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18 Teilnehmer und zwei Teilnehmerinnen nahmen die Hatz über 60 Minuten am heutigen Abend auf. Es wurde eine Veranstaltung, die ob der doch recht späten Startzeit von 18:00 Uhr gegen Ende an ein 24-Stunden-Rennen erinnerte. Sieger des DUNLOP 60 waren dann auch zwei Männer, die über umfangreiche Erfahrung in Sachen Rennen fahren rund um die Uhr verfügen: Marc und Dennis Busch, unterwegs in ihrem blau-gelben Audi R8 LMS GT3.
Es war ein hart umkämpftes Finale, aus dem die Twin-Busch-Brüder zunächst nicht als Sieger hervorgingen. DUNLOP 60-Rookie Vincent Kolb, in der VLN-Langstreckenmeisterschaft bereits seit 2014 erfolgreich unterwegs, übernahm ab Runde 21 die Führung und sah das schwarz-weiß karierte Tuch im Phoenix-Audi mit der Startnummer 50 nach 34 Rennrunden zuerst. Bereits das Start-Gerangel gewann er für sich und hielt sich die gesamte Distanz über unter den ersten drei. Wegen eines Verstoßes gegen das Tempolimit in der Boxengasse bekam Kolb jedoch im Anschluss fünf Strafsekunden auf sein Ergebnis addiert, und musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Rang 3 ging an die Fahrerpaarung Stanislav Minsky (Moskau) und dessen Coach und Kollegen Marco Seefried, ebenfalls auf einem Audi R8 LMS GT3, vorbereitet und betreut von HCB-Rutronik Racing.
Auf einem zufriedenstellenden vierten Gesamtplatz beendete Dietmar Haggenmüller das Rennen. „Das Auto fühlt sich gut an, aber ich muss noch mehr Vertrauen dazu kriegen. Der Audi ist für mich wieder neu, ich hatte früher schon mal einen, dazwischen ja eine Mercedes-Phase“, sagte der stets gut gelaunte Allgäuer im Anschluss an seinen Stint. Gemeinsam mit seinem Rennen fahrenden Coach Uwe Alzen haben die beiden zur Saison 2019 das Fabrikat gewechselt und den Stern zugunsten der vier Ringe an den Nagel gehängt. Timo Scheibner brachte den Aston Martin Vantage GT3 auf fünfter Position ins Ziel.
Rang 6 gebührt dem ersten und einzigen reinen Damenteam, das je im DUNLOP 60 gefahren ist: Pole-Setterin Carrie Schreiner hat bis zu ihrem Boxenstopp das Feld souverän angeführt und den Wagen spät an Evi Eizenhammer übergeben. In ihrer ersten Runde fiel Eizenhammer jedoch nach Startschwierigkeiten in der Boxengasse auf den dritten Platz hinter Kolb und Busch zurück. Auch die Profi-Fahrer Seefried und Alzen kassierten die schnelle Dame im HCB-Rutronik Racing Audi R8 LMS GT3, der über den Winter ein technisches Update und ein neues Aerokit bekommen hat. „Evi hat einen guten Job gemacht“, kommentiert Schreiner, die am samstagfrüh beim ersten DMV GTC-Lauf im Livestream als Co-Moderatorin neben Carsten Krome zu hören sein wird, im Anschluss den Kampf ihrer Teamkollegin.
Die nächsten beiden Plätze gingen an Josef Klüber, dessen Mercedes-AMG GT3 neuerdings im gelb-blauen Ornat von Twin Busch auftritt, jedoch weiterhin vom Team équipe vitesse betreut wird, und Alois Rieder, der im Porsche 997 GT3 R eine wahre Aufholjagd vom letzten Startplatz hingelegt hat: Sein Team musste am heutigen Tag wegen eines benötigten Ersatzteils eine Fahrt nach Weissach auf sich nehmen – an die Teilnahme am Qualifying war nicht zu denken.
Die Top-Ten komplettieren Christof Langer im Porsche 991 GT3 Cup, erstmals im Team von Schütz Motorsport, sowie die Dupré-Motorsport-Junioren Jakob Erlbacher im Doppel mit dem erst 16 Jahre alten Donar Munding, ebenfalls auf Porsche 991 GT3 Cup.
Die Klassensieger: Marc und Dennis Busch (Klasse 1, Audi R8 LMS GT3), Timo Scheibner (Klasse 2, Aston Martin Vantage GT3), Christof Langer (Klasse 3, Porsche 991 GT3 Cup), Oliver Engelhardt (Klasse 4, Porsche 991 GT3 R), Yury Wagner/Max Koebolt (Klasse 5, Mercedes AMG GT4), Koen Wauters/Kris Wauters (Klasse 6, Lamborghini Huracan Super Trofeo).
Das nächste DUNLOP 60 findet in zwei Wochen statt, ebenfalls auf dem Hockenheimring.
Text: Sylvia Pietzko
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