookie im GT Sprint etwas Federn lassen. Nach Pech durch eine rote Flagge und Startplatz zehn im GT Sprint-Qualifying erlebte der KFZ-Mechatroniker-Azubi ein schwieriges Rennen und wurde am Ende Neunter der GT4-Wertung. „Leider habe ich in meinem Rennen viel Zeit im Verkehr verloren. Danach hatte ich dann den Anschluss an die Spitze verloren und fuhr etwas im Niemandsland mein Rennen.“
Trotz des unbefriedigenden Ergebnisses im GT Sprint verlässt Mesch den Nürburgring mit einem guten Gefühl: „Ein megageiles Rennwochenende hier am Ring ist vorüber. Wir hatten viele Besucher und konnten unseren ersten Sieg im GT60 powered by Pirelli feiern. Aber auch lernen konnte ich wieder einiges. Das Qualifying ist für die kurzen Sprintrennen das A&O da muss alles passen. In Oschersleben wird wieder angegriffen – hoffentlich habe ich dann wieder etwas mehr Glück im GT Sprint.“
In der Meisterschaftswertung des GT60 powered by Pirelli führen Mesch und Neuser nach dem dritten Event am Nürburgring die GT4-Klasse an. Im GT Sprint verlor der Erkelenzer etwas an Boden und befindet sich nun mit 19,00 Punkten auf der zehnten Position der GT4-Meisterschaft.
Weiter geht es für Joel Mesch und das Schnitzelalm Racing Team nach dem siegreichen Rennwochenende in der Eifel Ende Juli in Oschersleben. Dort findet vom 28. bis 30. Juli 2023 das nächste ADAC Racing Weekend statt.
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