Bildergalerie. Hier eine kleine Bildergalerie zum Samstag des fünften und finalen Saisonlaufs des GTC Race auf dem Nürburgring ...
Nach einer langen Winterpause wurde der Saisonauftakt vom 09. bis 11. Mai 2024 des GTC Race in Oschersleben ausgetragen.
Am Samstagmorgen kam es auf dem 3,667 Kilometer langen Kurs in der Motorsport Arena Oschersleben zur ersten wichtigen Entscheidung. Das 20-minütige Qualifying zu Rennen 1 des GT Sprint stand auf dem Programm.
Qualifying 1:
Der erste kleine Aufreger kam durch einen Einschlag von Marko Elser mit dem Porsche 718 Cayman GT4 von W&S Motorsport. Ein Reifenstapel musste gerichtet werden und dann ging es weiter. Nachdem Konstantin Gutsul im Audi R8 LMS GT3 von Land-Motorsport die erste Bestzeit setzte, konterte Luca Arnold (Mercedes-AMG GT3 – W&S Motorsport) und setzte sich auf Platz 1. Dies wiederum ließ Julian Hanses (Mercedes-AMG GT3 – Schnitzelalm Racing) nicht auf sich sitzen und platzierte sich davor. Doch Arnold setzte erneut die Bestzeit und lag bis 1.15 Minuten vor Ende des Zeittrainings vorne, doch dann setzte der GTC Race-Förderpilot Julian Hanses den GT3 auf die Pole Position für Rennen 1. Konstantin Gutsul auf Rang drei vor Jürgen Alzen im BMW M4 GT4.
In der Klasse 4 der GT4 war Anton Abée mit seinem Mercedes-AMG GT4 (up2race) am Anfang der schnellste Pilot, doch Enrico Förderer (Mercedes-AMG GT4 – Schnitzelalm Racing) robbte sich immer mehr an die vorderen Ränge heran und fuhr sich am Ende auf die Pole Position. Platz drei für Yves Volte (Porsche 718 Cayman 718 GT4 – razoon – more than racing). „Neues Auto, neues Team. Aber ich bin nicht unzufrieden mit P3“, so Volte. Alle drei gehören auch zum GT4 Kader. Bester Pilot in der GT4 Trophy wurde der querschnittsgelähmte Tim Horrell. Platz 2 dort für Moritz Berrenberg (beide Porsche 718 Cayman GT4 – W&S Motorsport) vor Pierre Lemmerz (Audi R8 LMS GT4 – up2race).
Qualifying 2:
In Qualifying 2 lag der Fokus zunächst auf den GT4, da die GT3-Piloten erst später auf die Strecke gingen. Joel Mesch (Mercedes-AMG GT4 – Schnitzelalm Racing) machte aber direkt auf sich aufmerksam und markierte die erste Bestzeit. Seine Pirelli-Reifen konnte er perfekt aufwärmen und verbesserte seine eigene Zeit immer weiter und lag am Ende dann auch ganz vorne. Der letztjährige Meister des ADAC Tourenwagen Junior Cup, Leon Arndt, startet in dieser Saison im GTC Race mit einem Mercedes-AMG GT4 bei up2race. Der 17-jährige holte sich in seinem ersten persönlichen Qualifying mit einem GT4 direkt Platz 2 und damit die erste Startreihe. Linus Hahne (ME Motorsport – BMW M4 GT4), der ebenfalls im letzten Jahr noch im ADAC Tourenwagen Junior Cup unterwegs war, kam direkt hinter Leon Arndt auf Rang drei. In der GT4 Trophy war Tim Horrell erneut schnellster Pilot.
Bei den GT3 erfüllte Jay Mo Härtling seine Favoritenrolle. Der GTC Race Förderpilot wiederholte den Erfolg von Schnitzelalm Racing und durfte sich, wie sein Teamkollege Julian Hanses im ersten Qualifying, über die Pole Position freuen. Luca Arnold erneut auf Rang zwei. Dahinter Ivan Peklin im Land-Audi, der in der letzten Saison noch im GT4 fuhr und den Aufstieg in die GT3 schaffte. Timo Scheibner auf Platz vier.
Rennen 1:
Alle Blicke waren am Sonntag auf die beiden Rennen gerichtet. Die Stimmung im Fahrerlager war sehr gut und man freute sich über den Schlagabtausch auf der Strecke.
In beide Rennen ging das Team Schnitzelalm Racing als Favoriten – sowohl bei den GT3, als auch bei den GT4. Und dieser Favoritenrolle wurden die insgesamt vier Piloten des Teams auch gerecht. In Rennen 1 gewann Julian Hanses nach 22 Runden bei besten Bedingungen vor Luca Arnold den Saisonauftakt in der Magdeburger Börde. Konstantin Gutsul und Jürgen Alzen folgten auf den nächsten Plätzen.
„Das war ein gelungener Umstieg vom Audi auf den Mercedes. Das Team hat mir ein klasse Auto hingestellt und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Ein fantastischer Saisonstart“, so Julian Hanses.
Bei den GT4 gewann Enrico Förderer den Start, doch dahinter quetschte sich Yves Volte nach den ersten Kurven an dem jungen Schnitzelalm-Piloten vorbei. Förderer ließ aber nicht locker und setzte Volte immer wieder unter Druck. Im Rückspiegel machte allerdings auch Anton Abée auf sich aufmerksam. Doch der Rennleitung gefiel das Überholmanöver zu Beginn von Volte nicht und er musste Förderer auf Anweisung wieder vorbeilassen. Tim Horrell, Philip Wiskirchen, Moritz Berrenberg, Marko Elser und Pierre Lemmerz positionierten sich in den ersten Runden auf ihren Verfolgerpositionen. Nach Ablauf der 30 Minuten winkte die Rennleitung schließlich Enrico Förderer als Sieger ab. „Das war ein klasse Saisonstart für uns als Team und mich persönlich. Dieses erfolgreiche Wochenende widme ich meinem verstorbenen Opa, für den ich auch den Schriftzug „protected by champions“ als Tattoo trage. Insgesamt zeigt es, dass die intensive Vorbereitung Früchte getragen hat und das Konzept der Schnitzelalm Young Driver Academy total aufgeht“, erklärte Enrico Förderer. Zweiter des GT4 Kader wurde Yves Volte vor Anton Abée. Bei der GT4 Trophy war Tim Horrell erneut siegreich vor Moritz Berrenberg und Pierre Lemmerz.
Rennen 2:
Rennen 2 am Sonntagnachmittag. Hier stand Jay Mo Härtling auf der Pole Position und errang für das Team Schnitzelalm Racing erneut einen Start-Ziel-Sieg. Die Anfangsphase war äußerst spannend, da Luca Arnold sofort eine Attacke einleitete und Ivan Peklin immer wieder versuchte der lachende Dritte zu sein. Doch der neue GTC Race-Förderpilot Härtling siegte schlußendlich vor seinen Verfolgern. Platz vier für Timo Scheibner. Und natürlich war Härtling sehr glücklich: „Dieses Teamergebnis ist einfach nur der absolute Wahnsinn. Ich bin schon länger Teil der Schnitzelalm-Familie und daher weiß ich, mit wie viel Akribie hier alle am Werk sind. Umso schöner, dass wir nun die Lorbeeren für die geleistete Arbeit ernten konnten. Hoffentlich geht es bei den nächsten Saisonstationen ähnlich erfolgreich weiter“, freute sich Jay Mo Härtling.
Joel Mesch nutzte bei den GT4 seine Pole und ließ Leon Arndt keine Chance zum Überholen in der Startphase. Mit fünf/sechs Fahrzeugen ging es Kurve um Kurve und jeder wartete auf ein Mißgeschick des anderen. Linus Hahne wartete auf den Fehler von Arndt und Horrell wartete gleichzeitig auf den Fehler von Hahne bei dessen Attacken auf Arndt! Es sollte sich ein spannendes Rennen entwickeln und gerade die beiden letztjährigen Tourenwagen-Piloten Arndt und Hahne zeigten tolle Kämpfe. Nach 21 Runden gewann Mesch und gab zu Protokoll: „Es ist noch ein langer Weg aber natürlich ist es immer gut, mit einem Sieg den Grundstein zu legen. Das Team hat mir ein perfekt vorbereitetes Fahrzeug hingestellt, um gegen starke Mitbewerber zu bestehen.“
Platz zwei holte sich Linus Hahne, der Leon Arndt noch überholen konnte. Und das war eine besondere Geschichte des Rennens. Als Luca Arnold im GT3 die Überrundung vollzog, nutzte Linus Hahne die Gunst der Stunde und hing sich in den Windschatten des GT3. Dabei ließ er Leon Arndt keinen Platz für einen Konter und hatte auch Glück, dass er innen in der nächsten Kurve war. Bis zum Ende konnte er seinen zweiten Platz verteidigen. Tim Horrell gewann auch in Rennen 2 die GT4 Trophy vor Moritz Berrenberg.
In der Meisterschaft der GT3 führen die beiden GTC Race Förderpiloten Julian Hanses und Jay Mo Härtling nach ihren beiden Siegen mit jeweils 25 Punkten. Dahinter Luca Arnold mit 20 Punkten vor Ivan Peklin und Konstantin Gutsul mit jeweils 16 Punkten. Jürgen Alzen und Timo Scheibner folgen auf Platz vier mit 13 Zählern.
Bei den GT4 sieht man ebenfalls zwei Fahrer mit 25 Punkten. Enrico Förderer und Joel Mesch. Platz zwei teilen sich Linus Hahne und Yves Volte (beide 20 Punkte). Anton Abée und Leon Arndt dahinter mit 16 Punkten.
Bereits im Juni geht es weiter. Vom 28. bis 30. Juni 2024 trifft man sich zu Rennen 3 und 4 des GT Sprint auf dem Nürburgring.
Bildergalerie. Hier eine kleine Bildergalerie zum Samstag des fünften und finalen Saisonlaufs des GTC Race auf dem Nürburgring ...
Bei herbstlich kühlen Temperaturen auf dem Nürburgring fand am vergangenen Wochenende das Finale des ADAC Racing Weekend 2024 statt. Im GTC Race wurden…
GT60 powered by Pirelli, Nürburgring. Mit einer leichten Verzögerung wurde das finale GT60 powered by Pirelli-Rennen 2024 auf dem Nürburgring aufgenommen.