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Bei der vorletzten Saisonstation des GTC Race am vergangenen Wochenende in Oschersleben hat Schnitzelalm Racing trotz schwierig wechselhafter Wetterbedingungen erneut überzeugen und mit der Young Driver Academy weitere Erfolge sammeln können. In der Meisterschaft bringt sich die Mannschaft von Teamchef Thomas Angerer dadurch vor dem Saisonfinale auf dem Nürburgring (13.-15.10.2023) in eine glänzende Ausgangsposition.
„Im GTC Race möchten wir in erster Linie unsere jungen Talente für den Einsatz auf der Rennstrecke ausbilden und ihnen dabei helfen, den nächsten Schritt in ihrer Laufbahn zu vollziehen. Sowohl Joel Mesch als auch Enrico Förderer haben sich bisher von Station zu Station steigern können und auch in Oschersleben wieder ihr Potential unter Beweis gestellt. Mit der Entwicklung der beiden Youngsters sind wir absolut glücklich und zufrieden. Gleichzeitig geben wir aber auch alles, um unseren beiden erfahreneren GT4-Piloten, Jay Mo Härtling und Tim Neuser, eine Teilnahme am GT3-Sichtungslehrgang zu ermöglichen. Mit dem zweiten bzw. dritten Rang in der GT Sprint-Meisterschaft sind sie nach den Rennen in Oschersleben stark positioniert und haben beim Finale am Nürburgring alle Chancen, sich diesen Traum zu erfüllen“, so Teamchef Thomas Angerer.
Für Schnitzelalm Racing begann das Wochenende in Oschersleben direkt mit einem Traumergebnis: Marcel Marchewicz und Moritz Wiskirchen (#101 Mercedes-AMG GT3) konnten ihre Pole-Position aus dem GT60-Qualifying in den Rennsieg ummünzen. Das Fahrerduo, welches erstmalig in dieser Konstellation unterwegs war, harmonierte auf Anhieb perfekt und lieferte sich an der Spitze des Feldes ein rundenlanges Duell mit einem Audi R8 LMS um den Gesamtsieg. Aufgrund einer Zeitstrafe für den Audi schlug das Pendel letztendlich zugunsten von Marchewicz/Wiskirchen aus. Für Schnitzelalm Racing war es nach dem Gesamtsieg auf dem Nürburgring der zweite Erfolg im GT60 powered by Pirelli.
Joel Mesch und Tim Neuser (#111 Mercedes-AMG GT4) bauten unterdessen mit einem Sieg ihre Meisterschaftsführung in der GT4-Wertung weiter aus. Bereits im ersten Stint gelang es Mesch, die Führung zu erobern, die Neuser in der zweiten Rennhälfte erfolgreich verteidigen konnte.
Einziger Wermutstropfen war der vorzeitige Ausfall von Jay Mo Härtling und Enrico Förderer (#11 Mercedes-AMG GT4), die das Fahrzeug nach einer Berührung abstellen mussten und damit die Lorbeeren für ihren guten Speed nicht ernten konnten.
Im ersten GT Sprint behielt Schnitzelalm Racing erneut die Oberhand. Von der zweiten Position aus gestartet, konnte Moritz Wiskirchen (#101 Mercedes-AMG GT3) nach einer fehlerfreien Leistung den Gesamtsieg im Rennen einfahren.
Bei den GT4-Piloten sorgte Jay Mo Härtling (#11 Mercedes-AMG GT4) für reichlich Furore. Bereits in der Startrunde gelang es ihm, sich von Startplatz sieben aus bis auf P2 nach vorne zu arbeiten. Im weiteren Rennverlauf setzte er den Führenden dann enorm unter Druck und musste sich diesem im Ziel nur ganz knapp geschlagen geben. Mit dem zweiten Platz konnte Härtling allerdings viele wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln. Sein Teamkollege Joel Mesch (#111 Mercedes-AMG GT4) musste das Fahrzeug nach einer starken Anfangsphase hingegen vorzeitig abstellen.
Das zweite GT Sprint-Rennen war noch einmal bezeichnend für die schwierigen Mischbedingungen, denen die Teams und Fahrer an diesem Wochenende ausgesetzt waren. Auch Schnitzelalm Racing hatte in dieser Wetterlotterie, neben vielen anderen Teams, nicht immer das glücklichste Händchen bei der Reifenwahl, konnte aber dennoch ein weiteres gutes Ergebnis verbuchen. So sicherte sich Marcel Marchewicz (#101 Mercedes-AMG GT3) nach einer starken Schlussphase noch den zweiten Gesamtrang und durfte sich damit über seinen nächsten Podiumsplatz im GTC Race freuen. Tim Neuser (#111 Mercedes-AMG GT4) sah auf dem sechsten Klassenrang die Zielflagge und Enrico Förderer (#11 Mercedes-AMG GT4) wurde auf Platz 13 gewertet.
Marcel Marchewicz (#101 Mercedes-AMG GT3): „Ein sehr erfolgreiches Wochenende für das gesamte Team. Auch die Zusammenarbeit mit Moritz hat mir sehr viel Spaß gemacht. Er bringt einen starken Speed mit und hat im GT60-Rennen den Grundstein zu unserem Sieg gelegt. Im Sprintrennen wäre für mich noch etwas mehr möglich gewesen, leider haben wir jedoch eine Runde zu spät auf Regenreifen gewechselt und dadurch etwas an Zeit verloren. Trotzdem ist der zweite Platz ein gutes Ergebnis und es war zugleich auch ein erfolgreicher Test bei verschiedensten Bedingungen.“
Joel Mesch (#111 Mercedes-AMG GT4): „Das GT60-Rennen lief wieder einmal perfekt, dafür das GT Sprint leider nicht. Schon im Qualifying war hier der Wurm drin, sicherlich auch, weil mir noch die Erfahrung im Regen gefehlt hat. In Summe also ein Wochenende mit Höhen und Tiefen, an dem ich jedoch wieder viel dazugelernt habe.“
Enrico Förderer (#11 Mercedes-AMG GT4): „Das Wochenende hat für mich sehr gut begonnen. Der Speed in den Freitagstrainings war da und auch mit dem siebten Platz im verregneten Qualifying war ich persönlich sehr zufrieden. Leider hat in beiden Rennen jedoch das Glück gefehlt. Dementsprechend hoffe ich sehr darauf, am Nürburgring wieder zurückschlagen zu können und ein zählbares Ergebnis mitzunehmen. Trotz der wenigen Fahrzeit habe ich auch an diesem Wochenende wieder sehr viel gelernt.“
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