Andreas Bovensiepen mit Doppelsieg

Datum: 6. September 2014
Auch das zweite Rennen konnte Andreas Bovensiepen im BMW Alpina B6 GT3 in Dijon gewinnen. Großes Pech hatte Florian Spengler, der in Führung liegend, drei Runden vor Ende mit Reifenschaden an die Box musste. Platz zwei für Jürgen Bender vor Albert Kierdorf, der 30 Meter (!) vor dem Zielstrich noch an Frederic Yerly vorbeiging.

Es sollte ein spannendes Rennen in Dijon werden. Am Ende waren die Positionen zwar klar bezogen - aber so klar war das lange Zeit überhaupt nicht. Fangen wir diesmal einfach mal bei der Klasse 6 an. Hier konnte Alexander Markim im Dupre-Porsche am Ende noch an Sandro Merino vorbei gehen. "Da war er einen Tick schneller", so Merino später.

In der Klasse 7 war das bekannte Duo wieder auf den Plätzen eins bis drei. Thomas Langer startete in der Klasse von der Pole Position, musste sich dann aber von seinem Bruder Christof Langer geschlagen geben. "Christof war zu Beginn schneller und musste ihn ziehen lassen. Am Ende kam ich dann wieder etwas näher ran." Platz drei ging erneut an Peter Schepperheyn.

An der Spitze das oben beschriebene Pech von Florian Spengler. Nachdem er am Vortag die Pole Position geholt hatte, führte er im Wager-BMW Alpina B6 GT3 bis drei Runden vor Schluß des Rennens. "Dann bekam ich einen Reifenschaden. Wir haben später festgestellt, dass irgendwas im Reifen war. Ob Carbonteil oder ähnliches wissen wir nicht." Spengler holte sich zwar in der Box noch einen neuen Reifen, doch zu mehr als Platz 11 reichte seine Aufholjagd nicht mehr.

Andreas Bovensiepen übernahm die Spitze, musste sich aber zunächst auch nach hinten umschauen. Jürgen Bender war nur 0,2 Sekunden im Heck des giftgrünen Alpina. Doch Bovensiepen fuhr umsichtig und konnte die Attacken abwehren. Dazu kam noch, dass Bender Probleme mit seinen Reifen bekam: "Ich merkte den Schaden und musste Gas rausnehmen, da ich sonst nicht mehr ins Ziel kam." Er verteidigte aber seinen zweiten Platz und sicherte sich wichtige Punkte in der Meisterschaft.

Um Platz drei gab es bis zum Fallen der Zielflagge einen harten Fight. Albert Kierdorf hatte schon vorher angegriffen, doch Frederic Yerly konnte sich wehren. 30 Meter vor dem Zielstrich schaffte es der Porsche dann am SLS vorbei. Kierdorf und Yerly fuhren beiden die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit von 169,27 km/h. Sie trennte im Ziel nur 0,041 Sekunden. Viel spannender geht es nicht mehr!

Fünfter wurde ein fabelhaft fahrenden Bruno Stucky im Mercedes Benz SLS AMG GT3 vor Markus Alber und Klaus Dieter Frers, der mit seinem Ferrari aber nicht zufrieden war: "An diesem Wochenende war der Wurm drin", so Frers. Christof Langer, Thomas Langer und Peter Schepperheyn komplettierten die Top 10.

In der Meisterschaft bleibt es weiterhin spannend. Zwar konnte Jürgen Bender mit seiner Corvette GT3 den Vorsprung von 0,1 auf 1,3 Punkte auf Frederic Yerly vergrößern, doch entschieden ist ganz bestimmt noch gar nix! Yerly konnte bisher vollauf überzeugen und hat wie Bender in allen Läufen gepunktet. Zwar gibt es noch das Streichergebnis, doch ein Ausfall darf sich keiner leisten - das hat die Geschichte der DMV TCC in der Vergangenheit gelehrt! In Schlagdistanz bleibt auch weiterhin das Team Wager.

Bis Ende der Saison sind es jetzt noch insgesamt vier Rennen. Am 26./27. September trifft sich die GT- und Tourenwagenmeute auf dem österreichischen Red Bull Ring. Das Finale der DMV TCC steht am 10./11. Oktober 2014 auf dem Hockenheimring auf dem Programm.

Meisterschaftsstand Top 5
1. Jürgen Bender (Corvette GT3) 85,00 Punkte
2. Frederic Yerly Team Stucky (Mercedes Benz SLS AMG GT3), 83,70 Punkte
3. Team Wager (BMW Alpina B6 GT3) 76,50 Punkte
4. Peter Schepperheyn (Porsche 997 GT3 Cup) 70,00 Punkte
5. Bruno Stucky (Mercedes Benz SLS AMG GT3) 66,20 Punkte

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