DUNLOP 60: Klarer Audi-Sieg im Einstunden-Rennen von Dijon

Datum: 27. April 2018

Carrie Schreiner kommt im Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing zum ersten Rennerfolg des Wochenendes auf der Berg- und Talbahn im Burgund. Auf den weiteren Podiumsplätzen folgen die GT-Professionals Uwe Alzen und Kenneth Heyer.

Mit einem unwiderstehlichen Spurt setzte sich Schlussfahrer Kevin Arnold im Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing von den nachrückenden Mercedes-AMG GT3 ab. Ansonsten im Audi RS3 LMS TCR im gleichen Rennstall unterwegs, löste er Startfahrerin Carrie Schreiner im GT3-Boliden mit Startnummer 8 zur Halbzeit ab. Das frisch formierte Mixed-Team legte in Dijon-Prénois 42 Umläufe zurück. In ein- und derselben Runde blieben weitere fünf Mannschaften, angeführt von den beiden Mercedes-AMG GT3 von Dietmar Haggenmüller/Uwe Alzen sowie Josef Klüber/Kenneth Heyer. Diese drei Equipen feierten auf dem Siegerpodium ein spannendes Rennen mit zahlreichen Positionswechseln. 11,881 Sekunden betrug der Rückstand des Betzdorfer Profis Uwe Alzen, der den zweiten Abschnitt der 60-Minuten-Prüfung mit dem für ihn typischen Biss bestritt.

Nach anfänglicher Führung war der Mercedes-AMG GT3 von Schütz Motorsport, gefahren von Marvin Dienst in der ersten und dem Bulgaren Stanislav Dobrev in der zweiten Rennhälfte, auf dem sechsten Gesamtrang das letzte Teilnehmerfahrzeug mit 42 zurückgelegten Runden. Damit blieben die Trainingszweiten in derselben Runde wie das Siegerteam Schreiner/Arnold, die vom dritten Startplatz ins Rennen gegangen waren. Dazwischen platzierte sich als Gesamtvierter der Porsche 911 GT3 R von Schütz Motorsport, der mit dem jungen Laurents Hörr am Volant im Qualifying hatte aufhorchen lassen. Nach zwei Spielzeiten in der Formel Renault 2.0 darf sich der Sohn eines Stuttgarter GT-Spezialisten nun auch im Neunelfer von "Benni Hey" beweisen. Aufgrund nachlassender Reifen konnte sich der Zuffenhausener Renner der Angriffe der beiden hinter im lauernden AMG-Mercedes GT3 mit Uwe Alzen und Kenneth Heyer nicht erwehren.

An fünfter Stelle überquerte der Kasseler Student Max Aschoff mit dem leichtgewichtigen Praga R1 Turbo die Ziellinie. Im Heck des Prototypen, der an einen LMP2-Boliden erinnert, arbeitet ein nachträglich mit Turbo-Aufladung versehener Vierzylinder-Reihenmotor von Renault, wie er in den Formel-Rennserien des französischen Automobil-Herstellers Verwendung findet. Ein Hewland-Sechsgang-Schaltgetriebe stellt die Verbindung zwischen dem Triebwerk und dem Antrieb her, das gesamte Chassis ist modular und somit hocheffizient aufgebaut. Obwohl Aschoff im Rennen aus Rücksicht auf die Innereien der Schaltbox mit plusminus 350 PS auskommen muss, hielt er sich lange vor den Mercedes der späteren Zweit- und Drittplatzierten auf. Erst nach dem Wechselfenster schlugen die Professionals in den Cockpits der AMG-GT3 zu und passierten den dunkelblauen Prototypen im Ornat einer großen Lebensmittel-Handelskette.

Mit Rundenrückstand auf sieben klassiert, konnte der zweite Audi R8 LMS von HCB Rutronik Racing einen anfänglich eingefangenen Rückstand infolge einer Kollision nicht ganz wettmachen. Dennoch gaben "Tommy Tulpe" und der ehemalige Opel-Junior Sebastian Amossé mit der Startnummer 1 nicht auf und legten einen guten Grundspeed an den Tag. An achter Stelle der Gesamtwertung kam mit dem schnelleren der Langer-Brüder der Erstplatzierte in Klasse 3 über die Distanz. Mit Christof Langer war dies bereits ein Fahrer des aktuellen Porsche 911 GT3 Cup der Generation 991.2. Thomas Langer kam auf dem zweiten Platz an, gefolgt von Vater und Sohn Dupré in einem weiteren Porsche 911 GT3 Cup. Das Schwesterfahrzeug von Dupré Motorsport Engineering, von Christoph Dupré während der Startphase pilotiert, bremste mit einer unübersehbaren Kollisionsfolge vorne rechts schon früh an den Boxen und gab dort auf. An elfter Position der Gesamtwertung landeten der ehemalige Volkswagen-Personalvorstand Karlheinz Blessing und mit Manuel Lauck ein weiterer GT-Professional. Sie waren mit dem Martini-farbenen Porsche 911 GT3 Cup von Getspeed ebenfalls in Klasse 3 anzutreffen.

Schließlich sicherten sich Max Aschoff (Klasse 5) und Jean-Luc Weidt (Audi R8 LMS GT4, Klasse 6) weitere Erfolge in den einzelnen Kategorien.

Die nächste Rennentscheidung fällt am Samstag um 10.15 Uhr im ersten von zwei Durchgängen des DMV-GTC.

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins


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