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Für Joel Mesch ging es am vergangenen Wochenende (2. bis 4. Juni) auf den Lausitzring. Im Rahmen des ADAC Racing Weekends absolvierte der junge Erkelenzer die Rennen des GTC Race auf dem 3,5 Kilometer langen Kurs in der Niederlausitz. Nachdem Mesch mit seinen Leistungen beim Saisonauftakt am Hockenheimring nicht zufrieden war, erhielt der GT4-Rookie auf dem DEKRA Lausitzring nun eine weitere Chance, sein Können zu beweisen.
Da der Lausitzring für Mesch vor dem ersten Training noch unbekanntes Terrain war, nutze der Mercedes-Pilot die Session, um sich an das Streckenlayout und die Eigenheiten der Rennstrecke im Osten der Bundesrepublik zu gewöhnen. Nach kurzer Eingewöhnungszeit zeigte Mesch dann im zweiten Training, dass mit ihm an diesem Wochenende zu rechnen war. Mit einer Zeit von 1:28.791 Minuten fuhr er mit dem Schnitzelalm-Mercedes die fünftschnellste Zeit der GT4-Klasse ein. „Das erste Training lief schon recht gut und das zweite war mega! Bereits früh konnten wir unsere Bestzeit setzen und dann das Fahrzeug für die Rennen vorbereiten und anpassen“, so Mesch nach den Trainingssessions.
Am Samstag standen dann zwei Qualifying-Sitzungen und das einstündige GT60 powered by Pirelli für die Teilnehmer des GTC Race auf dem Zeitplan. Joel Mesch zeigte in beiden Qualifying-Sessions eine sensationelle Leistung und fuhr im Mercedes-AMG GT4 auf die zweite Startposition für das GT60 und auf den dritten Startplatz für den ersten GT Sprint-Lauf am Rennsonntag.
Im GT60 powered by Pirelli ging Mesch, wie bereits in Hockenheim, zusammen mit Tim Neuser an den Start. Nach einem schlechten Start von Rang zwei verlor der GT4-Youngster vier Positionen. Doch der Erkelenzer schlug zurück und kämpfte sich Runde um Runde wieder zurück in Richtung Podest. Nach einem perfekt ausgeführten Pflichtboxenstopp durch das Team Schnitzelalm Racing ging Teamkollege Neuser auf Rang drei liegend in den zweiten Teil des Rennens und sorgte für den ersten Podestplatz des Duos. „Mein Start war eine Katastrophe, ich konnte hinter dem riesigen Heckspoiler des Audi R8 LMS GT3 vor mir einfach nicht die Ampel sehen und beschleunigte zu spät. Danach kämpfte ich mich wieder nach vorne und mein Teamkollege Tim konnte den dritten Platz nach Hause fahren. Mein erstes Mal auf dem Podium – ein sensationelles Gefühl“, so Mesch nach dem GT60-Rennen.
Im ersten GT Sprint ging es für Joel Mesch am Rennsonntag dann ein letztes Mal auf die Strecke. „Nach einem guten Start konnte ich direkt Jagd auf den Führenden machen, doch ich fand keinen Weg an ihm vorbei. Dann änderte ich meinen Plan und ließ meinen Teamkollegen Jay Mo Härtling im Schwesterfahrzeug von Schnitzelalm Racing vorbei in der Hoffnung, dass ich bei einem Überholversuch mit durchschlüpfen kann. Dies funktionierte aber leider nicht, nachdem mein Hintermann mich etwas ungestüm auf der linken Fahrzeugseite traf“, so Mesch. Durch eine lange Safety-Car-Phase und Überrundungen in den letzten Runden war ein Angriff auf Position zwei nicht mehr möglich und Mesch durfte auf dem Podest erneut den Pokal für Rang drei in Empfang nehmen.
Auch Teamkollege Tim Neuser konnte im Mercedes-AMG GT4 mit dem Namen „Pia“ nach einem starken Auftritt im zweiten GT Sprint auf das Podest fahren und so gab es am Abend einiges zu feiern in der Box des Schnitzelalm Racing Teams. „Ein gelungenes Wochenende mit vielen neuen Erfahrungen. Nach zwei Podest-Besuchen trotz der starken Konkurrenz gibt es nichts zu meckern. An der Stelle auch ein riesengroßes Dankeschön an mein Jungs vom Schnitzelalm Racing Team. Das hat richtig viel Spaß gemacht“, fasste Mesch das Wochenende zusammen.
Nach dem zweiten Lauf des GTC Race auf dem Lausitzring führt Joel Mesch die GT4-Wertung des GT60 powered by Pirelli gemeinsam mit seinen Teamkollegen Tim Neuser, Jay Mo Härtling und Enrico Förderer an. Auch im GT Sprint konnte sich der Youngster in der Meisterschaftswertung nach vorne schieben. Mit Position sieben und nur 4,67 Punkten Rückstand auf den Führenden ist für Mesch im Meisterschaftskampf noch alles offen. In der GT4-Junior-Wertung liegt der Erkelenzer mit 15,85 Punkten sogar auf dem fünften Platz.
Weiter geht es für Joel Mesch und das Schnitzelalm-Racing-Team nach diesem erfolgreichen Rennwochenende in der Lausitz Ende Juni auf dem Nürburgring. Dort findet vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 das nächste ADAC Racing Weekend statt und Mesch hat für sein Heimrennen ein ganz klares Ziel: „Ich möchte wieder auf dem Podest stehen, am liebsten natürlich in der Mitte!“
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